Gassi während Unwetter?!
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Als erstes Mama anrufen war dennoch wichtig.
Bei mir war es lange Zeit immer der Papa den ich als erstes angerufen habe, bis über 30.
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Als erstes Mama anrufen war dennoch wichtig.
Bei mir war es lange Zeit immer der Papa den ich als erstes angerufen habe, bis über 30.
Bei mir wars auch der Papa, den ich angerufen habe. Hier bin ich es allerdings eher, die aktive Hilfestellung in allen Lebenslagen leistet und damit wurde ich alarmiert.
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Es ist aber auch etwas befremdlich, wenn Menschen beginnen Naturgewalten klein zu reden, nur um sich keine Blöße zu geben.
Das Meterologen warnen und die Leute sich und ihr Hab und Gut auf sowas vorbereiten ist ja völlig in Ordnung und richtig. Aber tagelang Panik zu verbreiten, nicht mehr vor die Türe zu gehen und vorsorglich alle Schulen zu schließen ist etwas übertrieben. So ein klitzekleinesbißchen Selbstverantwortung sollte man als mündiger Erwachsener doch haben
und dann kann ich (durch die Warnungen vorbereitet) die aktuelle Situation bei mir vor Ort einschätzen und selbst entscheiden, ob mein Kind gefahrlos zu Schule gehen kann, ob ich mich aus dem Haus traue oder im Keller verstecke. Eben weil der Sturm nicht überall gleich schlimm war/ist.
Das hat nichts mit "kleinreden" zu tun
wenn man nicht auf den "Panikzug" aufspringt...
Also tatsächlich hatten wir beim letzten Sturm, als die Schule nicht vorab reagiert hatte, mehrere Kinder (viele Kinder), die lange, lange nach Unterrichtsschluss dableiben mussten, weil nämlich der Nahverkehr komplett lahm gelegt war. Und Mama und Papa nicht fahren konnten. Da war es auch allen freigestellt sinnvoll zu entscheiden. Klar, saßen wir Lehrer dann auch fest - die Kinder müssen schließlich betreut werden, bis sie nach Hause können oder abgeholt werden wollen (ratet mal wessen eigene Kinder dann unter Umständen Zuhause alleine sind ...).
Ich finde es absolut sinnvoll das Elternhaus frühzeitig zu informieren und klar zu machen, dass kein Unterricht stattfindet. Vor verschlossenen Türen stehen trotzdem keine Kinder, denn es gibt schließlich mindestens einige Lehrer, die da sind, auch wenn sie einen ebenso beknackten Anfahrtsweg haben (und der ebenso gefährlich oder mühsam ist, wie der der Kinder) ... weil irgendwer die Kinder eben trotzdem schickt.
Ich frag mich echt ein bisschen, wie man sich darüber mokieren kann, dass Schulen und öffentliche Gebäude schließen, wenn eine Sturmwarnung (!) von womöglich extremen Ausmaßen angesagt ist von der niemand (!) weiß wie sie sich sicher entwickelt.
Man stelle sich vor die Schulen hätten da tatsächlich einfach abgewartet und kurz vor knapp vor Ort am Montag Morgen entschieden:
Ätsch. Fällt dann doch aus heute. Sind nämlich alle Ziegel vom Dach gefallen.
Man, wäre da der Aufschrei groß! Und die Kinderbetreuung! Unmöglich.
Nun wird es Tage vorher angekündigt, aber das ist dann zu Übervorsichtig? Dabei ist es planbar, sinnvoll und umsichtig.
Muss ich nicht verstehen, dass das so problematisch ist die eigenen Kinder für einen einzelnen Tag am Vormittag zu betreuen, wenn ein Sturm angesagt ist, der erwarten lässt dass der Schulweg gefährlich ist und kein Unterricht stattfinden kann.
Ja, es war nicht überall notwendig. Gut, denn damit kann der Unterricht regulär nach einem Tag Ausfall aufgenommen werden, mit funktionierendem Nahverkehr und ohne größere Schäden.
