Hund knurrt zum ersten Mal jemanden an

  • Zitat

    Eddie war unterwegs, als sie kam, und er hat sie quasi erst vorhin zum ersten Mal gesehen, als die beiden raus wollten.

    Er ist zu ihr gelaufen, hat sich kraulen und streicheln lassen, und hat auf einmal geknurrt. Ich konnte nicht genau sehen, was da los war, weil sie ein Stück weiter oben an der Treppen standen.

    Da hat halt auch einfach niemand den Hund reguliert.


    Egal welche Rasse, mir käme gar nicht in den Sinn, dass der Hund zuerst den Menschen "begrüßt," also die Lage abcheckt und Dinge regelt, nicht ich.


    Egal ob an der Tür oder sonstwo. Ich entscheide, wie wir Besuch finden.. Auch wenn das nicht immer mit der Einschätzung des Hundes deckungsgleich ist. Hund muss erst mal warten. Auf seinem Platz oder auf sonst ne Art.


    Hier war, so wie ich das lese, der Hund im Grunde von Euch/Dir vorgeschickt, zumindest aus seiner Sicht. "Regel Du das mal, ich mach derweil was anderes."

  • Naja, der Hund ist nun zwei Jahre alt und wird langsam offenbar erwachsen... Sein Verhalten gegenüber anderen Menschen kann auch ganz anderer Natur sein... Wenn mein älterer Rüde jemanden „liebevollst begrüßt“, ist er eigentlich massivst überfordert mit der Situation. Aber da er ein Labbi ist, passiert halt nix außer dass er fiddelt und gestresst ist...


    Was ich an eurer Stelle machen würde: Die Leute sollen den Hund einfach in Ruhe lassen... Euer Hund macht das (so meine Vermutung) schon länger deutlich, dass er in Ruhe gelassen werden will... Und jetzt wird er halt erwachsen, hat die Faxen dicke und hat das erste Mal geknurrt... Eine Kommunikation die ihr im übrigens absolut erlauben solltet! Besser das als dass er gleich abschnappt oder gar zubeißt.


    Mein älterer Rüde ist mittlerweile alt genug, dass er von selbst weg bleibt, wenn ich Besuch bekomme. Eurem Jungrüden müsst ihr da sicher noch helfen. Räumlich begrenzen oder (wenn er sicher abliegt) aufs Körbchen zitieren. Was ich auf keinen Fall mehr zulassen würde, ist dass fremde Menschen ihn derart bedrängen bzw. dass er selbst entscheidet, wie er mit diesen Situationen umgeht.

  • ich würde auch ein gut sitzendes “geh in s körbchen“ auftrainieren. Und das reichlich mit guten leckerlis betonen. hund soll lernen, das ist keine Strafe, sondern toll. Und nebenbei erfahren, dass er besuch nicht zu reglementieren hat, sondern ihr.

  • ja, in die Richtung hatte ich mittlerweile auch gedacht., vielen Dank für den Input! Nein, er ist sicher kein extremer Fall, wir müssen das halt jetzt konsequent trainieren. Vielen Dank! :)

  • Meine Strategie wäre, dass der Hund lernt, dass ihr das bewachen übernehmt. Dass heißt, dass er sich von euch kontrollieren lässt. Auch von eurem Sohn, wenn er alleine mit der Freundin kommt, muss er den Hund weg schicken können. Damit die Freundin auch alleine auf die Toilette kann ohne dass der Hund den Weg abschneidet, würde ich mit kindertürgittern arbeiten. Wenn euer Hund sich aber nicht zuverlässig weg schicken lässt und sich dann auch nicht beruhigt, muss halt ne Leine dran und er abgeführt werden. Je nach dem wie ernsthaft das Ganze ist (kann ich so aus der Ferne ja nicht beurteilen) braucht es halt einen gut sitzenden Maulkorb.

    Untypisch ist das Verhalten für einen Wachhund ja nicht. Vielleicht geht schön füttern von der betreffenden Person. Also wenn die Freundin schön käse mit bringt und vor die Füße schmeißt und ihn dabei nicht groß anschaut. Ansonsten müsst ihr dem Hund zuverlässig Anweisungen geben wie er sich zu verhalten hat.

    auch dir vielen Dank! Eddie lässt sich gut handlen und lässt sich wegschicken, das ist sicher nicht das Problem, wir müssen da jetzt halt wirklich eine eindeutige Linie fahren, das ist mir klar. Das mit dem Füttern sollte gut klappen, das werden wir auf jeden Fall probieren. :)

  • ja, da gebe ich dir schon recht...man denkt immer erst an solche Dinge, wenn etwas schief läuft. Bisher war das ja alles nie ein Problem. Danke!

  • Naja, der Hund ist nun zwei Jahre alt und wird langsam offenbar erwachsen... Sein Verhalten gegenüber anderen Menschen kann auch ganz anderer Natur sein... Wenn mein älterer Rüde jemanden „liebevollst begrüßt“, ist er eigentlich massivst überfordert mit der Situation. Aber da er ein Labbi ist, passiert halt nix außer dass er fiddelt und gestresst ist...


