Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
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Hummel -
29. Januar 2020 um 21:23 -
Geschlossen
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Wie trainiert/übt ihr denn das Entspannt-bleiben außerhalb der Wohnung? Meine Kröte ist daheim ja mittlerweile tiefenentspannt und pennt ihre 18 Stunden gut weg (angemeldet hab ich mich hier, weil sie untertags nicht geschlafen hat
), aber bei Außenreizen fällt es ihr sehr schwer, sich auch nur hinzulegen.Mein bisheriger Ansatz war, sie regelmäßig trotzdem solchen Situationen auszusetzen, sprich, sie geht mit in den Biergarten, an den See, zu einer Freundin etc, allerdings halte ich diese Ausflüge relativ kurz, dass der Kröte nicht die Sicherungen rausfliegen. Sie bekommt dann meistens auch ein Kauteil, um erst mal kauend runterzukommen - wie gesagt, mit Hinlegen allein und Umgebung beobachten wäre ich ja erst mal zufrieden. Sobald das aber durch ist, wird sie unruhig, läuft rum, starrt hierhin und dahin, jammert mal ein bisschen oder schaut, wie man reagiert, wenn sie bellt, verknödelt sich in der Leine etc.
Kommandos wie Platz oder Decke funktionieren zwar in der Hundeschule und daheim einwandfrei, aber entweder ist sie in solchen Situationen zu aufgedreht, um das umsetzen zu können, oder sie merkt, dass ich aufmerksamkeitstechnisch nicht ausschließlich bei ihr bin.
Mir ist klar, dass ein BC-Mix nicht bekannt ist für seine inneres Chi, aber im Urlaub hab ich einen BC gesehen, der den ganzen Tag mit seinen Leuten am Strand gechillt hat - man, war ich neidisch (und hab der Kröte mehrmals gesagt, dass sie sich das gut anschauen soll
), deswegen wollte ich mal ein paar Ansätze ausprobieren, bevor wir das als "geht nicht" abstempeln 
Selbst nicht stressen lassen und rumwuseln vermeiden.
Ich stelle bei unruhigen Hunden den Fuß auf die sehr kurze Leine wenn ich sie abgelegt habe. Wer nicht rumspielen, laufen oder auf Leute klettern kann langweilt sich sehr schnell und fängt an zu ruhen.
Ich diskutiere dann nicht rum sondern lasse einfach den Fuß auf der Leine und ignoriere Rumgezappel weitestgehend, lediglich aufstehen korrigiere ich.
Ruhig für Ruhe loben, nicht füttern (oder wenn es ohne nicht geht nur sehr beiläufig und nichts besonders leckeres um den Hund nicht wieder aufzuputschen). Je mehr Aufmerksamkeit auf dem Hund liegt damit man mitbekommt wenn er zur Ruhe kommt, desto nerviger wird der Hund.
Was bei meinen Hunden hervorragend funktioniert ist irgendwo anbinden, von wo sie mich nicht erreichen können. Da fallen sie schneller um und Ruhen als ich es mir bequem gemacht habe.
Die können das auch direkt neben mir, aber nicht SO ruhig. Da wird immer mal wieder kurz nachgefragt ob man nicht doch Essen oder Streicheleinheiten haben könnte. Oder es wird unterm Tisch rumgerobbt und die Rucksäcke der anderen Menschen abcheckt etc.
Externer Inhalt abload.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Von "Ruhetraining" im eigentlichen Trainingssinn bin ich komplett abgekommen. Hinsetzen und Generve unterbinden funktioniert mEn auch bei Hunden die im Leben noch kein Decken- oder Ruhetraining hatten am Besten. Ich habe immer mal wieder Hunde zum Aufpassen die das eigentlich nicht können, aber mit Fuß auf der Leine klappt es bei allen.
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Sagen wir mal so, sie verknüpft mit Training automatisch eine Erwartungshaltung. Wenn ich sie also auf ihrer Decke ablege, wartet sie darauf, dass das Kommando aufgelöst und belohnt wird. Deswegen trainier ich das jetzt nicht exzessiv und auch nicht lange am Stück. Wenn sie daheim schläft, ist das grundsätzlich auf dieser Decke (gut, sie kann schon auch mal woanders hinwandern, aber da liegt sie am häufigsten drauf). Sobald ich sie aktiv draufschicke, starrt sie mich erwartungsvoll an.