Die freie Entscheidung der eigenen Tagesgestaltung (ich kann gucken ob ich mein KInd schicke) bezieht schlussendlich auch nicht die Verantwortlichkeit der Schule (ops, Kind von Ziegel auf dem Schulhof erschlagen) und die der Lehrer (irgendwie muss ich da nun hin, weil nämlich doch x Kinder kommen könnten, vielleicht aber auch nicht, ich kann also nicht einmal kontrollieren wer kommt, weil ich nicht weiß wer das Kind los geschickt hat - wenns also unterwegs verloren geht ...) zwangsläufig mit ein. Ist halt einfach ein echt zweischneidiges Schwert diese unbedingte Forderung nach elterlicher Freiheit.
(Natürlich bin ich als Lehrerin da, wenn ich da sein soll (und kann - denn mein Nahverkehr fuhr z.b. auch nicht). Das ist mein Job, den ich liebe und den ich niemals missen will. Diese Diskussion verstehe ich aber aus den vorgenannten Gründen wirklich (!) nicht. Es könnte ernsthaft, nachvollziehbar (!) gefährlich werden und die Schulen reagieren umsichtig und vorsorglich auf die Gefahr, auch damit Eltern planen können - und das ist falsch, weil Eltern sich bevormundet fühlen, da der Sturm sich im Nachhinein als weniger stark heraus gestellt hat? Noch dazu, obwohl die Sturmböen schon in einigen km-Umkreisen ganz unterschiedlich ausgefallen sein können? Das ist schräg. Echt.)
Aber zurück zum Thema:
Hier windet es noch immer stark. Zwischendurch gibts wagerechten Hagel und heftigen Regen. Die Hunde findet es erwartungsgemäß blöd, sagt der Mann.
So, Polemik aus.
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Bei der Wetterentwicklung hätte ich heute den Schulausfall sinnvoller gefunden als gestern. Denn heute weht es wesentlich heftiger und es ist z.T. sogar Schneeregen dabei. Somit sehe ich die Gefahr für Verkehrsteilnehmer heute als größer an als gestern. Aber nix gab's, alle mussten arbeiten kommen.
Zum Thema Gassi: Meine Jungs würden gern im Feld rennen, aber fällt aus wegen is nich. Mein Problem ist nämlich, dass es noch ziemlich heftig pustet und wir hier auf dem Land einfach keine Gegenden haben, wo keine Bäume stehen. Darum gibt es abgespecktes Gassi, wir laufen so lange, bis sich beide gelöst haben, und drehen dann wieder um. Da die Herren nicht in den Garten koten und Spuk fürs große Geschäft noch ein bisschen mehr Zeit bzw. Meter unter den Pfoten braucht, geht es nicht anders, aber gestern und auch heute Vormittag sind wir nur das Nötigste gelaufen. Ebenso wird's gleich auch sein beim Abendgassi, und hoffentlich können wir morgen dann wieder ins Feld.
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Aber ich bin sicher eure Kinder hätten genau gewusst was sie zu tun haben wenn der Baum vom Nachbarn auf dem Sofa liegt... also mal angenommen die Kids liegen nicht gleich drunter...
ich war als 10jährige tatsächlich in der Lage, bei einer stark blutenden Wunde bei meinem Pony (die Vene am Vorderbein war aufgerissen und das Blut suppte nur so raus) nach Hause zu laufen und meine Mama zu bitten, den Tierarzt anzurufen. Danach bin ich zurück zum Stall gelaufen und habe dort auf den Tierarzt gewartet.
Achso, ich war zudem Zeitpunkt allein am Stall und Handys kamen da erst so langsam auf, daher musste ich nach Hause laufen, damit von dort aus angerufen werden kann..und ich bin sicher kein Wunderkind..
ich finde es auch nicht schlecht, wenn man Kindern sowas mal ganz grundlegend erklärt, man kann ja auch selbst unterm Baum liegen, aber das Kind zb nicht.
Da wäre es ja schon blöd, wenn es nur schreiend rumsteht..
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In welchen üblen Situationen sich manche Erziehungsberechtigte befinden, will ich hier nicht diskutieren.
Ich gehe mit dem Hund bislang-seit Jahrzehnten-bei jedem Wetter raus.
Der Ausgang gestaltet sich zwar manchmal deutlich kürzer-wie bei starkem Wind oder extremen Regengüssen-, aber raus gehts. Extremwetter ist bisher nicht allzu häufig-zum Glück.