    Was ich an eurer Stelle machen würde: Die Leute sollen den Hund einfach in Ruhe lassen... Euer Hund macht das (so meine Vermutung) schon länger deutlich, dass er in Ruhe gelassen werden will... Und jetzt wird er halt erwachsen, hat die Faxen dicke und hat das erste Mal geknurrt... Eine Kommunikation die ihr im übrigens absolut erlauben solltet! Besser das als dass er gleich abschnappt oder gar zubeißt.


    Mein älterer Rüde ist mittlerweile alt genug, dass er von selbst weg bleibt, wenn ich Besuch bekomme. Eurem Jungrüden müsst ihr da sicher noch helfen. Räumlich begrenzen oder (wenn er sicher abliegt) aufs Körbchen zitieren. Was ich auf keinen Fall mehr zulassen würde, ist dass fremde Menschen ihn derart bedrängen bzw. dass er selbst entscheidet, wie er mit diesen Situationen umgeht.


    ...eigentlich gehen die Leute eh nicht auf ihn zu, sondern er steht sofort parat, wenn er draußen ist und jemand kommt. Aber wir müssen das jetzt einfach anders regeln, da habt ihr schon alle recht.


    Das mit dem Begrüßen ist wirklich liebevoll, er lehnt sich an die Beine der Leute, weil er gekrault werden will und guckt ganz verzückt. Halt nur bei denen, die er kennt und mag. Allerdings, und das fällt mir jetzt auf, ist er komplett entspannt, wenn wir irgendwo unterwegs sind und er Bekannte trifft. Zuhause ist das wirklich erstmal aufgeregter....er springt zwar nicht hoch, aber würde gern. Das macht er außerhalb von Zuhause nicht, da bleibt er wirklich freudig, aber ruhig. Okay, er bewacht also wirklich schon länger, nur mit mit der Konsequenz, die Mickey an den Tag legte, deshalb haben wir das wohl wirklich "übersehen". Gut, er ist definitiv kein aggressiver Hund, deshalb denke ich, wir kriegen das schnell in den Griff, auch wenn er manchmal nicht recht einsehen will, warum es nicht nur nach seinem Willen geht, aber auch diese Appenzeller "Sturheit" kennen wir ja auf ganz anderem Niveau, bei ihm ist das trotzdem noch alles im Rahmen. Trotzdem geht's jetzt ans Eingemachte mit seinem Erwachsenwerden. Danke dir!

  • ich würde auch ein gut sitzendes “geh in s körbchen“ auftrainieren. Und das reichlich mit guten leckerlis betonen. hund soll lernen, das ist keine Strafe, sondern toll. Und nebenbei erfahren, dass er besuch nicht zu reglementieren hat, sondern ihr.

    ja, sicher, das oder in einen anderen Raum schicken. Macht er eh, wenn es läutet und ich ihn wegschicke. Jetzt muss das nur nochmal ein Stück sicherer werden. danke!

  • Mein Rüde geht auch auf Menschen zu, lässt sich streicheln und knurrt und bellt dann.

    Das ist kein freundliches sich annähern und sich streicheln lassen wollen, sondern Kontrolle. Und wenn der Mensch da nicht rückwärts wieder aus der Wohnung stolpert, bellt und knurrt er eben. Da kann es dann als nächsten Schritt auch zum Zwicken kommen, später auch zum richtigen Zubeissen.

    Er ist ein Wachhund. Stellt klare Regeln auf und lasst ihn nicht vorlaufen und eigenmächtige Entscheidungen treffen.


    Meiner darf das alles natürlich schon lange nicht mehr machen, also das sich annähern und dann knurren und bellen, die nächsten Schritte sind da zum Glück nie vorgekommen.

  • Ich habe jetzt nur die Erfahrung mit Appenzellern, also unserem ersten Hund Mickey....ist das mit allen Rassen so?

    Hunde, die sich sehr über Fremde "freuen", haben in der Regel ein Problem mit denen. Nun spielt die Genetik (neben der Erziehung) eine Rolle, wo die Reise hingeht. Das Wachverhalten macht meist den Schritt ins aggressive Vorgehen ab spätestens zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr, wenn bei der Rasse ein genetisch aggressives Vorgehen gegen Fremde selektiert ist. Rassen, die auf Freundlichkeit selektiert sind, bleiben auch in diesem Stadium in der Stufe vorher hängen - regen sich also fürchterlich auf, was die Besitzer als "Freude" interpretieren, kippen aber nicht ins Aggressionsverhalten, weil das genetisch weggeschnitten ist. Für diese Hunde ist es auch sehr stressig, wenn man das nicht regelt und eingreift, aber das macht kaum einer, weil ja niemandem etwas passiert ... und der Hund sich ja so fürchterlich "freut".


    Wie die anderen schon schrieben, müsst Ihr da jetzt nacharbeiten. Regeln etablieren, den Hund nicht einfach so in der Wohnung herumlaufen lassen mit "Fremden". Es wundert mich übrigens wenig, dass es die Freundin als erstes trifft. Sie verhält sich von allen Fremden aus Hundesicht am übergriffigsten - sie bewegt sich wahrscheinlich in Bereichen der Wohnung, wo andere gar nicht hinkommen. Und auch ohne Eure Aufsicht. Logisch, dass der Hund sagt, dass das so nicht geht!

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