Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Ich glaube ich mache jetzt auch endlich mal ne Trainerstunde aus.

    Bin gerade etwas genervt. Manche Hunde sind Nala irgendwie ein Dorn im Auge und da muss man keifen und schreien und sich benehmen als wird man gleich abgestochen. Wiederum sind manche gar kein Problem, tagsüber lässt sie sich von vielen gut ablenken. Ich habe immer bisschen den Eindruck, dass sie Theater macht, wenn es ihr zu nah ist.

    Oder das ist irgendwie in der Genetik veranlagt. Ihre Geschwister, die wir kennen (4 von 6 aus dem gleichen Wurf und je 2 aus den zwei älteren) sind, bis auf eine Ausnahme alle Leinenrambos.

    Vorhin haben wir im dunklen eine Katze getroffen, mein Bruder hat die nicht gesehen, also stand sie dann neben uns und da ging auch ein Theater vom Feinsten los. Dann hatte sie teilweise Angst, weil dIe Katze auf sie zukam und wollte andererseits auch hin und gucken. Da habe ich mich richtig geschämt:wallbash:

  • Wir waren heute das letzte Mal in der Hundeschule und natürlich musste dieser Doofkopf von einem Hund nochmal allen zeigen was in ihm steckt und hat sich von seiner besten, also schlimmsten Arschloch Seite gezeigt. Nach ner halben Stunde ca. hab ich abgebrochen, weil wir einfach nicht auf eine Linie miteinander gekommen sind und er alle paar min einen neuen Ausraster bekommen hat. Wäre ich schlau gewesen, hätte ich ihn gleich wieder ins Auto verfrachtet, nachdem klar war, dass sein Erzfeind auch da ist. Hinterher ist man immer schlauer...:ugly:

    Schön war aber der Rückweg, weil es für mich die Bestätigung war, dass er es kann wenn nicht gerade sein Erzfeind vor seiner Nase herumtanzt. Wir mussten mitten durch die Innenstadt und was macht dieser Depp? Ist plötzlich wie ausgewechselt und läuft vollkommen gechillt an lockerer Leine neben mir her, mitten durch die verfluchte Fußgängerzone, an allen Hunden vorbei und mimt einfach den perfekten Begleithund der das jedes Wochenende macht. Tut er nicht.

    Das war ne 180° Wendung zu seinem Verhalten vorher.

  • Ich glaube ich mache jetzt auch endlich mal ne Trainerstunde aus.

    Bin gerade etwas genervt. Manche Hunde sind Nala irgendwie ein Dorn im Auge und da muss man keifen und schreien und sich benehmen als wird man gleich abgestochen. Wiederum sind manche gar kein Problem, tagsüber lässt sie sich von vielen gut ablenken. Ich habe immer bisschen den Eindruck, dass sie Theater macht, wenn es ihr zu nah ist.

    Oder das ist irgendwie in der Genetik veranlagt. Ihre Geschwister, die wir kennen (4 von 6 aus dem gleichen Wurf und je 2 aus den zwei älteren) sind, bis auf eine Ausnahme alle Leinenrambos.

    Vorhin haben wir im dunklen eine Katze getroffen, mein Bruder hat die nicht gesehen, also stand sie dann neben uns und da ging auch ein Theater vom Feinsten los. Dann hatte sie teilweise Angst, weil dIe Katze auf sie zukam und wollte andererseits auch hin und gucken. Da habe ich mich richtig geschämt:wallbash:

    Scham hilft nicht weiter. Gelassen bleiben, das möchtest du von deinem Hund doch auch ;)

  • Ich glaube ich mache jetzt auch endlich mal ne Trainerstunde aus.

    Bin gerade etwas genervt. Manche Hunde sind Nala irgendwie ein Dorn im Auge und da muss man keifen und schreien und sich benehmen als wird man gleich abgestochen. Wiederum sind manche gar kein Problem, tagsüber lässt sie sich von vielen gut ablenken. Ich habe immer bisschen den Eindruck, dass sie Theater macht, wenn es ihr zu nah ist.

    Oder das ist irgendwie in der Genetik veranlagt. Ihre Geschwister, die wir kennen (4 von 6 aus dem gleichen Wurf und je 2 aus den zwei älteren) sind, bis auf eine Ausnahme alle Leinenrambos.

