Qualzuchten III

  • Wie oft muss ich noch erwähnen, dass es aus meiner Sicht durchaus ein Angriff war. Und ich habe jetzt schon mehrmals erklärt, weshalb es das für mich war.

    Du hast die Schwangeren als Beispiel gebracht. Dass ich diesen Vergleich aufgegriffen habe ist also was? Nicht gestattet?

    Klar, ist man Schwanger, stapelt man eine Untersuchung nach der anderen, aber für einen Hund reichen ein paar schwulstige Seiten vom

    Nein. Das konnten sich die "reichen" leisten. Die Meisten haben es so gemacht wie ihre Eltern und Grosseltern und Urgrosseltern. Bis das Wissen auch da ankam dauerte es länger.

    Willst Du mir jetzt erzählen, in D hätte es vor 40 Jahren keine gesetzliche Krankenversicherungen keine Vorsorgeuntersuchen für Schwangere in Deutschland gegeben? Wir sprechen hier nicht von anno 1800.

    Wie wäre es mit rund 70 Jahren?

    Was soll ich denn damit. Wir sprechen hier nicht über das Deutschland von vor 70 Jahren

    Als erstes Beispiel. Ich habe jetzt wirklich keine Lust alle Beiträge zu zerpflücken und alles hier zu zitieren.

    Mir ist klar, Du hättest es lieber gesehen, ich wäre Deiner Argumentation gefolgt. Nö, nicht meine Meinung

    Was sollen solche Sprüche eigentlich?

    Willst du Diskussionen führen, die nunmal den Austausch von verschieden Meinungen beinhalten?

    Wenn du meine Argumentation nicht teilst ist das vollkommen in Ordnung, ich teile ja offensichtlich die deine auch nicht.

    Der Unterschied? Ich ziehe deine Antworten nicht ins lächerliche. Aber gut, jedem das Seine.

    Da du all die unterschiedlich formulierten "meiner Ansicht nach" nicht verstehst oder verstehen willst, macht für mich der Austausch mit dir auch keinen wirklichen Sinn mehr.

    Und ja, ich halte die Menschheit tatsächlich für beschränkt. Zum Glück gibt es viele Ausnahmen. Aber im grossen und ganzen ist diese, meine Rasse für mich absolut bescheuert.

  • Ich glaube tatsächlich auch, dass sich der durchschnittliche Ersthundehalter, also niemand dessen Hunde jetzt absoluter Lebensinhalt sind oder der sich in Foren rumteibt, oftmals nicht viel informiert.

    Man will einen Hund, schaut wo es welche gibt, liest vielleicht ein Buch über Hundehaltung und dann geht man zum Züchter und holt sich einen Hund.

    Das läuft halt oft so. Also nicht, dass ich das gut finde oder so, aber so gehts halt manchmal zu und nicht alle diese Menschen sind schlecht oder dumm. Die haben so Probleme gar nicht auf dem Schirm.

    Ich glaube auch, dass es ohne Gesetze leider nicht geht.

    Bei dem Schreibern hier finde ich es gut, dass sie die Probleme erkannt haben, die Zucht nicht mehr unterstützen und den Hunden das Leben so schön wie möglich machen bzw. gemacht haben und sich bis zum Ende ordentlich kümmern.

  • Ich muss sagen, ich finde eure Grabenkämpfe extrem ermüdend, Rosilein , Manus Hundewelt . Und nicht wirklich sinnvoll zum Thema beitragend. Worum ging es hier gleich?'

    Ich habe gar nichts gegen einen Abstecher in die Theorie, aber ihr habt euch längst in eurem Disput verloren, und findet und findet kein Ende.

    Ich hatte es begrüsst, dass kürzlich hier wieder mehr über praktische Lösungsmöglichkeiten diskutiert wurde als über wie krass doch der FB, Mops, Bulldog etc war, den man eben gesehen hat. Aber ihr zerballert alles mit eurer Rechthaberei und dem Totdiskutieren. Könnt ihr das nicht per PN erledigen? Interessiert das hier wirklich wen?

    Nur meine Meinung, vielleicht finden die andern euer endloses Gezänk erhellend.....

  • Hier hat sich früher keiner groß Gedanken gemacht. Entweder man kannte es von der Familie, oder von Freunden oder aus der Nachbarschaft.

    Heute guckt man dann schonmal, aber eben da, wo man üblicherweise guckt. Und da wirds dann halt schnell der braune Labrador (weil so leicht erziehbar ...) oder etwas Anderes gerade Angesagtes, was halt „was hermacht“..