Und daheim ist mir das ja auch total egal, wo sie schläft. Sie muss auch im Biergarten etc. nicht auf einer Decke liegen, das wäre mir völlig wurscht. Nur so weit mit den Reizen umgehen können, dass es nicht Stress für sie ist, das wäre schön.
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Sagen wir mal so, sie verknüpft mit Training automatisch eine Erwartungshaltung. Wenn ich sie also auf ihrer Decke ablege, wartet sie darauf, dass das Kommando aufgelöst und belohnt wird.
Genau deswegen finde ich Deckentraining mit Belohnung fürs Ruhe finden kontraproduktiv, gerade bei solchen Rassen.
Man bringt damit ja bei "bleib dort, dann gibt es eine Belohnung". Aber eigentlich will man ja "jetzt wird es SO langweilig, schlafen ist sie beste Idee"
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Selbst nicht stressen lassen und rumwuseln vermeiden.
Ich stelle bei unruhigen Hunden den Fuß auf die sehr kurze Leine wenn ich sie abgelegt habe. Wer nicht rumspielen, laufen oder auf Leute klettern kann langweilt sich sehr schnell und fängt an zu ruhen.
Ich diskutiere dann nicht rum sondern lasse einfach den Fuß auf der Leine und ignoriere Rumgezappel weitestgehend, lediglich aufstehen korrigiere ich.
Ruhig für Ruhe loben, nicht füttern (oder wenn es ohne nicht geht nur sehr beiläufig und nichts besonders leckeres um den Hund nicht wieder aufzuputschen). Je mehr Aufmerksamkeit auf dem Hund liegt damit man mitbekommt wenn er zur Ruhe kommt, desto nerviger wird der Hund.
Was bei meinen Hunden hervorragend funktioniert ist irgendwo anbinden, von wo sie mich nicht erreichen können. Da fallen sie schneller um und Ruhen als ich es mir bequem gemacht habe.
Die können das auch direkt neben mir, aber nicht SO ruhig. Da wird immer mal wieder kurz nachgefragt ob man nicht doch Essen oder Streicheleinheiten haben könnte. Oder es wird unterm Tisch rumgerobbt und die Rucksäcke der anderen Menschen abcheckt etc.
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Danke, ich erinnere mich grade, dass ich das vorm Urlaub sogar einmal gemacht hab und dass das auch erstaunlich gut funktioniert hat. Und auch mit dem Anbinden hab ich ähnliche Erfahrungen gemacht, hab die Kröte mal im Garten einer Freundin an meinem Stuhl angebunden und sie dann ignoriert. Als ich die Leine noch in der Hand hatte, hat sie rumgekaspert, kaum war sie am Stuhl (was an der Länge keinen Unterschied gemacht hat), ist sie runtergefahren.
Wird das deiner Erfahrung nach dann mit der Zeit besser oder bleiben das immer Auf-der-Leine-steh-Kandidaten?
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Genau deswegen finde ich Deckentraining mit Belohnung fürs Ruhe finden kontraproduktiv, gerade bei solchen Rassen.
Man bringt damit ja bei "bleib dort, dann gibt es eine Belohnung". Aber eigentlich will man ja "jetzt wird es SO langweilig, schlafen ist sie beste Idee"
Jaaa genau, und ihr Schlaf ist mir seit der Welpenzeit so heilig, dass ich da nicht rumpfuschen will. Wo sie dann letztlich liegt, ist mir eigentlich egal.
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Hallo zusammen!
Ich wollte mich mit Leni mal in den Junghund-Thread einreihen.
Sie ist ein Chihuahuamix, bei dem noch Mops und JRT mitgespielt haben.
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Sie ist jetzt 18.5 Wochen alt und mitten im Zahnwechsel. Ein Wirbelwind, aber bislang noch ohne irgendwelche komischen Marotten.
