Richback, Tschiuaua und Co - Part IV

  • Ich dachte mir schon, vielleicht ist der Hund für seine derzeitigen Besitzer einfach eine Enttäuschung. Im Wesen wird er allmählich so anstrengend wie Wolfsmixe nun mal sind, aber ohne die coole Wolfsoptik als Entschädigung. Was hat man schließlich vom kultigen AWH, wenn der bloß aussieht wie ein nicht ganz echter Schäferhund?


    Dagmar & Cara

  • sind AWHs kultig?

    ich denke, der normalo Mensch weiß doch gar nicht, was das ist bzw.

    als Ex-Schäfi-Besitzer hatte ich mit den Schäfis immer ein bisschen Stress, weil da nicht wenige Leute, auch andere Hundebesitzer, ein paar Schritte zurück treten...

  • Klar sind die kultig. Der Hauch von Wildnis und Ursprünglichkeit, der alle Wolfshunde umgibt. Je wolfsähnlicher, desto besser. So unabhängig, wild und frei wie man selbst gerne wäre. Das ganz Besondere, was ein gewöhnlicher Rex oder Hasso einfach nicht bieten kann.


    Wie oft hatten wir hier schon Rassesuchthreads, in denen jemand unbedingt so einen Wolfshund haben wollte, weil vermeintlich nur ein solcher die Seelentiefe bieten konnte, die der oder die TE in sich selbst zu spüren glaubte.

    Oder einfach zum Angeben, weil einen Wolf an der Leine führen macht einen zum krassen Typ.


    Dagmar & Cara

  • Wobei - warum haben die Leute denn dann keinen Tamaskan?

    (Ich glaube, ich hab gestern einen gesehen, erstes Mal live.)


    Die Optik ist da, aber das Wildtiergehabe sollte fehlen (so ganz easy sind Tamaskan sicher auch nicht, aber zumindest ... also dieses Wildtiergehabe fehlt denen doch, das sind schon Hunde, keine scheuen/stressanfälligen Wolfsenkel?).

  • Ist nicht so cool ;) Ein Teil des Reizes ist ja auch die Faszination Wildtier. Man redet sich halt vorher die Probleme dieser "Rassen" schön.


    Zumal Wolfsoptik immer mit Wolfsanteil einhergeht. Der Tamaskan sieht nicht wölfisch aus, er ist mehr der Hund im Wolfspelz. Den Körperbau und die Kopfform eines Hundes kann er nicht verleugnen.


    Ich habe nebenbei null Interesse oder Verständnis an dieser Faszination.

  • wir haben einen tamaskan in der longiergruppe.

    ein bildschöner rüde ,sehr hell(geschwister eher wolffarben.)

    ein ganz netter ruhiger ,verträglicher hund.alleinsein braucht er nicht da die eltern der halterin mit im haus leben,dort lebt er noch mit einer yorkie hündin zusammen.

    warten im auto völlig problemlos,er machts nichts kaputt.


    lg

  • Ich kenne hier auch einen wunderschönen und vom Charakter total unkomplizierten Wolfhund. Ich denke, es ist ein tschechoslowakischer.

    Ich habe ihn das erste Mal als Junghund getroffen und war sehr skeptisch, weil der Besitzer auch sehr unbedarft mit der Rassewahl umgegangen ist.

    Mittlerweile ist er etwa 3 Jahre alt und ein bildschöner, sehr großer Rüde.

    Er kann immer noch viel freilaufen, ist sehr verträglich, folgt gut und hat wenig Jagdtrieb.

    Coco findet ihn gruselig, weil er so groß ist (70-80 cm SH). Er kommt dann zu uns und möchte spielen, lässt aber Coco sofort in Ruhe, wenn sie ihm zeigt, dass sie nicht möchte.

    Ehrlich gesagt ist er hier auf der "Hundewiese" einer der unkompliziertesten Hunden.

    Aber trotzdem ist es doof, wenn sich Leute so einen Hund nur wegen der Wolfsoptik holen. Ich kann aber mit dieser Romantisierung von Wolfen und wolfsähnlichen Hunden (u.a. Huskys) überhaupt nichts anfangen :hust:

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