Qualzuchten III

  • genauso wenig wie es Thema ist, ob der Dobermann nun aus einer halbwegs gesunden Linie kommt (kenne mich da nicht aus, ob es sowas überhaupt gibt)

    Öm doch:

    Wenigstens ist es ein DV Welpe, auch wenn ich die Blutlinien nicht so prickelnd finde.

    Gibt hier im DF halt nicht mehr all zu viele User, die die Blutlinien bei der Rasse beurteilen können, wer sollte da also vernünftig drüber diskutieren können im anderen Thema. :ka:

    Wer es sich angucken will:

    https://www.working-dog.com/breed/von-der-Piratenburg-176683

    Müsste ohne Anmeldung gehen, wird halt den meisten nur nix sagen. Ich finde es durchaus begrüßenswert, dass man, wenn man keine Ahnung hat, im Zweifel auch einfach mal keinen Kommentar abgibt und nicht aus Prinzip erstmal eine Tirade startet. Vor allem weil es im anderen Thread auch gar nicht drum geht. Denn da könnte man dann auch auf der Rasseentwicklung un den Problemen der anderen gezeigten Rassen (und da ist jetzt kein einziges unbeschriebenes Blatt dabei gewesen) rumreiten und das Thema komplet zerschießen. Ist einfach nicht Sinn der Sache.

  • :???: Also es ist ja jetzt schon ein paar Jahre her (wartet Mal....Miro und Marou sind 2015 gestorben...) aber ich kann jetzt wirklich nicht sagen, dass sich ein "schlimmes" Leben hatten. Natürlich hätte man mit ihnen keinen Hundesport machen können (deshalb habe ich mir als eigenen Hund ja den Sheltie ausgesucht) und auch lange Wanderungen haben wir mit ihnen nicht gemacht.

    Aber sie sind über Jahre mit uns in Wald und Wiesen unterwegs gewesen, waren mit im Urlaub und bei den Pferden.

    Ich selbst würde mir so einen Hund nicht kaufen aber "gelitten" ? Das kann ich nicht sagen

  • :???: Also es ist ja jetzt schon ein paar Jahre her (wartet Mal....Miro und Marou sind 2015 gestorben...) aber ich kann jetzt wirklich nicht sagen, dass sich ein "schlimmes" Leben hatten. Natürlich hätte man mit ihnen keinen Hundesport machen können (deshalb habe ich mir als eigenen Hund ja den Sheltie ausgesucht) und auch lange Wanderungen haben wir mit ihnen nicht gemacht.

    Aber sie sind über Jahre mit uns in Wald und Wiesen unterwegs gewesen, waren mit im Urlaub und bei den Pferden.

    Ich selbst würde mir so einen Hund nicht kaufen aber "gelitten" ? Das kann ich nicht sagen

    Hm. Mein Meerschweinchen war alleine, ganze 8 Jahre lang und das hängt mir bis heute nach. Ich war noch sehr jung und meine Mutter uninformiert.

    Er hat unsere Katze geliebt und mit ihr gekuschelt, er konnte aus seinem Käfig den ganzen Tag rein und raus wie er wollte, konnte so auch jeden Tag in unseren grossen Garten und kam erst wieder rein wenns Futter gab.

    Also alles drum rum war sicher traumhaft. Trotzdem bereue ich es zu tiefst, dass er alleine leben musste. So schön er es bei uns auch hatte, Artgenossen wären wichtiger gewesen.

    Daher doch, ich finde er hat durchaus auch gelitten.

  • Na ja Tiere haben unsere Wertvorstellungen nicht und wenn er es nicht anders kannte....

    Das hat mMn nichts mit Wertvorstellungen zu tun. Wenn du alleine irgendwo aufwachsen würdest, es also nicht anders kennst, würdest du keine anderen Menschen vermissen?

    Jedes Herden- und Rudeltier hat das Bedürfnis nach Artgenossen. Ob er es kennt oder nicht spielt da keine Rolle.

    Klar, wer mit einer Behinderung geboren wird lebt damit, ist auch bei uns Menschen so. Auch Kinder die mit einem missgebildeten Fuss geboren werden leben damit normal, sie kennen es ja nicht anders. Aber man merkt dennoch, dass etwas fehlt, man nicht in der Lage ist normale Dinge umzusetzen die man will.