    Und - äh - ja, weils gefragt wurde: Ich denke, dass nicht Wenige an den Autokauf auch so rangehen. Anders jedenfalls kann ich mit die Schwemme an völlig unvernünftigen benzinfressenden Status-Riesenkarossen nicht erklären, die nichtmal gescheite Parkplätze finden, von denen jedes Stäubchen akribisch abgeputzt wird, obwohl sie doch angeblich fürs Gelände sind und die trotz Riesenladekapazität allenfalls den Wocheneinkauf transportieren.

  • Hier hat sich früher keiner groß Gedanken gemacht. Entweder man kannte es von der Familie, oder von Freunden oder aus der Nachbarschaft.

    Heute guckt man dann schonmal, aber eben da, wo man üblicherweise guckt. Und da wirds dann halt schnell der braune Labrador (weil so leicht erziehbar ...) oder etwas Anderes gerade Angesagtes, was halt „was hermacht“..

    Und - äh - ja, weils gefragt wurde: Ich denke, dass nicht Wenige an den Autokauf auch so rangehen. Anders jedenfalls kann ich mit die Schwemme an völlig unvernünftigen benzinfressenden Status-Riesenkarossen nicht erklären, die nichtmal gescheite Parkplätze finden, von denen jedes Stäubchen akribisch abgeputzt wird, obwohl sie doch angeblich fürs Gelände sind und die trotz Riesenladekapazität allenfalls den Wocheneinkauf transportieren.

    Also beim Autokauf könnte mich jeder über den Tisch ziehentears-of-joy-dog-face.

    Gut, dass mein Mann sich da auskennt.

  • Ich muss sagen, ich finde eure Grabenkämpfe extrem ermüdend, Rosilein , Manus Hundewelt . Und nicht wirklich sinnvoll zum Thema beitragend. Worum ging es hier gleich?'

    Ich habe gar nichts gegen einen Abstecher in die Theorie, aber ihr habt euch längst in eurem Disput verloren, und findet und findet kein Ende.

    Ich hatte es begrüsst, dass kürzlich hier wieder mehr über praktische Lösungsmöglichkeiten diskutiert wurde als über wie krass doch der FB, Mops, Bulldog etc war, den man eben gesehen hat. Aber ihr zerballert alles mit eurer Rechthaberei und dem Totdiskutieren. Könnt ihr das nicht per PN erledigen? Interessiert das hier wirklich wen?

    Nur meine Meinung, vielleicht finden die andern euer endloses Gezänk erhellend.....

    Nix gegen einzuwenden. Entschuldigt die krasse Abschweifung.


    Also beim Autokauf könnte mich jeder über den Tisch ziehen.

    Mich auch :tropf:

  • Die TA, die ich kennen lernen durfte, waren eher so, dass sie gerne Auskunft gegeben haben, man sogar den Eindruck hatte, sie freuen sich, dass man sie nach ihrer Meinung und nach ihrer Erfahrung fragt.

    Diese TAs sind aber eben nicht allgemeingültig für alle. Auch wenns schön wäre.

    Und abgesehen davon das eben nicht jeder TA ein richtig toller TA ist gibts da auch noch ein klitzekleines Problem, ich nehme jetzt mal als Beispiel das mit dem Gewicht: Geh ich zum Tierarzt erwarte ich doch eigentlich das der mir sagt was Sache ist. Nicht das ich den erst fragen muss. Er ist doch die Fachperson und wenn der mir den Hund untersucht, impft und mit "Alles super." wieder in die Hand drückt, dann geh ich davon aus das alles super ist.

    Warum denn auch nicht?

    Und ganz ehrlich? Ich hab in den 8 Jahren mit meinen Jungs 3 TA-Praxen durch. Keinen, absolut keinen der TAs (2 einzelne, 1 Gemeinschaftspraxis mit 3 TAs) würde ich jemals um Rat fragen wenn es um einen Hund geht!

    Mal so die Perlen der Weisheit die mir auf die Schnelle wieder eingefallen sind:

    "Wenn der mit 5 Monaten noch nicht das Bein hebt beim Pieseln ist das super! Dann wird er nicht dominant."

    "Achja, meiner freut sich so, ist aber ein bisschen schüchtern." Hund des TAs klebt auf dem Boden und rollt sich sehr, sehr behutsam auf den Rücken, bewußt deutlich wegschauend und züngelnd.

    "Nein, fürs Röntgen brauch ich den nicht sedieren." Die daraufhin diagnostizierte ED und Spondylose hätte sie mir gerne behandelt. Ich bin allerdings zu nem Orthopäden gegangen und siehe da, weder ED noch Spondylose. (Aber ich weiß halt auch das es Orthopäden für Hunde gibt. Das ist leider kein Allgemeinwissen!)