    Vorhin haben wir im dunklen eine Katze getroffen, mein Bruder hat die nicht gesehen, also stand sie dann neben uns und da ging auch ein Theater vom Feinsten los. Dann hatte sie teilweise Angst, weil dIe Katze auf sie zukam und wollte andererseits auch hin und gucken. Da habe ich mich richtig geschämt:wallbash:

    Scham hilft nicht weiter. Gelassen bleiben, das möchtest du von deinem Hund doch auch ;)

    Ja das stimmt. Eigentlich bin ich auch gelassen, Scham eher in dem Sinne, dass sie da so ein Theater veranstaltet und es war 21:45, da haben sich manche Leute aufgeregt.

  • Scham hilft nicht weiter. Gelassen bleiben, das möchtest du von deinem Hund doch auch ;)

    Ja das stimmt. Eigentlich bin ich auch gelassen, Scham eher in dem Sinne, dass sie da so ein Theater veranstaltet und es war 21:45, da haben sich manche Leute aufgeregt.

    Dann ist es so, dass Leute sich stören :ka:

    Nell hat gestern Abend um 22 Uhr auch unsere Mülltonnen angebellt. Mehrmals, laut. Sie hat das erste Mal gesehen, wie mein Mann die Mülltonne zur Straße geschoben hat und fand das halt gruselig. Tjo, ich hab sie bellen lassen, bin mit Balou und ihr stehengeblieben, mein Mann kam mit der Tonne und sie hat sie sich dann angeschaut. Bisschen hinterhergewufft und ist dann der Tonne hinterhergeschlichen. Nach ein paar Sekunden war es dann ok. Sowas muss einem nicht unangenehm sein. Hunde bellen, junge Hunde erschrecken sich manchmal :ka:

  • Wie trainiert/übt ihr denn das Entspannt-bleiben außerhalb der Wohnung? Meine Kröte ist daheim ja mittlerweile tiefenentspannt und pennt ihre 18 Stunden gut weg (angemeldet hab ich mich hier, weil sie untertags nicht geschlafen hat :lol:), aber bei Außenreizen fällt es ihr sehr schwer, sich auch nur hinzulegen.

    Mein bisheriger Ansatz war, sie regelmäßig trotzdem solchen Situationen auszusetzen, sprich, sie geht mit in den Biergarten, an den See, zu einer Freundin etc, allerdings halte ich diese Ausflüge relativ kurz, dass der Kröte nicht die Sicherungen rausfliegen. Sie bekommt dann meistens auch ein Kauteil, um erst mal kauend runterzukommen - wie gesagt, mit Hinlegen allein und Umgebung beobachten wäre ich ja erst mal zufrieden. Sobald das aber durch ist, wird sie unruhig, läuft rum, starrt hierhin und dahin, jammert mal ein bisschen oder schaut, wie man reagiert, wenn sie bellt, verknödelt sich in der Leine etc.

    Kommandos wie Platz oder Decke funktionieren zwar in der Hundeschule und daheim einwandfrei, aber entweder ist sie in solchen Situationen zu aufgedreht, um das umsetzen zu können, oder sie merkt, dass ich aufmerksamkeitstechnisch nicht ausschließlich bei ihr bin.

    Mir ist klar, dass ein BC-Mix nicht bekannt ist für seine inneres Chi, aber im Urlaub hab ich einen BC gesehen, der den ganzen Tag mit seinen Leuten am Strand gechillt hat - man, war ich neidisch (und hab der Kröte mehrmals gesagt, dass sie sich das gut anschauen soll :lol:), deswegen wollte ich mal ein paar Ansätze ausprobieren, bevor wir das als "geht nicht" abstempeln :tropf:

  • oder sie merkt, dass ich aufmerksamkeitstechnisch nicht ausschließlich bei ihr bin.

    Bist du das denn wenn du zuhause mit ihr "Deckentraining" oder ähnliches machst? Also bei uns hat es super gut geholfen, dass der Hund mit in's Büro kam und dort eben gelernt hat, dass sie nun abgemeldet ist.

    Ruhiges und konsequentes Deckentraining... Erst zuhause, dann im Büro, dann mal wenn wir bei meinen Eltern oder Freunden zu Besuch waren, dann im Garten, dann mal bei meinen Eltern im Garten, etc.

    Ich habe das ganz entspannt aufgebaut und wirklich nur langsam die Reize gesteigert.

    Nur weil der Hund zuhause auf der Decke liegen kann heißt das ja noch lange nicht, dass er das auch im Biergarten kann. Da würde ich nochmal drei Schritte zurückgehen.

  • Barry ich habe genau einen biergartentauglichen Hund und das ist der Collie. Und zwar weniger aufgrund meiner unfassbaren Erziehungskompetenz. Der kann das, weil er ein besonnener Hund ist und sich die Sachen, die so passieren um ihn herum einfach anguckt.

