Warum ist es so schwierig, dass Tierschutz und Hundezucht friedlich koexistieren?
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Wenn es mein Ziel ist, gesunde, wesensfeste Hunde zu züchten, hält mich die Tatsache, dass Züchter Müller ein V kriegt, obwohl es eigentlich nur ein SG sein dürfte, doch nicht davon ab.
Ja, da gebe ich dir grundsätzlich recht, es kommt aber auf die Rasse an. Je nachdem kann es dann sehr schwer werden, einfach weil der Genpool so klein ist. Mein erster Hund war ein Briard, da gibt es keine 400 Welpen pro Jahr. Unseren haben wir damals noch in Frankreich geholt, weil es kaum deutsche Züchter gab. Und in der Größenordnung, auch weniger, sieht man das auch bei anderen Rassen. Mich hat das Thema Epilepsie besonders interessiert. Da weiß man irgendwann welche Ahnen da beteiligt gewesen sein müssen. Man findet aber dann kaum einen Hund, der völlig andere Ahnen in seiner Ahnentafel hat. Bei so kleinen Rassen tauchen immer wieder die gleichen Ahnen auf. Das war ja auch bei den Bernern das Problem, ein hochdekorierter kranker Rüde, der in jungen Jahren zig Welpen gezeugt hat und erst im Alter hat man das Problem bei ihm erkannt. Da hatten aber seine Welpen bereits wieder neue Welpen gezeugt. Da trifft das Sprichwort: Ein faules Ei verdirbt den ganzen Kuchen.
Und ein kleiner Züchter einer so kleinen Rasse steht da schnell auf verlorenem Posten, wenn andere nicht mitziehen und bestimmte Verpaarungen ebenfalls ausschließen. Man ist da auf andere angewiesen, was bei einem Züchter, der aus einem größeren Pool schöpfen kann, nicht so schnell der Fall ist.
Und da verstehe ich schon die Rasseliebhaber, die ihrer geliebten Rasse irgendwann den Rücken zudrehen und sich einer anderen Rasse, einem Mischling, oder dem Tierschutz zuwenden.
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Hi
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Merkwürdiger weise, lese ich in solchemThreads wie diesem, nie Züchter.
Ich finde auch, es dreht sich im Kreis. Die ewig gestrigen, behaupten einfach ihre Weisheiten.Ich bin dann auch wieder raus.
Macht’s gut. Mit euren Hunden. Egal ob groß, klein, Promenadenpluto oder Rasse. -
Eigentlich verschlimmert das hinschicken von Nahrung das Problem, die Bauern bekommen dort ihre eigenen Lebensmittel nicht mehr los. Hilfe zur Selbsthilfe finde ich da weitaus sinnvoller.
Eine gute Organisation wird sich in erster Linie um eine Verbesserung vor Ort bemühen.
Das ist für mich selbstverständlich.
Klar gibt es diese, die betreiben halt Hilfe zur Selbsthilfe. Also anstatt Lebensmittel hinzuschicken versuchen sie dort eine Wirtschaft aufzubauen.
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@Dakosmitbewohner Genauso sollte Tierschutz laufen.
Gibt es denn Zahlen darüber, ob das was bringt?
Gibt es denn in Rumänien zb jetzt weniger Hunde, du
Ie auf der Straße oder in Sheltern landen oder Zahlen zu Kastration und deren Auswirkung auf die Hundepopulation in den üblichen Ländern, als vor 15, 20 Jahren?
Ich persönlich hab das (subjektive) Gefühl, dass es nicht weniger wird, im Gegenteil.
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Zahlen wird es nicht geben können.
Unser Verein hat lange Jahre aus Spanien Hunde geholt. Immer aus dem selben privaten Tierheim. Die Tierheimleitung dort macht richtig gute Öffentlichkeitsarbeit. Mittlerweile bringen Einheimische ihre Hunde zum kastrieren ins Refugio. Kinder kommen zur Tierheimleitung und erzählen, wenn wieder einmal eine Finka verlassen wurde und der Hund ohne Futter und Wasser zurückgelassen wurde. Einheimische geben mittlerweiler ihr Hunde dort ab anstatt sie auszusetzen.
All das ist nur mit deutscher Hilfe möglich. Hilfe in Form von Geld aber auch Hilfe in Form von Hundeimport, weil nur dann, wenn ein Zwinger leer wird, der auch wieder belegt werden kann. Müssen sie ablehnen kommen die Hunde zum Sterben in eine kommunale Einrichtung oder landen zum Verhungern auf der Straße. Das dort Chippflicht besteht ändert nichts an der Situation der Hunde. Die wird nicht eingehalten.
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Meine TS Hunde: sie haben ein Zuhause gesucht, ich fand sie niedlich, wollt sie haben und hatte noch nen Platz auf der Couch frei. Deshalb sind sie eingezogen.
Die Hunde vom Züchter: ich fand sie niedlich, hatte nen Platz auf der Couch frei, Züchter hatte nen Hund. Also zogen sie ein.
Also im Prinzip „ich will haben, also Kauf ich“ und damit rein egoistisch.
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Da reden wir grad ein bisserl aneinander vorbei.
Ich spreche nicht von böswillig Krankheiten verschweigen, das steht für mich auf nem ganz anderen Blatt. Dass ich da als Züchter gerade zu Beginn schnell draußen bin, wenn ich nicht mitbekommen habe, dass die Rüden von Züchter F gern mal xy vererben und mir damit zwei Würfe verhaue, dann ist das ein gewaltiges Problem und eine Sauerei.
Ich meinte jetzt wirklich die, die dann hinschmeißen, weil sie der Meinunug sind, die alteingesessenen Züchter wurden bei der Anwartschaft oder der Prüfung bevorzugt behandelt.
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Merkwürdiger weise, lese ich in solchemThreads wie diesem, nie Züchter.
Wie ist das gemeint?
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Sventje das sind alles nur persönliche stories und einzelschicksale. Ich hätte gern mal schwarz auf weiß, dass der Tierschutz in dieser Form was bringt
Bei den ganzen Statistiken rund um Rassehunde wird ja auch nicht überprüft, inwiefern ein Labrador reinrassig ist oder nicht. Wenn es mal wieder heißt, alle xyz Rassehunde sind krank und wir hier auch zB schon gehört haben, dass 6x so viele Labbis keine Papiere haben wie überhaupt unterm vdh "produziert" werden, würde ich auch gern wissen, welchen Anteil die ordentlich gezüchteten Hunde bei den ganzen Krankheitsstatistiken ausmachen.
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OT: Ich gucke gerade mit Schatz zum Advent einen schönen Film und möchte ein paar Zeilen aus dem Anfang einfach mal hierlassen. Vielleicht erkennts ja sogar irgendwer
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„ Doch in der klaren Helle bewahren auch die ärgsten Konflikte einen Hauch von Liebenswürdigkeit. Man zankt sich, man schlägt sich - aber man bleibt Mensch.“ -
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