Therapiehund geeignete Rasse gesucht

  • Ich sehe das nun mal kritisch, das Erfahrungen zeigen, dass in letzter Konsequenz der Hund Sachen erdulden muss, die keiner von uns seinem Hund zumuten wollen würde.

    Das Kind kann nichts dafür, es kann das nicht steuern.

    Und natürlich ist den Eltern das Wohlbefinden des Kindes im Zweifel wichtiger

  • Ja, Autisten sind alle sehr Unterschiedlich und Individuell. Vermutlich befinde ich mich selbst im Spektrum. Mache mir da also keine Sorgen. Mein Sohn ist mir sehr ähnlich. Ist auch mehr der Bereich Asperger bis Atypischer Autismus. Ein Welpe sollte sich ohne Schwierigkeiten an die tagtäglichen Stereotypien gewöhnen. Ist halt jeden tag das selbe, aber eben etwas ungewöhnlich im Vergleich zu anderen Kindern ^^.
    Das der Hund mir Bescheid gibt, wenn sich bei meinem Sohn Stress aufbaut wäre Nebentätigkeit. So oft kommt das nicht vor und außer mir Bescheid zu geben würde sich keine weitere Aufgabe für den Hund ergeben. Würde ihn dann auf seinen Platz schicken, mit nem besonderen Leckerl und mich dann selbst kümmern.

    Ansonsten wird der Hund ein normales Familienleben führen. Begleithunde Prüfung und eventuell Obedience, so wie am Fahrrad nebenher laufen.
    2 Kaninchen gehören auch noch zur Familie. Mein Sohnemann ist da schon Tier erfahren und kümmert sich auch mit.

  • Hallo,


    ich verstehe nicht ganz, wieso du das Wort Therapiehund verwendest? Bist du Therapeutin? Wenn ja, welche Therapien bietest du an? (Therapiehunde sind speziell ausgebildete Hunde und werden von gelernten und praktizierenden Therapeuten geführt und zur Unterstützung der von ihnen angebotenen Therapien eingesetzt.) Ein Hund der "privat" ein Gefährte für ein autistisches Kind sein soll, ist kein Therapiehund (und kann in aller Regel die übersteigerten Erwartungen, die an ihn herangetragen werden (so ganz ohne spezielle Ausbildung) in den seltensten Fällen erfüllen.)

    Als Therapeuthische Eigenschaften reichen vorläufig die normalen Bedürfnisse eines Hundes. Wie Regelmäßiges Gassi gehen. In der Natur sein....
    Später allerdings könnte ich mir gut Vorstellen, dass ich ihn weiter Ausbilden möchte, zu einem Hund der mir bescheid gibt, wenn sich bei meinem Sohn Stress aufbaut.

    Welche Qualifikation hast du dafür? Woher kommt das Wissen, dass du benötigst um den Hund dafür ausbilden zu können?


    Regelmäßig Gassi gehen ist wohl kaum eine Therapie?!

    Der Hund sollte ein aufgeschlossenes Freundliches Wesen bezüglich fremden Menschen und Tieren haben. (Der Hund soll Kontakte knüpfen und Gespräche beginnen erleichtern).
    Viel Will to Please. (Ich möchte das der Hund auch auf mein 5 Jähriges Kind hört, wenn er geübt im Umgang mit dem Hund ist.)
    Etwas Robuster, da mein Sohn sich sicher unbewusst am Hund(-Geschirr) festhalten oder dran lehnen wird.
    Nicht Hyperaktiv oder eine extreme Sportskanone.

    Wenn der Hund hauptsächlich für deinen Sohn sein soll, würde ich ehrlich gesagt von großen Rassen absehen. Auch bei den Kleinhunden gibt es einige robuste Vertreter. Einen kernigen Terrier vielleicht?

    Und wo finde ich entsprechend Züchter für die Vorgeschlagene/n Rasse/n und auf was muss ich achten beim Kauf?

    Beim VdH: http://www.vdh.de

    Aktuell hab ich den Labrador als Perfekten Hund für uns im Kopf.