    "Wie, auf Ausstellung? Ach so richtig? Ne, meiner hat keiner Papiere, die sind ja eh sinnlos und kosten nur extra Geld." Gespräch beim Impfen, als ich erwähnte das mir der Termin grad so super passt weil wir in 6 Wochen auf Ausstellung gehen.

    "So ein Knautschie muss immer sein. Die sind einfach was besonderes!" TA mit Mops. Ohne Nase. Röchelnd. Ein Bild der Qualzucht.

    Generell die Hundeauswahl dieser TAs... Designermixe vom Vermehrer, Mops, Cavalier King Charles Spaniel... Hachja, so Leute sind ganz bestimmt ein guter Ansprechpartner um sich vorher zu informieren.


    Eigentlich braucht man genau 2 Such-Worte. "Rasse X" und "Krankheiten"

    Und genau diese Problematik muss eben erst bei den Leuten ankommen ehe sie überhaupt danach suchen können.

    Den eigenen Wissenstand und das Suchverhalten als Meßlatte anzulegen bringt nichts. Wir wissen es ja! Wir müssen es denen klarmachen die es eben nicht wissen und mit "Ja also wenn du zu blöd zum Suchen bist!" bringt man niemanden zum Umdenken.

    Ich habs hier schonmal geschrieben. Meine Schwiegereltern, beide langjährige Hundehalter und beide absolute Hundefreunde. Denen war null bewußt was da mit Mops und Co los ist.

    Aus einem ganz einfachen Grund, ich zitiere meine Schwiegermutter "Aber ich gehe doch zum Züchter, da erwarte ich doch das der gesunde Hunde züchtet und nichts gequältes!"

    Tja...

    Eigentlich ist doch genau das der logische Gedanke, man geht zum Verbandszüchter weil man da die gesunde, untersuchte Hunde bekommt. Allein der Gedanke das ein Züchter absichtlich Hunde produziert denen es schlecht geht ist doch absurd!

    Da kommen die Leute einfach nicht drauf.

    Man geht ja auch nicht zum Arzt und erwartet das der nen Kunstfehler macht. Oder da hier das Auto genannt wurde, man geht auch nicht ins Autohaus und erwartet das der Neuwagen nach 500 Metern auseinanderfällt.

    Man informiert sich zwar über Sprit (naja...), aber die meisten sehen ein schickes Auto und kaufen es, solang der Preis stimmt. In der Erwartung das man mit nem Neuwagen eben ne Weile Ruhe hat und nicht alle naselang in die Werkstatt muss.

    Ebenso halt beim Hundekauf. Die Leute geben Vertrauensvorschuß, weil eben allein der Gedanke daran das jemand absichtlich Hunde leiden lässt für den normalen Menschen total abwegig ist.

  • Mich interessiert jetzt doch noch eins. Ich habe mir mal als Zeitvertreib den Spass gemacht in allen drei Threads zu Qualzucht queerzulesen.

    Mich interessiert: Wer von Mitschreibern der 1. Stunde hat denn einen Mops oder Frenchie, der jenseits der 4 Jahre und älter ist?

    Ich sehe persönlich diese Rassen auch nur in den ersten 2 Jahren bei den üblichen Gassi"treffs" sag ich mal.

    Und zweitens wird immer bei genau diesen beiden Rassen darauf hingewiesen, dass genau DIESES Einzelexemplar, total fit ist.

    Dass ich immer einen röchelnden Hund sehe, ist warhscheinlich meinem schlechten Augenlicht zuzuschreiben. Denn grad, wenn die Kerlchen so fit sind, röcheln sie ja noch mehr. Das wird negiert: Is nich, darf nicht sein. Das finde ich ganz merkwürdig anmutend.

    Das hat ein bischen was von Trumps Aussage zu den Waldbränden in Kalifornien vor ein paar Tagen.

    "Sie werden sehen, es wird kühler werden."

    Ist vollkommen am Thema vorbei.

  • Tierärtzte sind ja auch nur Menschen und einige bestimmt genauso betriebsblind wie andere Züchter und Halter.

    Mit einer früheren Tierärtzin hatte ich mich mal über das Thema unterhalten.

    Sie meinte im Gespräch etwas zynisch am liebsten würde sie sich manchmal gerne ein Plakat in den Warteraum hängen auf dem Steht :Support yor Vett, bay a French Bulldog. Aber die eine Hälfte würde es nicht verstehen und die andere Hälfte würde sich wütend einen anderen Tierartzt suchen.

