Wie wichtig ist Kopfarbeit für den Hund?

  • Ich find es enorm wichtig. Nicht mal so sehr zur Auslastung, sondern viel mehr dafür, dass sie so gesund wie möglich alt werden und dabei so lang wie möglich fit im Kopf bleiben!

  • Bei meiner Hündin geht es weniger um die geistige Auslastung an sich, sondern um die aktive Zeit mit mir.
    Natürlich blüht sie währenddessen auf, gibt ihr bestes und schläft danach ganz prima, aber sie ist nicht sofort unausgeglichen oder blöd, wenn wir weniger oder mal gar nichts machen. Aktuell trainieren wir wegen Corona und meiner Schwangerschaft sehr sporadisch und sie ist sehr ausgeglichen. Sie fordert nix ein und lebt ein sehr entspanntes Hundeleben. Sie verbringt aber auch viel Zeit mit mir und genießt das total, einfach immer in meiner Nähe sein zu können. Wenn das weniger ist, wird sie blöd. In Zeiten, wo ich arbeitsbedingt weniger Zeit für sie hatte und sie leider auch mal einfach "dazwischen schieben" musste (also auch den HuPla irgendwie immer dazwischenquetschen musste), wurde das Pöbeln mehr und ihre Unruhe nahm deutlich zu. Die wird dann einfach "biestig" und es macht keinen Unterschied, ob sie Kopfarbeit bekommt oder nicht.

  • Für Lilly fordert alleine das Dasein hier schon ganz gewaltig Ressourcen von den vier Murmeln. Ich guck bei ihr also eher, dass sie die Gelegenheit für entspannendes Herumtoben Draußen und Ruhen Drinnen findet. Zum Leuchten bringt es ihre Augen, wenn wir alle zusammen raus auf die Felder gehen und sie Toben und Hüpfen kann. An Futtersuchspielen, Baumstammläufen etc. zeigt sie schon Interesse, aber eher moderat. Spielzeug nur nachts.


    Für eine konzentrierte Fährtensuche würde es nicht reichen. Alternativ suchen wir gemeinsam die Umgebung ab nach guten Versteckmöglichkeiten und neuen Gerüchen. Sitz, Platz und Rr. funktionieren tatsächlich aber sehr gut.


    Mit Ronja mussten wir zusammen Kopfarbeit (Dummytraining) leisten, sie wäre sonst kaum genießbar, abrufbar oder zu irgendwas an anderer Zusammenarbeit ohne direkte Futterarbeit zu motivieren gewesen. Später wurde das teils durch gemeinsame Wanderungen mit anderen Hunden ersetzt (sie war ein Stück weit „Mittrainer“ beim Gassi mit Tierschutzhunden), mittlerweile gibts nur noch kleine Suchspiele.

  • Nur mal so in die Runde : Sonst noch jemand hier bei dem Ball und Suchgeschichten nicht in die Kategorie "Kopfarbeit" Passen.


    Mag ja sein das die Hunde Spass daran haben , aber irgendwie habe ich den Eindruck sie Schalten ihr Hirn Währenddessen "Aus" anstatt "Ein" .

  • Das kommt auf die Art und Weise an. Muss ein Hund überlegen und mehrere Wege ausprobieren um ans Ziel zu kommen, dann ist das selbstverständlich Kopfarbeit.

  • Nur mal so in die Runde : Sonst noch jemand hier bei dem Ball und Suchgeschichten nicht in die Kategorie "Kopfarbeit" Passen.


    Mag ja sein das die Hunde Spass daran haben , aber irgendwie habe ich den Eindruck sie Schalten ihr Hirn Währenddessen "Aus" anstatt "Ein" .

    Ich kann dir aus der Arbeit in der Staffel sagen, dass zumindest Suchen sehr wohl Kopfarbeit ist. Ich kenne es gar nicht so, dass die Hunde da ihr „Hirn ausschalten“. Im Gegenteil. Sie haben den Geruch in der Nase, schon oft hunderte Meter bevor sie da sind und müssen dann teilweise wirklich überlegen, wie sie ihn lokalisieren. Gerade in Trümmern oder in Gebäuden ist das absolut nicht Ohne.

  • Ist ja wirklich ein Unterschied, ob ich als Ball-Dummywurfmaschine agiere und der Hund nur stupide hin und her rennt oder ob man den Ball/Dummy wirft, der Hund z.b. bleiben muss, man weiter geht (eine Sitz, Platz,Fuss Übung macht) und dann erst den Hund zum Ball/Dummy schickt. Das erste macht den Hund blöd, das zweite fordert die grauen Zellen heraus.

    Bei meinen ist es recht unterschiedlich. Bei Pino heißt Kopfarbeit, darüber nachzudenken wann es was zu futtern gibt und welcher Platz in der Sonne der gemütlichste ist. Amy liebt Suchübungen in allen Variationen. Das könnte sie 24/7 machen. Aber sie fordert es nicht und wird auch nicht verhaltensoriginell, wenn längere Zeit nichts passiert. Also mein Fazit: Kopfarbeit zwingend brauchen: nein. Aber es macht ihnen Spaß.

  • Nur mal so in die Runde : Sonst noch jemand hier bei dem Ball und Suchgeschichten nicht in die Kategorie "Kopfarbeit" Passen.


    Mag ja sein das die Hunde Spass daran haben , aber irgendwie habe ich den Eindruck sie Schalten ihr Hirn Währenddessen "Aus" anstatt "Ein" .

    Wenn ein Hund hirnlos sucht, wird er nur "finden", indem er zufällig über das gesuchte Objekt stolpert. Sucht er mit der Nase, muss er schon das Hirn einschalten, um die Geruchsreize zu verarbeiten.


    Stupides Ballhetzen hat hier niemand mit Kopfarbeit in Verbindung gebracht.

  • :lol:

    Wenn meine Hunde eine Faehrte suchen, dann ist das Kopfarbeit und 'Kopf aus' ist da definitiv nicht machbar. Nicht, wenn der Hund gescheit suchen soll ;)

  • Meine Oma 12 braucht das alles nicht mehr und sie würde ich eher in die Kategorie „dumm“ stecken. Sie war schon immer ein mitlauf Hund, der nie gefordert hat, aber meine Kinder waren noch klein als sie zu uns kam da war schon immer viel Trubel im Haus.


    Unser Neuzugang, wollte am Anfang nur rennen, und hat sich für uns gar nicht interessiert. Der Vorbesitzer ist viel Rad mit ihm gefahren und hat ansonsten nicht viel mit ihm gemacht. Wir haben den Clickern gut Konditioniert und er macht mit Freuden mit. Allerdings haben wir manchmal Kommunikationsprobleme. Es macht für ihn schon einen Unterschied, wenn er was neues lernt ist er erstmal platt.


    Aber sein Herz gehört dem laufen, das merkt man sehr deutlich. Deswegen will ich mit ihm nun mal das Longieren probieren. Einfach damit er mal mehr auf uns schaut und nicht nur stumpf vor sich hin läuft.

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