    Vom Labrador würde ich in diesem Fall entschieden abraten. Vor allem wenn du unbedingt einen Welpen möchtest. Da sind Tränen beim Kind vorprogrammiert. Auch wenn sich die meisten Labbis über alles was Puls hat zu "freuen" scheinen. Das ist keine Freude; das nennt man "fiddle about" und das ist massiver Stress für den Hund. Selbiges gilt für Begegnungen mit anderen Hunden. Labbis sind die stereotypischen Tutnixe, die in jeden anderen Hund erstmal reinbrettern und auch sonst leider oft nicht wissen, wie sie sich zu benehmen haben. Das liegt vor allem daran weil schon vom Rassestandard her keinerlei Aggressionsverhalten erwünscht ist und das macht dieser Rasse die Interaktion mit anderen Hunden sehr sehr schwer. Außerdem ist der Labrador eigentlich ein Gebrauchshund und ohne eine angemessene Beschäftigung (Dummytraining, etc.) würde ich diese Rasse nicht empfehlen wollen.


    Für deinen 5-jährigen Sohn wird ein Labrador ohnehin auch frühestens zu händeln sein, wenn er dein Sohn ein Teenager ist. Die meisten Labbis sehen Kinder eher als Spielgefährten... Klar, machen sie gerne Sitz, wenn man sie mit Leckerchen in der Hand freundlich dazu auffordert. Aber dass er auf deinen Sohn "hört"... Naja, eher nicht. Das gilt allerdings nicht nur für Labbis sondern für die allermeisten Hunde.


    Zusammenfassend: Ich würde einen robusten Kleinhund oder einen Hund mittlerer Größe empfehlen. Wie gesagt, vielleicht einen kernigen Terrier? Was ich mir auch gut vorstellen könnte, wäre vielleicht ein (Deutscher) Spitz? Die gibt es auch in unterschiedlichen Größen.

  • Ich sehe hier auch absolut den Labrador oder Golden Retriever.


    Seid ihr zu zweit, oder gibt es noch einen Partner der mit unterstützt und hinter der Hundehaltung steht? Son Welpe bedeutet ja auch viel Arbeit. Wirklich Ruhe kommt da erst nach der Pubertät rein - wenn man Glück hat. Ansonsten hat man eben die ersten drei Jahre einen jungen Hund mit all den Eigenschaften die das nunmal mit sich bringt.

  • Zusammenfassend: Ich würde einen robusten Kleinhund oder einen Hund mittlerer Größe empfehlen. Wie gesagt, vielleicht einen kernigen Terrier? Was ich mir auch gut vorstellen könnte, wäre vielleicht ein (Deutscher) Spitz?

    Außerdem ist der Labrador eigentlich ein Gebrauchshund und ohne eine angemessene Beschäftigung (Dummytraining, etc.) würde ich diese Rasse nicht empfehlen wollen

    Was jetzt am Terrier oder Spitz weniger Gebrauchshund im Sinne von "für einen bestimmten Zweck gezüchtet" sein soll als einem Labbi aus entsprechend gemütlicher Linie (wie sie gemeinhin als Therapiehunde eingesetzt werden) erschließt sich mir nicht.


    Ich finde die Idee der TE mit dem Labrador klingt gut, ich würde mich nach Züchtern umsehen, deren Nachzucht im therapeutischen Einsatz ist und mich da weiter informieren. Vielleicht können die Kontakt zur Nachzucht herstellen. Eine weitere Option wäre gezielt bei entsprechenden Einrichtungen (Autismuszentrum, Bundesverband, Vereine) nachzufragen welche Erfahrungen es da mit dem Einsatz von Hunden in der Therapiearbeit bei Autismus gibt. Vielleicht können die auch Kontakt zu möglichen Trainern vermitteln.