    Die Hündin kann ich schon auch mitnehmen, die klemmt dann aber unter meinem Stuhl und findet es SCHEISSE.

    Bei Emil kann ich es verlangen, dass er es erträgt, aber entspannen kann der nicht. Zu reizoffen, registriert ALLES. Ich kann halt Impulskontrolle fordern inzwischen, aber den Fokus von ihm nehmen und mich unterhalten, also Hund wirklich Hund sein lassen, das geht bei Emil dann auch nicht.

    Es gibt Hunde, die es weniger gut können bin ich der Meinung. Man kriegt es schon hin, dass sie sich benehmen, aber hier ist es deutlich anstregend für alle Beteiligten, wenn Emil dabei ist. Für Emil auch. Er hat da nichts von, daher verlange ich es nur mal im Urlaub oder so, wenn zuhause bleiben keine Option ist.

    Fiete dagegen mag es tatsächlich. Der liegt dann da und beobachtet.

    Fiete im Biergarten:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.
  • Mein bisheriger Ansatz war, sie regelmäßig trotzdem solchen Situationen auszusetzen, sprich, sie geht mit in den Biergarten, an den See, zu einer Freundin etc, allerdings halte ich diese Ausflüge relativ kurz, dass der Kröte nicht die Sicherungen rausfliegen. Sie bekommt dann meistens auch ein Kauteil, um erst mal kauend runterzukommen - wie gesagt, mit Hinlegen allein und Umgebung beobachten wäre ich ja erst mal zufrieden. Sobald das aber durch ist, wird sie unruhig, läuft rum, starrt hierhin und dahin, jammert mal ein bisschen oder schaut, wie man reagiert, wenn sie bellt, verknödelt sich in der Leine etc.

    hmmm wäre nicht mein Ansatz, gerade nicht mit der Rasse. Kann sein, dass sie das ggf. niemals richtig entspannt kann. Wie alt ist sie jetzt?

    Ich bin da ganz bei Schaefchen2310 Kommando in völlig reizarmer Situation etablieren und dann Schritt für Schritt die Reizintensität steigern. So wie du es gerade machst, ist es als würdest du Matheaufgaben rechnen während du leise klassische Musik hörst und immer mal wieder kommt einer, der völlig ohne Muster oder Vorwarnung Heavy Metal auf 300db auf die Ohren schmeißt. "Ist ja nur ganz kurz." Puls von 180 hast du trotzdem und brauchst vermutlich einige Minuten um wieder runterzukommen. Konzentration ist hin. Wenn du stattdessen die Lautstärke Stück für Stück langsam hochdrehen würdest, wäre es irgendwann vielleicht auch zu laut, aber du konntest dich langsam dran gewöhnen und stehst nicht mehr so unter Strom.

    Kauteile zur Ablenkung würde ich nicht etablieren. Damit schaffst du eine Erwartungshaltung und du willst ja dass sie entspannt und nicht durch das Kauteil abgelenkt ist und dann in Dauer-Erwartungshaltung ist. Siehst du ja gerade schon.

    Ich schicke Franz generell nicht auf einen bestimmten Platz, das war mir nie wichtig. Nur dass er lernt, dass er in bestimmten Situationen einfach abgemeldet ist und er dann auch entspannen kann.

  • Ich nehme den Hund zum einen einfach überall mit hin (ich bin aber auch nicht so oft unterwegs). Leine sie an und behalte sie bei mir. Andere Leute werden ggf. angewiesen sie zu ignorieren. Wenn sie Unsinn macht breche ich das ab (Steine fressen, Insekten jagen...).

    Deckentraining finde ich nicht schlecht, es erscheint mir aber irgendwie unpraktisch. Ich hab ja nicht immer eine Decke dabei.

    Wenn es mir mit ihr zu anstrengend wird oder sobald ich merke, dass sie so langsam nicht mehr stilliegen kann, dann gehen wir gemeinsam ne Runde spazieren und es geht danach weiter oder sie kommt ins Auto und schläft dort. Ich sehe das ein bisschen wie bei Kindern. Ewig stillsitzen klappt da ja auch nur bedingt.

    Heute in der Tierklinik kam mir aber auch der Gedanke, ob ab und an was zu kauen als Ablenkung nicht ganz hilfreich wäre. Da war schon ordentlich was los und Rica entsprechend aufgeregt. Sie kam da schon echt schlecht zur Ruhe. Kann sie ja auch schlecht wegbringen oder die Situation umgehen. Der Hund musste nunmal zum Tierarzt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!