Gassi während Unwetter?!
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Mein Bruder und ich waren schon im Grundschulalter Schlüsselkinder. Oma und Opa waren da zwar noch im selben Haus (wohnten unter uns) aber halt nur da, nicht bei uns. Ab Realschulalter waren wir sturmfrei gewohnt
. Kannten halt den halben Ort, der uns bei Bedarf geholfen hätte, alle wichtigen Nummern neben dem Telefon, wir wussten uns zu helfen, weil wir halt zum Teil einfach mussten.
Da hat irgendwie nie wer danach gefragt, das war vollkommen normal. Und yay, war das rückblickend betrachtet ne coole Zeit
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Wir gehen auch bei jedem Wetter unsere großen Gassi-Runden. Bruno mag sein großes Geschäft nicht im Garten machen. Aber das ist für mich ok. Wir meiden nur den Wald.
Und ... Bruno und ich mögen den Wind.
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Es ist doch ein Unterschied ob man meldet: „es werden Windstärken und Böen bis zu ... erwartet“ oder „Ein Monsterorkan ist im Anzug“.
Die Leute werden doch verrückt gemacht.
Hier riefen am Freitag (also längst vor Beginn des Sturms) schon Leute bei der Feuerwehr an ob die Schotten schon dicht sind (waren sie erst Montag Morgen beim Hochwasser)
Die Hunde finden super - überall liegen neue Stöckchen. -
Mein Bruder und ich waren schon im Grundschulalter Schlüsselkinder. Oma und Opa waren da zwar noch im selben Haus (wohnten unter uns) aber halt nur da, nicht bei uns. Ab Realschulalter waren wir sturmfrei gewohnt
. Kannten halt den halben Ort, der uns bei Bedarf geholfen hätte, alle wichtigen Nummern neben dem Telefon, wir wussten uns zu helfen, weil wir halt zum Teil einfach mussten.
Da hat irgendwie nie wer danach gefragt, das war vollkommen normal. Und yay, war das rückblickend betrachtet ne coole Zeit
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Richtig geile Zeit war das noch. Uns es fehlte uns an nichts.
Waren den halben Tag im Wald oder auf dem Spielplatz in der Au. Hätte meine Uhr um die zu krähen begann wann ich heim müsste und das war's dann auch
Heutzutage wirste gleich angezeigt wenn du dein Kind Mal kurz alleine lässt um einkaufen zu fahren.
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Ich bin schon ab der ersten Klasse für meinen 3 Jahre alten Bruder "verantwortlich" gewesen, habe ihn vor der Schule in die Krippe/den KiGa gebracht, nach der Schule abgeholt, das vorbereitete Mittagessen aufgewärmt und dann hab ich meine Hausaufgaben gemacht und dabei auf ihn aufgepasst, bis unsere Mutter nach Hause kam. Danach waren wir beide draußen und ich habe weiterhin auf ihn aufgepasst.
Unsere Mutter war alleinerziehend und voll berufstätig, daß war einfach normal, daß jeder mit anpacken musste.
Es gab nur einen Münzfernsprecher im Gebiet, Telefon gab es keins. Wenn etwas gewesen wäre, hätten wir die Nachbarn informiert oder so gehandelt, wie unsere Mutter es uns aufgetragen hatte.
Heutzutage undenkbar, damals die Norm. Wir haben einfach zusammengehalten.
Und es hat uns definitiv nicht geschadet, Verantwortung und Pflichtbewusstsein zu lernen.
Trotz unserer Aufgaben waren wir fröhliche Kinder und hatten eine schöne Kindheit mit vielen Freiheiten.
Wenn unser Grosser normale Fragen hat, wie zB irgendeine Hilfe beim Kochen, einen Haushaltstipp etc. dann fragt er uns, ruft an oder schreibt eine WhatsApp .
In Gefahrensituationen (zB Panne auf der Autobahn, Scheibenwischer bei Starkregen ausgefallen, Attentat vor Ort inkl. Massenpanik oder Erdbeben an seinem Studienort in Asien) handelt er besonnen und umsichtig, wie wir es ihm gezeigt haben oder er es vor Ort gelernt hat.
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Die Hunde finden super - überall liegen neue Stöckchen.
Gott, ja ... ich krieg hier die Krise. Alle 50m muss ich Leevje einen Stock oder Ast wegnehmen, weil sie damit spielen will.
Ich möcht nicht wissen, wieviele ich schon in den Fluss geworfen habe. Vermutlich bildet sich flussabwärts, an der nächsten Engstelle, schon ein kleiner Staudamm
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Na, die Welt ist auch gefährlicher geworden. Früher hat jeder im Dorf ein bisschen mit aufgepasst. Heute interessiert es keinen mehr was anderer Leute Kinder tun und wenn, gibt's Mecker von den Eltern, das sich Fremde einmischen
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Wir haben heute tatsächlich die einzige trockene Stunde ohne Regen abgepasst und das wo ich genau nur diese Stunde Zeit hatte
. Jeder muss das sonst für sich selbst entscheiden und das tun womit er sich wohlfühlt.
Den Sturm vor 10 Tagen fand ich wesentlich schlimmer, da flog hier alles durch die Gegend. Und noch schlimmer finde ich die kleinen Tornados/Windhosen die wir immer öfter haben. Da wird nix angekündigt, die kommen wie aus dem nichts. Ich wurde vor 3 Jahren auf dem Gassi davon überrascht, man sieht es kommen, Auto schon in Sicht und ich konnte es nicht erreichen. Meine 15 kg Hündin hob ab, kleine Schneise der Verwüstung durch die Wälder und Dörfer - hat niemanden interessiert, auf dem Land nimmt man das wohl so hin. Im Sommer die Sandstürme sind genauso gefährlich. Und ja so ein Sturm wie am Wochenende kann auch gefährlich werden - auch wenn ich Zuhause bleibe
Ich glaube nicht das die Welt gefährlicher geworden ist, früher hat man nur weniger darüber gehört. Da hatte man sein Barometer , es regnet oder auch nicht.
Und jetzt hoffen wir mal auf besseres Wetter und Sonnenschein. Ich hätte gerne Frühling
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Gefährlicher in Bezug auf Kinder, die alleine unterwegs sind.
Unwetter gab es immer und wird es immer geben. Ob die schlimmer oder häufiger werden
kann ich nicht beurteilen.
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Übrigens, ich finde persönlich es klingt sehr nach Selbstständigkeit wenn man mit 20-30 Jahren immer noch als erstes Mama oder Papa anruft
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Danke
Auch ich lebe schon seit ich 21 Jahre bin alleine, verdiene mein eigenes Geld und regle alles selbst.
Ich finde es allerdings wirklich nicht verwerflich, dass man sich Rückhalt bei seiner Familie sucht (gerade in Ausnahmesituationen) und das hat für mich auch wirklich überhaupt gar nichts mit Unselbstständigkeit zu tun. So viel mal dazu.
Und ja, ich bin auch mit 6 Jahren schon allein zur Grundschule gelaufen und wurde nicht von meiner Mama gefahren.
Egal, mal was zum Thema:
Ich war heute mal wieder im Wald
Bei uns ist tatsächlich nicht sehr viel passiert während des Sturms...
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