Geretteter Hund aus Bulgarien - unsere Pina

  • Das werden wir tun. Ist ja auch für mich/uns ein Training - Geduldstraining.
    Wir denken, dass wir in zwei Wochen eine weitere Einzelstunde nehmen werden, um den Stand bis dahin zu aktualisieren. Die Trainerin meinte auch, dass es "andere" Methoden gibt, um das in den Griff zu bekommen.
    Wir sollten es nun allerdings so versuchen. Mir wäre natürlich auch eine Methode lieber wo man selber das Gefühl hat, dass man in einer solchen Situation aktiv wird und "trainiert".

    Eingelebt hat sie sich schon wirklich super. Während sie die ersten Tage immer hinter uns her ist, ist sie nun schon entspannter. Vor allem Abends wollte sie immer mit ins Bett, wenn wir vom Sofa Richtung Schlafzimmer sind.

    Seit 5 Tagen bleibt sie einfach auf ihrer Decke nach dem Motto: bitte geht doch leise rüber, ich schlafe hier! tears-of-joy-dog-face
    Sie kommt dann wenn wir so 10 Minuten im Bett liegen kurz rein, guckt ob wir wirklich da sind, und geht wieder ins Wohnzimmer. Das ist echt der Hammer.

    Danke! Wie ich oben schon geschrieben habe - mir wäre ein Training, wo man "aktiv" wird, auch lieber. Zumindest von meinem Gefühl her, aber danach darf man ja nicht gehen. Abwarte. Tee trinken. Fällt mir schwer, aber was soll man machen.


    Mich würde es auch interessieren, ob jemand durch ignorieren eine Besserung erzielen konnte.

    Ansonsten bin ich gespannt, was die Trainerin dann vorschlägt.


    ACHSO: Wer uns hin und wieder mal mit Bildern sehen will und beim spazieren gehen, kann das bei Instagram unter: mrs_colada


    Eigentlich wollte ich das garnicht, aber wohin mit den Bildern? grinning-dog-face-w-smiling-eyes

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  • Also für mich lesen sich die Anweisungen eure Trainerin echt gruselig .


    Anstatt Alternativen aufzuzeigen oder zu zeigen was gewünschtes Verhalten ist sollt ihr ignorieren und mitziehen?


    Einen Hund der nichts kennt so ins offene Messer laufen zu lassen find ich nicht o.k

  • Also für mich lesen sich die Anweisungen eure Trainerin echt gruselig .


    Anstatt Alternativen aufzuzeigen oder zu zeigen was gewünschtes Verhalten ist sollt ihr ignorieren und mitziehen?


    Einen Hund der nichts kennt so ins offene Messer laufen zu lassen find ich nicht o.k

    Ich bin selbst kein Hundetrainer oder Psychologe.

    Wir haben auch bei der Auswahl der Schule viele Bewertungen gelesen und nicht den günstigsten oder den gesucht, der nah dran ist.


    Was bleibt mir übrig, als ihr zu vertrauen, und erst einmal diese Methode auszuprobieren?


    Daher bin ich natürlich über jegliche Erfahrungen, auch ob das ignorieren mal geholfen hat, dankbar.

  • Also hier hätte kein Ignorieren bei meinen Hunden geholfen. Was geholfen hat, ist alternatives Verhalten zu trainieren und dem Hund Sicherheit geben, dass ihnen bei mir nichts passiert und kein fremder Hund an sie ran kommt, wenn sie angeleint sind. Meine Hund haben aber aus Unsicherheit gepöbelt, nicht aus Frust. Ob es wirklich Frust ist bei deinem Hund, können wir nicht beurteilen. Aber das man einen Hund in seiner Aggression durch Leckerlies bestätigen würde, hört sich für ich nun auch nicht so kompetent an.


    Es gibt durchaus Hunde, bei denen die eigene Unsicherheit sich auf den Hund überträgt und sie deswegen pöbeln. Zudem fehlt natürlich auch noch die enge Bindung und das große Vertrauen zu euch. Da kann es vielleicht auch mal helfen, an der eigenen Einstellung zu arbeiten, mehr Sicherheit auszustrahlen und den Hund einfach dran vorbei zu führen. Allerdings reagiert euer Hund schon in so einer Heftigkeit, dass ich nicht so recht glaube, dass das alleine ausreicht. Aber probiert es doch einfach mal 2 Wochen so, ob sie nun 2 Wochen mehr oder weniger pöbelt ist nun auch egal, Leinenpöbeln ist eh ein Thema, an den man in der Regel ne Weile zu tun hat.

  • mir wäre ein Training, wo man "aktiv" wird, auch lieber. Zumindest von meinem Gefühl her, aber danach darf man ja nicht gehen.

    Wieso denn nicht? :denker:

    Weil ich der Trainerin unterstelle, dass ich ihre Meinung und ihren Rat mehr Gewichten sollte, als mein Gefühl.


    Ich rette mich auch immer in den Gedanken, dass wir bald eine weitere Stunde haben und wir dann sehen, was wir (alternativ) machen.

  • Manchmal brauch man kein Spezialist für etwas sein um Sinn oder Unsinn zu erkennen.