  • RafiLE, dann hab ich wohl das falsche Wort verwendet. Assitenzhund wäre dann wohl angemessen.
    Und NEIN, ich möchte den Hund dann nicht selbst Ausbilden... BZW. ja eigentlich schon. Denn ohne Hundehalter die das Umsetzen was der Profi beibringt, wird wohl kein Hund ein Assistenzhund.
    ABER der Hund sollte Möglichst entsprechende Möglichkeiten mitbringen. Sofern das durch die Welpenauswahl schon umsetzbar ist.
    Aber wegen solcher Dinge frag ich ja auch nach.
    Und NEIN. Der Hund wird nicht der Hund meines 5 Jährigen Kindes, sondern mein Hund. Aber die 2 werden zusammen Leben und Tagtäglich miteinander zu tun haben und Rundum die Uhr irgendwie beisammen sein.
    Das ich einen Hund soweit erzogen bekomme, das er nicht in andere Menschen reinbrettert traue ich mir zu. Meine Hündin konnte auch weit über 100 Kommandos, verbale, wie non Verbale. Mein Rüde der als recht Bissiges Jagdtriebiges Tierchen aus dem Tierheim zu mir kam, war hinter abrufbar bei Wildsichtung und ein riesen Kuschler. Einen Labbi krieg ich wohl so erzogen, das er keine Belastung für andere Menschen oder Hunde wird oder sich als Familienhund zu einem dicken Couchpotatoe entwickelt.

  • Schnappschildkroete, mir ist auch grad schon die Idee gekommen, mal bei einem Ausbilder für "Assistenzhunde" nachzufragen. Macht ja am meisten Sinn eigentlich. Untypische Labbis gibts ja auch öfter oder nur, wo nach aussehen gezüchtet wurde...

  • Schnappschildkroete, mir ist auch grad schon die Idee gekommen, mal bei einem Ausbilder für "Assistenzhunde" nachzufragen. Macht ja am meisten Sinn eigentlich. Untypische Labbis gibts ja auch öfter oder nur, wo nach aussehen gezüchtet wurde...

    Suche dir einen guten aus

    Der dich bei der hundeauswahl berät


    Dich und das Kind kennenlernen wäre sehr hilfreich

    Für eine entsprechende Beratung

    Alles andere ist Glaskugeln


    Vielleicht findet sich so auch mit sehr viel Glück

    Ein "älterer" Hund der sich für die geplante Karriere

    Doch nicht eignet aber für euch absolut perfekt ist


    Bei den beiden Favoriten Rassen wird sich bestimmt was passendes finden

    Bei etwas älter wäre aber vermutlich die Potential Prognose besser


    Und Ausbildungstips um dieses gut zu nutzen

    Besonders aber zur Frust Prophylaxe für alle Beteiligten

    Sind sicher wertvoll


    Wer weiß, am Ende findet sich sogar der perfekte Mix im Tierheim. ;)

  • Hallo,


    es gibt mittlerweile verschiedene professionelle Angebote und auch gemeinnützige Vereine (Vita und Hunde für Handicaps habe ich schonmal gehört) rund um das Thema Assistenzhund. Unterschiedlich gute wahrscheinlich auch, ich selbst war noch nicht in der Notwendigkeit, da gezielt zu suchen. Aber da würde ich an Deiner Stelle anfangen: Eher mit dem Stichwort „Assistenzhund“ denn „Therapiehund“ zu gucken, Dich mal durch ein paar Seiten zu arbeiten und Kontakt da aufzunehmen, wo Dir das Angebot zusagt.


    Es gibt Hundeschulen und Trainer, die eine „Kaufberatung“ anbieten, sowohl bei Welpen als auch bei erwachsenen Hunden aus dem Tierschutz. Vielleicht hast Du da jemand Guten in der Nähe?


    Zur Rasse mag ich an dieser Stelle nichts sagen, da würde ich tatsächlich eher mal bei den Vereinen nachforschen, was da für Hunde im Einsatz sind.


    Edit: Hab gesehen, da kam noch was dazu und Du bist schon auf dem Weg in die Richtung. Sorry, nicht alles gelesen :smile: Ich wünsche Euch viel Erfolg bei der Suche.

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