    Sorry, aber tatsächlich ist das zu gleichen Teilen lustig wie traurig:mute:

    Ich hatte irgendwo übrigens tatsächlich mal von einer Tierärztin gelesen, die französische Bulldoggen züchtet |)

    Viele Tierärzte/Hundetrainer/Hundepensionsbetreiber halten sich aber einfach auch sehr bedeckt, was das Qualzuchtthema angeht.

    Die leben davon, dass Leute ihre Tiere vorbei bringen und nicht jeder hat Lust auf immer wiederkehrende Diskussionen, zumal man da auch recht diplomatisch vorgehen muss, damit die Leute sich dann nicht auf den Schlips getreten fühlen und die Praxis, den Trainer oder die Pension wechseln.

    Das heißt nach außen hin lässt man da, selbst wenn man über die Problematiken dieser Rassen Bescheid weiß, wenig durchsickern.

    Ich mag ja an sich recht viele Hunde die ich näher kennenlerne, das können auch Möpse und Franzosen usw. sein (die können schließlich nichts dafür, dass sie da sind), trotzdem mag ich die Rassen und ihre Zuchtziele nicht und da druckse ich auch nicht rum, wenn sich ein Gespräch ergibt, aber im "realen" Leben ist es ja wahrscheinlich eher selten, dass man auf der Hundewiese/ beim Spazieren, oder im Wartezimmer ungefragt Fremden seine Meinung um die Ohren haut und es bedarf auch einer Menge Fingerspitzengefühl, dass die Leute diese Art von Kritik überhaupt annehmen können.

    Es wäre halt schöner, wenn solche Rassen allgemein viel verpönter wären, dem ist aber nicht so, man sieht sie schließlich überall, ob in der Werbung oder auf den Hundewiesen.

    Meine traurige Empfindung ist, dass heutzutage einige Leute die mit Mops oder dem Franzosen liebäugeln, kritische Stimmen hören und sich dennoch für einen Kauf entscheiden.

    (Die Schwester einer Arbeitskollegin hatte sich z.B. für eine französische Bulldogge entschieden, selbst nachdem ihr diverse Links von den Nachteilen extremer Kurzköpfigkeit und ihren Auswirkungen zugeschickt wurden. Sie hätte sich halt in diesen Hund verliebt, Punkt. Und das höre ich so nicht zum ersten mal)

    Wenn Züchter sowie Käufer also ihre rosarote Brille nicht abnehmen wollen, dann bleibt eigentlich nur, dass eine Instanz von oben darüber entscheidet und Zucht sowie Kauf solcher Hunde verbietet.

    Ich stell mir das nur in der Umsetzung sehr, sehr schwierig vor.

    Man müsste eine ganze Weile auf der null Toleranz Schiene fahren, das heißt jeder nach dem Verbot geborene Hunde der phänotypisch den "verbotenen" Rassen zuzuordnen ist, müsste eingezogen werden, es sei denn dieser stammt aus dem Tierschutz.

    Allgemein würde ich es gut finden, wenn man mit einem Werbungsverbot anfängt und man aufhören würde darüber zu diskutieren, ob es z.B. gesunde Mopszuchten ( und die der typischen Verdächtigen) gibt, weil das Augenwischerei in meinen Augen ist. Die Leute wähnen sich da nur in falscher Sicherheit, weil sie ein Versprechen erhalten was überhaupt nicht der Realität entspricht.

  • Ja solche Leute schwenken dan häufig zu dissidenzzuchten welche gesundheit versprechen um ob es nun der altdeutsche mops oder die ganz bestimmt freiatmende Bulldogge mit 1,5 anstadt 0,5cm nase ist.

    das böse erwachen kommt dan wenn die Hunde ausgewasen sind...

    Meiner Nachbarin ging es auch so, eigentlich hätte sie gerne einen boxer gehabt sich aber aufgrund der wonung im vierten Stock altbau aus vernunft dagegenentschiden und als alternative dann eine "freiatmende" französische bulldogge gekauft. Sie hatte wirlich noch einigermassen glück gehabt ihr Hund war im Vergleich recht wenig betroffen

    -8 bis 10 km spatziergänge wahren möglich

    -recht wenig atemgeräusche

    -kein röchel kein übergeben wegen luftnot

    aber

    -flankenatmung zu sehen

    -vergrössertes Herz im Alter

    trotzdem kauft sie sich nicht wieder eine.

    Was ich nicht so ganz verstehe sind die widerholungstäter, wenn man die Leidesgeschichte einmal mitgemacht hat (der Hund ist ja da und man liebt ihn auch mit seinen behinderungen)wieso ein zweites mal...?

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