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Sorry, ich kann deinen Post nicht nachvollziehen. Ich will dich auch nicht ärgern oder so, aber ich verstehe es einfach nicht:
- wenn ein Unwetter während der Schulzeit aufzieht, und der Nahverkehr zusammenbricht, mußt du länger bleiben
- wenn die Schule ausfällt, müssen doch Lehrer hin, weil ja doch trotzdem Kinder kommen könnten
- wenn Kinder nicht in die Schule gehen, werden sie für den Tag abgemeldet, die Schule weiß bescheid
- wenn Lehrer nicht kommen können, wegen Unwetter oder wegen Krank, wird eben ein "Not-Programm" gefahren
- wenn´s nicht so schlimm ist, sind eben alle da und der Unterricht kann planmäßig stattfinden
Anderen Arbeitnehmern geht es doch genauso, die sitzten auch mal fest und ihre Kinder sind u.U. alleine zu Hause, müssen einen Umweg fahren weil Baum auf Straße oder VU oder Stromausfall. Egal ob Altenpfleger, Büroangestellter oder Paketdienstfahrer. Genauso muß ich doch als Mutter auch immer flexibel sein und damit rechnen, das mal ein Tag Unterricht ausfällt, mein Kind krank wird, oder sein Buss nicht fährt und ich einspringen muss. Und es geht mir nicht darum, das ich wegen Schulausfall mein Kind "an der Backe" hätte
, mit dem verbringe ich nämlich gerne Zeit und wir hatten einen schönen Tag.
Ich verstehe diese "Duckt euch, der Sturm kommt!"-Haltung einfach nicht.
Vielleicht, weil ich kompett anders aufgewachsen bin. Hier an der Mosel war letzte Woche Hochwasser. Da rennt niemand von Haus zu Haus und schreit: Jetzt müsst ihr anfangen zu räumen, das Wasser kommt! Es gibt auch keine Notquatiere. Und Versicherungen auch nicht. Man informiert sich selbststängig im Internet oder (wie früher: auf der Teletext-Seite
) über den Wasserstand und die zu erwartende Steigung in den nächsten Stunden und entscheidet selbstständig, wann man was räumt. Und wenn man nicht die Möglichkeiten dafür hat, organisiert man sich selbstständig Hilfe. Die Feuerwehr muss da in den seltensten Fällen eingreifen. Das macht die Bevölkerung alleine.
Wenn eine Straße gesperrt ist, ist die gesperrt, und wer trotzdem reinfährt ist eben ein Depp. Und wenn die Straße noch nicht gesperrt ist und man im Wasser landet war man eben zu doof. Fertig. Wenn ich weiß das das Wasser steigt lasse ich mein Auto eben nicht in der Garage. Das muss mir keiner sagen. Und wenn das Wasser steigt sage ich meinem Kind bevor es zu Schule geht: Auf dem Rückweg mußt du gucken, wenn da Wasser ist gehst du zum Opa/Wartest bis ich dich holen komme
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Du liest dich etwas aufgebracht.
Wenn das für dich aufgebracht klingt... gut das hier keiner Mitbekommt wie ich drauf bin wenn ich sowas lese:
Zitatund dann immer gleich "Mobbing" schreien oder losheulen, wenn es mal Kritik gibt
Nachdem mein Sohn wegen Mobbing in der Schule seit über 2 Jahren in psychologischer Behandlung ist und mir die Eltern der Täter auch einen erzählen wollten von wegen mangelnde Selbstständigkeit und selber Regeln und sich nicht so anstellen, wünsche ich mir bei solchen Sprüchen immer das die Menschen dahinter mir mal in einem einsamen dunklen Wald begegnen und das wiederholen...DA bin ich dann aufgebracht. Legt sich aber recht schnell wieder
Aber das nur als kleiner Ausflug ins OT ;-)
Übrigens, ich finde persönlich es klingt sehr nach Selbstständigkeit wenn man mit 20-30 Jahren immer noch als erstes Mama oder Papa anruft
.
Jetzt aber wirklich OT ende sonst wird noch wegen mir
, das muss ja nicht sein.
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Danke, danke, danke!! Diese unselbstständige, nicht mehr in der Lage rational zu denkende Panikgeneration ist echt kaum noch zu ertragen..
Klar lieber einmal Zuviel die Schule dicht machen bevor was passiert, kein Thema. Vorsichtig sein ja, aber doch bitte den gesunden Menschenverstand einschalten und nicht ständig wegen jedem Pups die Welt untergehen sehen und ein Problem draus machen ist furchtbar..
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