Training probieren?

Ich glaube zu verstehen wie die Trainerin das meint...

Meine Hündin hat früher aus Unsicherheit gebellt, bzw. geschnappt wenn ihr jemand zu nah kam.

Natürlich habe ich solche Situationen vermieden, ist es dennoch passiert konnte ich sie ausschließlich mit netter Stimme „Alles Ok, komm her“ dazu bringen ihr Verhalten abzubrechen. Jedes „böse“ oder „ernste“ Kommando hat ihre Unsicherheit bestätigt und sie erst Recht schnappen lassen.

Liebe Grüße

Kommt wohl auf den Hund an, ob so ein Training fruchtet.

Für Finya war das gut und richtig. Die braucht seltenst ein Lautwerden.

Frodo würde mich auf die Art kein Stück ernst nehmen. Für den kann man nur lieb und nett reden knicken.

Zitat von Tessilein0617

Ich vermute auch dass Sie eher meint bevor das "austicken" passieren könnte, da soll ich Sie loben. Kann mir auch nicht vorstellen das es beim austicken was bringen soll! Ja das ich in solchen "Theater" Situationen ruhig und in guter Stimmung drauf sein sollte, fällt mir oft schwer weil es mich so nervt von Tessi!

Da muss ich der Trainerin allerdings zustimmen. Genervt sein stresst Hunde normal schlicht und einfach nur. Ich hab das Gefühl, dass Hunde mit Freude und Ärger umgehen können, aber mit angepisst und genervt sein, können sie nichts anfangen und drehen davon höchstens erst recht ab.

Ich hab mit Finya früher immer leise vor mich hingesungen (meist Abba oder Pippi Langstrumpf ), wenn ich wusste, dass mich eine Situation stressen wird (sie war ja extreme Leinenpöblerin). Singen entspannt und lustige Lieder bringen einen auch noch zum Lächlen. Man kann nicht gleichzeitig entspannt lächeln und gleichzeitig genervt sein. Das kann unser Gehirn nicht. Ich würde das fürs Training nutzen und meinen Kopf einfach austricksen

Und ganz ehrlich - was kann ein Hund schon Schlimmes tun, dass es wert ist, sich deshalb aufzuregen? Klar, wenn er jemanden beißt, aber ich gehe mal davon aus, dass deine Tessi das nicht tut oder?

Nachdem unser Rüde unverträglich wurde, durch gesundheitliche Probleme, war ich bei Hundebegegnungen immer angespannt und genervt und unser Rüde ist ausgerastet. Das Training hat nichts gebracht unter anderem weil unser Rüde einfach viel zu gestresst war.

Nachdem ich rausgefunden habe wie viel Abstand er braucht, ich viel ruhiger und entspannter war, solche Situationen erst gar nicht entstehen lassen hab ( an zu engen Stellen umgedreht oder auf ein Feld gegangen und gewartet usw.), bei Sichtung unseren Rüden gleich umgelenkt habe, er bei Sichtung und sofort zu mir kommen eine Behlonung bekommt usw. hat es auch mit dem Training geklappt. Bevor er blind geworden ist konnte an guten Tagen Hunde bis auf 2 Meter an uns vorbei gehen oder stehen und er hat nichts gemacht.

Auch ein "ist gut" oder " lass es" hat gereicht, wenn er doch mal gebellt hat und er war ruhig und ist weiter brav mitgelaufen. Er lässt sich mittlerweile auch recht lange anpöbeln ohne zurück zu pöbeln.

Ich hab auch eine Art Zeigen und Bennen gemacht.

Lg
Sacco

Manchmal hilft es schon, dass man selbst entspannter ist, weil man einen Trainingsweg vor Augen hat. Noch unabhängig davon, wie genau der Trainingsplan aussieht.

Wenn diese Trainerin und ihr Weg bei dir für Entspannung sorgt und sich das auf Tessi überträgt, dann ist das doch schon sehr positiv!

Bleibt natürlich abzuwarten, inwiefern sich das festigt oder ob es ein 'Zufallstreffer' war.