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Für die, die uns nicht kennen: zu uns gehört Auch Rocky, ein jetzt 2 3/4 Jahre alter Bullymix. Er mit schon deutlich mehr Marotten. Normalerweise ein superlieber, netter Hund, leider oft unsicher und blöd, wenn eine Leine an ihm dran ist.
Aber dennoch mein liebster und bester Kerl!
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Wir sind meist mehr in der freien Wildbahn unterwegs, aber hin und wieder gehen wir in den Ortskern und lassen uns vom Leben berieseln.
Jedes Aufmerksamwerden und trotzdem ruhig bleiben wird belohnt. Für Leni ist das leichter, als für Rocky, aber auch er macht das ganz gut.
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Wie trainiert/übt ihr denn das Entspannt-bleiben außerhalb der Wohnung? Meine Kröte ist daheim ja mittlerweile tiefenentspannt und pennt ihre 18 Stunden gut weg (angemeldet hab ich mich hier, weil sie untertags nicht geschlafen hat
), aber bei Außenreizen fällt es ihr sehr schwer, sich auch nur hinzulegen.Mein bisheriger Ansatz war, sie regelmäßig trotzdem solchen Situationen auszusetzen, sprich, sie geht mit in den Biergarten, an den See, zu einer Freundin etc, allerdings halte ich diese Ausflüge relativ kurz, dass der Kröte nicht die Sicherungen rausfliegen. Sie bekommt dann meistens auch ein Kauteil, um erst mal kauend runterzukommen - wie gesagt, mit Hinlegen allein und Umgebung beobachten wäre ich ja erst mal zufrieden. Sobald das aber durch ist, wird sie unruhig, läuft rum, starrt hierhin und dahin, jammert mal ein bisschen oder schaut, wie man reagiert, wenn sie bellt, verknödelt sich in der Leine etc.
Kommandos wie Platz oder Decke funktionieren zwar in der Hundeschule und daheim einwandfrei, aber entweder ist sie in solchen Situationen zu aufgedreht, um das umsetzen zu können, oder sie merkt, dass ich aufmerksamkeitstechnisch nicht ausschließlich bei ihr bin.
Mir ist klar, dass ein BC-Mix nicht bekannt ist für seine inneres Chi, aber im Urlaub hab ich einen BC gesehen, der den ganzen Tag mit seinen Leuten am Strand gechillt hat - man, war ich neidisch (und hab der Kröte mehrmals gesagt, dass sie sich das gut anschauen soll
), deswegen wollte ich mal ein paar Ansätze ausprobieren, bevor wir das als "geht nicht" abstempeln 
Selbst nicht stressen lassen und rumwuseln vermeiden.
Ich stelle bei unruhigen Hunden den Fuß auf die sehr kurze Leine wenn ich sie abgelegt habe. Wer nicht rumspielen, laufen oder auf Leute klettern kann langweilt sich sehr schnell und fängt an zu ruhen.
Ich diskutiere dann nicht rum sondern lasse einfach den Fuß auf der Leine und ignoriere Rumgezappel weitestgehend, lediglich aufstehen korrigiere ich.
Ruhig für Ruhe loben, nicht füttern (oder wenn es ohne nicht geht nur sehr beiläufig und nichts besonders leckeres um den Hund nicht wieder aufzuputschen). Je mehr Aufmerksamkeit auf dem Hund liegt damit man mitbekommt wenn er zur Ruhe kommt, desto nerviger wird der Hund.
Was bei meinen Hunden hervorragend funktioniert ist irgendwo anbinden, von wo sie mich nicht erreichen können. Da fallen sie schneller um und Ruhen als ich es mir bequem gemacht habe.
Die können das auch direkt neben mir, aber nicht SO ruhig. Da wird immer mal wieder kurz nachgefragt ob man nicht doch Essen oder Streicheleinheiten haben könnte. Oder es wird unterm Tisch rumgerobbt und die Rucksäcke der anderen Menschen abcheckt etc.
Externer Inhalt abload.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Von "Ruhetraining" im eigentlichen Trainingssinn bin ich komplett abgekommen. Hinsetzen und Generve unterbinden funktioniert mEn auch bei Hunden die im Leben noch kein Decken- oder Ruhetraining hatten am Besten. Ich habe immer mal wieder Hunde zum Aufpassen die das eigentlich nicht können, aber mit Fuß auf der Leine klappt es bei allen.
