8jährige mit Hundewunsch

  • als kleiner stüppkes hatte ich die Verantwortung für einen Hund und es hat wunderbar geklappt, da immer ein erwachsener (In dem Fall opa) da war der angeleitet hat. Anders wäre dies gar nicht möglich gewesen.


    In dem Alter tragen die erwachsenen die Verantwortung, Kinder können da nur mithelfen. Aber auch wenn man es ihnen erklärt wird nicht komplett verstanden was es für Einschränkungen bedeuten kann.


    Nach der Schule direkt mit Freunden spielen? Nö, der Hund muss auch mal raus. Keine Lust zu gehen weil es regnet oder kalt ist? Nope, nicht mit Hund... Das sind Dinge die für Kinder und teilweise auch Jugendlichen nicht bewusst sind oder auch unterschätzt werden.


    Wenn eine gute Beziehung zu den Nachbarn besteht, könnte angefragt werden ob die kleine da mal ein bisschen mithelfen kann und vielleicht haben die Nachbarn Lust ihr zu erklären was man alles so mit Hund macht. Ansonsten heisst es wirklich warten bis die Umstände besser sind

  • Mit Fünfzehn geht man in die Lehre... ich könnte mir vorstellen, dass es da noch viel schwieriger ist, einen Hund zu holen, meint Ihr nicht?

    Naja, aber vielleicht steht ja auch Abi und Studium auf dem Plan, das ist dann zumindest zeitlich besser.


    Aber klar, wenn eine Ausbildung begonnen wird, ist es ohne Unterstützung komplett unmöglich.

  • Nach der Schule direkt mit Freunden spielen? Nö, der Hund muss auch mal raus. Keine Lust zu gehen weil es regnet oder kalt ist? Nope, nicht mit Hund... Das sind Dinge die für Kinder und teilweise auch Jugendlichen nicht bewusst sind oder auch unterschätzt werden.

    Ja sie hat mir erzählt, die Nachbarin meinte, sie solle ein paar Monate so tun als ob sie einen Hund hätte. Früher aufstehen, raus und laufen jeden Tag, nach der Schule sofort heim und wieder spazieren gehen.

    Das fand sie zwar interessant, aber nicht besonders witzig.


    Ich habe wirklich keine Ahnung von Haustieren, hatte nie welche.

    Danke für die Erklärungen, mir war und ist vieles gar nicht bewusst.

  • Mit Fünfzehn geht man in die Lehre... ich könnte mir vorstellen, dass es da noch viel schwieriger ist, einen Hund zu holen, meint Ihr nicht?

    Nun, wenn man jetzt ein bisschen in die Zukunft denkt... wenn sie sich jetzt einen Hund holt, wäre dieser Hund grade mal 7 Jahre alt bis sie in die Lehre geht. Was soll dann mit dem Hund passieren? Im besten Fall hat dieser dann nämlich noch gute 8 Jahre vor sich.

    Wenn es also danach geht, sollte man sich wirklich erst dann einen Hund anschaffen, wenn beruflich schon alles geregelt ist.

  • Ich finde das ganze steht und fällt mit den Erziehungsberechtigten. Was es bedeutet einen Hund zu haben, kann ein Kind so nicht absehen und es verspricht alles um den Wunsch erfüllt zu bekommen. Aber ein Kind soll ja auch Kind sein dürfen. Also auch wo anders übernachten dürfen, in den Ferien im Zeltlager sein, auch Freunde besuchen können wo der Hund nicht mit darf...

    was auch noch dazu kommt, ist dass es nicht so selten vor kommt, dass die Kinder den Hund in ihr Spiel einbinden und den Hund verkleiden, in den Kinderwagen stecken... die meinen es nicht böse, aber der Hund hat darauf keine Lust. Auch allein darum müssen die Eltern ein Auge darauf haben.
    und dann kommt ja auch die Pubertät, da ändert sich dann auch gerne das Interesse. Vor allem wenn der Hund nicht so top erzogen ist und dann doch nerviger ist.
    In den höheren Stufen gibt es dann auch viel mehr Mittagsschule, der Lernstoff wird mehr...


    selbst wenn das Kind es wirklich hervorragend macht, den Hund gut führt, dann gibt es noch die Außenwelt, die einfach ihren Hund hin lassen. Dann hast im blödesten Fall einen Hund der gebissen wurde und musst nun die Situation regeln. Also die Daten des Halters aufnehmen und dafür sorgen das dein Hund versorgt wird. Das ist viel Verantwortung für ein 8 jähriges Kind.

