Qualzuchten III

  • Es gibt ja wirklich so viel Auswahl und ja dauchaus auch viele kleine Pflegeleichte Hunde.

    Gäbe es nur Labbis und Frenchis hätte ich schlicht und einfach keinen Hund.

    Apropos Labbis, fällt das, auf Grund der Genetik, fehlende sattgefühl einiger Labbis eigentlich auch unter Qualzucht und kann man auf den Defekt testen?

    Gibt es Bemühungen das aus der Rasse herauszuzüchten, oder wir das von Züchtern und Käufern so als gegeben hingenommen?

  • Ich würde es nicht als Quahl bezeichnen wenn man einfach nur sehr verfressen ist und bspw nach einem großen Teller Mittag, noch nen halben Käsekuchen und 3 Packungen Kekse verdrücken kann. Da ist der Geschmack einfach so geil dass man vergisst dass man eigentlich keinen Hunger mehr hat.

    Anders wäre es natürlich wenn IMMER der Magen knurrt.

  • Ich würde es nicht als Quahl bezeichnen wenn man einfach nur sehr verfressen ist und bspw nach einem großen Teller Mittag, noch nen halben Käsekuchen und 3 Packungen Kekse verdrücken kann. Da ist der Geschmack einfach so geil dass man vergisst dass man eigentlich keinen Hunger mehr hat.

    Anders wäre es natürlich wenn IMMER der Magen knurrt.

    Nunja, aber wenn die Verfressenheit so weit geht, dass der Hund nicht nur Fressbares aufnimmt, sondern eben auch Plastik, Kerzen, Socken, etc. ist es schon eine schwere Störung und auch Einschränkung des Tieres.

    Da ist dann Freilauf nur noch mit Fressschutz möglich.

    Wir hatten den Labbi aber hier im Thread auch schonmal aufgrund dieser Problematik.

  • Beim Labbi ist der gendefekt recht weit verbreitet, ich glaub in dem artikel sand laut der studie 23 prozent der Teilnehmenden Hund.

    Ich kann mir aber vorstellen das es auch in andren Rassen vorkommen könnte.

  • Hab gerade aus Spaß "Hund ohne Ansprüche" in Chrome eingegeben.

    Chi und Frenchie kamen als erstes. Danach der Japan Chi und Malteser.

    Die armen Tiere werden echt mies vermarktet.

    Das kommt sicher auf den Maßstab an. Verglichen mit einem DSH ist ein Chi sicher ein "anspruchsloser" Hund, ich interpretiere das mal als "einfacher zu halten".

    Der Chi war bei uns nicht erste Wahl, weil wir auch Vorurteile hatten, vor allem mein Mann, der befürchtet hat, dass wir dann nicht mehr wandern gehen können wie wir es gewohnt waren. Natürlich können wir das, denn Sasa hat durchaus Ansprüche. :hundeleine04:

    Mir ist aber eines in der Zeit aufgefallen, in der wir sie jetzt haben. Wir wohnen am Stadtrand. Die Hundehalter teilen sich hier in solche mit "großen anspruchsvollen" Hunden und solche mit "Schoßhunden", ganz normal in der Vorstadt. Nach einigen Wochen habe ich erst gemerkt, dass nur die mit den "großen" Hunden aufs Feld gehen. Die ganzen "Schoßhunderassen" werden nur auf die kleinen Grüninseln geschubst, damit sie mal pinkeln können. Oder sie gehen hauptsächlich, wie mir eine Frau über ihr dickes Schoßhündchen erzählte, aufs Katzenklo. Auf dem Feld sehe ich, neben meinem Chi, nur einen anderen "kleinen" Hund (Mischling, unter 10 Kilo). Und ich gehe nicht immer zur selben Zeit, sehe also alle möglichen Menschen mit ihren Hunden.

    Beim Wandern wurden wir schon mehrfach gefragt, was das für eine Rasse sei, weil irgendwie ja doch klein, und fast keiner kann sich vorstellen, dass ein Chi mehr kann, als ein paar Meter um dem Block.

    Sasa hat eine kurze Schnauze und ich hoffe, dass das nicht zu einem Problem wird. Bisher ist es keins, sie schnarcht auch nicht (nur manchmal, wenn sie beim Schlafen ihren Kopf unters Kissen legt, aber das hat andere Gründe :roll:).

    Ich finde, dass Chis eine tolle und nette Rasse sind, dass sie aber zu oft durch zu kleine Zuchten, durch nicht tiergerechte Haltung (Katzenklo, wenig Auslauf, vielleicht sogar permanentes Getragenwerden) einen unnötig schlechten Ruf haben. Verdient haben sie das nicht.

  • Das möchte ich mal ganz fett unterstreichen.

    Ich hab das die letzten Tage auch schon geschrieben: ich sehe hier außerhalb der Ortschaft so gut wie gar keine kleinen Hunde und finde das sooo schade!!

    Meine Leni ist ja nur ein bisschen Chi und auch eine eher doppelte Portion mit ihren 6.5kg, aber sie zählt durchaus als kleiner Hund.

    Und sie wandert mit uns genauso mit, wie der Bully. Natürlich brauchte sie aufgrund ihres Alters (sie ist 8 Monate alt) immer noch Tragepausen bei längeren Wanderungen, aber sie läuft die Wege (und nicht Bürgersteig, sondern alles andere) super sicher und sehr freudig!

    Sie ist ein völlig normaler Hund, nur eine Nummer kleiner, und sie hat die gleichen Ansprüche, was Bewegung und Abwechslung angeht, wie jeder andere Hund!

    Ich kenne auch eine kleine Chi-Dame (<3kg), die sich ebenfalls genau wie ein grosser Hund draußen bewegt, eben weil sie auch wie ein völlig normaler Hund behandelt wird.

    Mir tut das immer so leid, wenn ich die Zwerge nur an der Leine auf dem Asphalt sehe. Total schade, denn ich bin sicher, sie hätten an Wald und Feld viel mehr Freude.

  • Sasa :-)

    Kiro wurde auch 1x tgl aufs Land kutschiert und konnte frei laufen.

    Ich halte Chis auch nicht unbedingt für Anfängerhunde, denn Anfänger lassen sich leicht beeinflussen.

    Ist doch niedlich, laß ihn doch.

    Kann aufs Katzenklo und Gassi, da reicht 1 x um den Couchtisch.

    Sie nehmen ihn evtl selbst nicht als Hund ernst.

    Wer einen Chi will, sollte ihn auch als Hund wahrnehmen, dann wird was draus.

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