Klasse schaut das aus!
Das haben wir von Anfang an als Welpe ganz ähnlich "geübt". Nur leider noch nicht so toll generalisiert. Ich stelle mich ebenfalls auf die Leine, schlicht weil ich keine Lust drauf hab, dass ständig Zug auf die Leine kommt. Das verleidet es mir nämlich ganz schön mit ihr unterwegs zu sein. Angebunden wird hier auch häufiger mal.
Ich übe das wie folgt: in Reizarmer Umgebung gestartet (zuhause, drinnen). Auf die Leine stellen. Bei mir kann der Hund stehen, sitzen, liegen. Und dann ignorieren und alles unerlaubte abbrechen (Leine kauen bei uns oder meckern). Und dann warten. Und warten. Und warten. Und nicht stressen oder manipulieren lassen. Irgendwann legt sich der Hund mit einem ordentlichen seuftzer hin (zumindest bei uns) und ruht. Und dann langsam die Ablenkung steigern. Ich übe das dann im Garten, beim Gassi, bei meinen Eltern, in der Fußgängerzone. Halt überall wo man so hin muss und wo es machbar ist.
Externer Inhalt s12.directupload.netInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Gelangweilter Junghund beim Kaffee und Kuchen.
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Stell dich nur drauf ein, dass es dafür evtl. blöde Kommentare/Blicke gibt

Ich war Dienstag Abend mit einem Bekannten im Café. Franz wuselig, also Fuß auf die kurze Leine.
Bekannter: "hmmm... das finde ich nicht fair für den Hund. Der kann sich ja jetzt gar nicht mehr bewegen" (iSv im größeren Radius rumstromern)
Ich: "Sinn der Sache, ja"
Bekannter: "Der arme Hund"
Ich: "Na der ist grad wuselig und findet alleine nicht zur Ruhe, ist gestresst und nervt dann rum"
Bekannter: "Na dann musst du ihn halt erziehen"
Ich:


Aber mir wird oft gesagt dass ich zu dem aaaaaaarmen kleinen Stinketier ja soooo gemein bin, weil der schaut ja so süß, da muss man ja hinfassen und streicheln wenn er sich gerade endlich mal eigenständig abgelegt hat (und schmollt
)Naja. Man kann es keinem recht machen. außer sich selber.
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Die Decke ist halt Geschmackssache... Ich fand es immer praktisch und mein Hund würde sich einfach ohne Decke nicht hinlegen, weil nackt am Bauch

Bei uns ist die Decke zusätzlich eine Begrenzung, was im Büro, in Meetings und meiner Meinung nach auch im Restaurant oder bei Freunden zu Besuch echt von Vorteil ist. Ob Jumi sich darauf dreht, wendet, kurz hinsetzt ist mir wurscht aber sie weiß sie ist abgemeldet und die Decke wird nicht verlassen. Da kann ich die Leine einfach daneben legen und gut ist.
Also bekommt sie einen Platz zugewiesen, an dem sie nicht im Weg liegt und auch niemanden stören kann.
Und ja, ich habe eigentlich immer eine Decke dabei
Im Auto sowieso und sogar für lange Lauftouren, wenn wir Pausen machen, kommt eine kleine Decke mit 
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Meiner Erfahrung nach wird das mit der Zeit besser. Balou konnte das damals gar nicht. Auch beim Tierarzt: furchtbar.
Dann war er aber ständig krank. Und seit langer Zeit muss er einmal im Monat wegen der Analdrüsen zum TA. Hat auch was Gutes: er legt sich seit bestimmt 4 Jahren unter die Bank, bleibt dort auch, wenn ich für Tür schließen muss o.ä., obwohl andere Hunde mit im Raum sind. Der perfekte Wartezimmerhund. Das macht er seitdem überall so, er schläft sogar. Aber nach 2 h will er nach Hause oder ins Auto, das akzeptiere ich.
Einfach kein Drama draus machen und durchziehen.
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