  • Das fand sie zwar interessant, aber nicht besonders witzig.

    Kann ich verstehen - ich versteh zwar den Grundgedanken hinter dem Tipp der Nachbarn, aber ich hab erst durch die Hunde Freude am Spazierengehen. Vorher bin ich so gut wie gar nicht rausgegangen ... schon gar nicht 3x am Tag (Erledigungen, Schule, Job und Co. mal außen vor). Daher finde ich, dass man durch diesen "Test" nicht unbedingt herausfinden kann, ob man diese Pflicht auch auf Dauer toll finden würde. Als grober Hinweis in Richtung "Hund bedeutet auch Arbeit und unbequeme Sachen" find ichs aber in Ordnung.


    Hätte mir das jemand gesagt, hm ... ich glaube, ich hätte entschieden, dass ein Hund nichts für mich wäre. Wie gern ich inzwischen rausgehe (sogar spontane Wanderungen!) - das hätte ich ohne meine Hunde vermutlich nie herausgefunden.


    Was ich sinnvoller fände, wäre, dass die Nachbarin Lea einfach mal ne Woche lang mit auf jeden Spaziergang nimmt (soferns zeitlich eben machbar ist). Ich glaube, dann hat Lea auch ein viel besseres Bild vom Gassi gehen. Das ist in meinen Augen mehr wert als die Empfehlung, mal ein paar Monate lang ohne Hund rauszugehen und "so tun als ob". Dann kann die Nachbarin der Kleinen nämlich auch gleich erklären, dass es mit dem einfachen Rausgehen nicht getan ist, sondern dass man auch aufpassen muss, nicht jeder Hund auch andere Hunde toll findet usw.

  • Deine beste Freundin müsste für den Hund sein. Haftpflichtversicherung, Impfungen, Entwurmung, Futter etc., von Erziehung ganz zu schweigen.

    Ich habe mir meine ganze Kindheit einen Hund gewünscht! Mit 24 hat es dann gepasst.Es war gut so!

    Ich kann die 8-jährige verstehen, aber im Grunde müsste die Mutter den Hund halten und erziehen, damit dem Kind der Wunsch erfüllt wird. Also müssten Mutter/Eltern einen Hundewunsch haben.

  • Mein von klein auf sehnlichst bestandener Hundwunsch hat bis zu meinem 40. Geburtstag auf Erfüllung warten müssen. Erst danach hat es wirklich gepasst.


    Der Hundewunsch des kleinen Mädchens mag dich anrühren und Gefühle von „das muss doch irgendwie“ auslösen. Aber mit der Hundehaltung hängt ein ordentlicher zeitlicher und finanzieller Aufwand zusammen, nebst der hohen Verantwortung, einem Tier ein glückliches, gesundes und ausgefülltes Leben zu bereiten.


    Ein Kind kann dies niemals erfüllen. Ob die Eltern dies erfüllen könnten, weiß ich nicht. Aber es ist wirklich ein solcher Eingriff ins Leben, in die Organisation des Alltags und auch in die Finanzen, so dass die Entscheidung für einen Hund eine freie, gut abgewogene Entscheidung der Eltern sein muss.

  • Hey,


    Ich hatte das erst vor kurzem 7/8 jährige vom Partner, die unbedingt auch einen Hund haben wollte. Und ja sie hat sich informiert und ist eines der ruhigen höflichen Kinder.

    Aber allein das zurücknehmen der eigenen Bedürfnisse ist bei einem Kind einfach nicht gegeben. Das Gassi ist ja allein rechtlich nicht gegeben alleine gehen zu lassen. Aber viel schwieriger war für sie den Hund zu lesen. Und auch in Ruhe zu lassen. Hündisch denken statt impulsive Kindergedanken. Beinahe unmöglich. Muss man als Erwachsener nonstop hingucken und erklären.


    Ich finde eine der besten Lektionen, die die Kleine jetzt lernen kann, um später gute Hundebesitzerin zu sein, ist, dass sie noch nicht reif genug für einen Hund ist. Und da noch soviele Überlegungen mehr dazugehören. Manche Sachen passen einfach noch nicht ins Leben.

  • Die Nachbarin könnte dem Kind einen ihrer Hunde "übertragen". Zum kümmern und lieb haben. Aber die kleine kann und darf keinen hund alleine halten. Sie darf rein rechtlich nicht einmal alleine mit dem hund spazieren gehen. Und wie bitte soll eine 8 jährige die Verantwortung und die Fähigkeit mitbringen, um einen Hund angemessen zu erziehen, seine Bedürfnisse zu erkennen und zu decken?

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