    Hätte ich meine Schissbüx am Anfang so behandelt wie deine Trainerin das sagt wären wir gnz sicher nicht da wo wir jetzt sind.



    Ob dein Hund aus Frust oder Unsicherheit bellt kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.

    Bei den meisten Hunden ist es aber nach meiner Erfahrung Unsicherheit ,grad bei den Auslandshunden .


    Und anstatt Pina die Welt zu erklären in der sie jetzt gelandet ist sollst du sie ohne Hilfe deinerseits durch Situationen schleifen die ihr nicht geheuer sind.

    Überleg mal wie es dir dabei in einer vergleichbaren Situation ginge.


    Pina muss im Moment so viel verarbeiten das einfach auch für manche Dinge keine Impulskontrolle da ist.


    Programm und Gassi auf Minimum runterschrauben und Hundebegegnungen für sie managen.

    Das heißt erstmal ausweichen und nach einiger Zeit langsam mit Training anfangen.


    Zeigen und Benennen oder für Blick marken wirde hier ja schon genannt und Umkehrsignal aufbauen.

    Das alles erstmal auf sehr Große Distanz.

  • Weil ich der Trainerin unterstelle, dass ich ihre Meinung und ihren Rat mehr Gewichten sollte, als mein Gefühl.

    Bonni ist anfangs richtig hysterisch geworden, wenn uns andere Hunde, gut bei ihr waren es auch Menschen, Fahrräder usw, zu nahe kamen. Mittlerweile klappt das ganz gut und wir haben -und tun es immer noch- nach Situation entschieden wie wir vorgehen.

    Mein Mann hockt sich ganz oft neben sie und wirkt beruhigend auf sie ein.

    Das kann ich nicht mit meinem Knie, also bücke ich mich zu ihr runter ( ich bin nicht so groß, da funktioniert das :lol: ) manchmal nehme ich sie auch auf den Arm, wenn ich merke es war schon zu viel Input, meistens auf dem Heimweg.

    Ich habe auch oft mit ihr im Park auf der Bank gesessen und wir haben Menschengucken gemacht.

    Deswegen finde ich immer es gibt keinen Generalplan.

  • Ich halte das Ignorieren und "durch die Situation schleifen" auch eher für nicht zielführend - kann mir vorstellen, dass das die Sache vielleicht eher noch schlimmer macht.


    Ich hab ne ganze Zeit lang versucht, das Gepöbel meines Rüden durch Wegignorieren usw. in den Griff zu kriegen. Bringt nichts. Allerdings agiert er zu 95% aus Unsicherheit - wenn er kein "Hey, wir machen das jetzt so!" von mir bekommt, weiß er nicht, wie er die Situation lösen soll und fängt dann wieder das Pöbeln an, geht ggf. sogar nach vorne.

    Wenn ich ihm aber ankündige, dass da vorne zB n Radfahrer kommt und die Situation für ihn manage, ist er ruhig. Das passiert bei uns inzwischen recht schnell und einigermaßen entspannt - ritualisiert und so.

    Wie wir das machen, hatte ich dir ja (glaube ich) schon erzählt =)


    Oft ist Bellen und Pöbeln selbstbelohnendes Verhalten.

    Stell dir vor, du gehst mit (d)einem Kind spazieren. Ihr begegnet einem anderen Kind - deins fängt sofort an, das andere ohne erkennbaren Grund zu beleidigen. Für "dein" Kind ist das insofern selbstbelohnend, weil ist ja lustig und haha der andere regt sich auf... und von der Chefetage kommt nix Gegenteiliges, also isses wohl ok.

    Greifst du jetzt aber schon vorher ein und verwickelst "dein" Kind in ein Gespräch, hat dein Kind eigentlich gar nicht die Möglichkeit, das andere anzupöbeln.


    Ich glaube, dass genau dieses "ins Gespräch verwickeln" Pina auch helfen könnte. Dafür muss der Hund natürlich auch erstmal in so einer Situation "zuhören" können - mit Ignorieren schafft man sich da leider keine Basis.


    Ich will dich bei deiner Trainerwahl nicht verunsichern, aber ich persönlich fände den Ratschlag des "Ignorier ihr Benehmen einfach" wirklich nicht hilfreich. Ich bin allerdings auch jemand, der bei unbekannten oder schwierigen Situationen etwas Anleitung braucht (genau wie Dino, haha |)).


    Vielleicht findet ihr ja noch einen anderen Trainer, der gerade Zeit für euch und Pina hat? Eine zweite Meinung schadet oft nicht und hilft einem vielleicht bei der Entscheidung.

  • 3xtäglich 30-40min

    raus ist bei einem Hund, der seit 3 Wochen oder so da ist und draußen noch so Stress hat, weiterhin viel zu viel.


    Das bedeutet nicht, dass das für immer so bleibt und man nie was mit dem Hund machen darf. Aber nicht jetzt.


    Als Vergleich: Mein Ultrapöbelexperte war anfangs nach 15min draußen fertig mit der Welt. Jede Hundesichtung wär ein Grund gewesen anzubrechen und heim zu gehen, klappte nur nicht, wir wären nicht mal bis zum Pinkelbaum gekommen.


    Lebt ihr ländlich, dörflich, städtisch?

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