    Hunde die rennen und toben möchten, dafür aber kaum genug Luft bekommen sind mMn ebenso frustriert darüber, wie ein Kind, welches nicht rennen und toben kann, weil das eben mit einem Bein nicht geht.

  • @Helfstyna Es wurde zu beiden Rassen von jeweils einem User mal ein Satz gesagt, aber es ist nicht Thema des Rütter Threads und ich denke mal dort hat man kein Interesse daran das großartig breit zu treten und zu diskutieren. Muss da einfach nicht sein.

  • @Helfstyna Es wurde zu beiden Rassen von jeweils einem User mal ein Satz gesagt, aber es ist nicht Thema des Rütter Threads und ich denke mal dort hat man kein Interesse daran das großartig breit zu treten und zu diskutieren. Muss da einfach nicht sein

    Interessanterweise hier auch nicht...

    Aber ich bin schon still...:mute:

  • Aber dann müsste man Hunde im Rollstuhl auch einschläfern?

    Die Frage ist ja, ob die Hunde dann nicht ganz normal leben würden...

    Ohne Schwimmen halt.

    Ehrlich? Wenn ich so sehe was alles in den Rolli kommt würde ich mir wünschen die Leute würden da mal genauer hinsehen, ohne Herz sondern mit Hirn.

    Hamilton wird niemals einen Rollstuhl bekommen. Das wäre Quälerei.

    Arren hingegen, da würde ich überlegen. Da käme es auf die Begleitumstände an.

    Und so ein Tracheostoma ist nix mit dem ein Hund normal leben könnte.

    Die sind nämlich tiefer gelegter als jeder Mensch, allein was da in den trockenen Monaten an Staub und Dreck reinkäme einfach nur durch ein Gassi am Feld- oder Waldweg!

    Davon ab: Sobald diese Möglichkeit flächendeckend angewandt wird, dann werden die Leute das relativ schnell als ebenso normal und selbstverständlich ansehen wie die heute übliche OP zur Kürzung des Gaumensegels und Co.

    Das hilft den kaputten Rassen kein Stück!


    Ich seh schon die Werbetexte der Vermehrer...

    Die sehen dann vermutlich so aus:

    "Absolut gesunde, freiatmende Welpen aus super Verpaarung!

    Natürlich informieren wir sie umfassend darüber welche Tierklinik ihnen am günstigen die Gaumensegel-OP anbietet und natürlich können sie später auch ein Seminar buchen zum Thema "Tracheostoma, wie am einfachsten damit umgehen."

    Unsere kleinen, gesunden Lieblinge gibt es in den Farben Lilac, Bluemerle, Redmerle, lackschwarz und Champangner!"

  • Ich habe letztens (und heute nochmal) den Trailer zu "Connected" gesehen - finde ich ja echt klasse - aaaber... der Mops. Ja, als Character ist er witzig im Film und ich verstehe schon, weshalb man den genommen hat. Aber... es verharmlost auch wieder das Bild. Es 'funktioniert' aber einfach.

    Irgendwie schade... auf eine gewisse Art und Weise.

    Möglicherweise hätte man ja auch ein anderes Klischee nehmen können, was nicht so eine 'traurige' Basis hat.

    Aber wer weiß, vielleicht überrascht er Film da auch nochmal.

  • Aber das was hier allgemein hin als seriöser Züchter verstanden wird (sprich VDH) züchtet auch keine Bullys mit mehr Nase. Siehe der Bericht wo die Ausstellungshunde gezeigt wurden und die Züchter angesprochen wurden (glaub das war in Bezug auf Möpse aber ist ja egal).

    Die Bullys, die ich hier mit mehr Nase rumlaufen sehe, sind alle vom Vermehrer.

    Schwieriges Thema finde ich.

    Grundsätzlich bedeutet Zucht ja, dass man nicht wahllos Hunde aufeinander setzt, sondern die so wählt, dass ein bestimmtes Ergebnis dabei raus kommt. Und dazu gehört eben auch zumindest ein Minimum an Sachkenntnis um das überhaupt leisten zu können.

    Den Hunden komplett die Nasen wegzuzüchten ist daher streng genommen schon auch Zucht. Im Gegensatz eben zu Leuten die ihre eigenen Fiffis oder Nachbars Lumpi drauf hüpfen lassen, weil man Welpen derzeit teuer verkauft bekommt.

    Das Adjektiv seriös ist für mich nur eine verstärkte Abgrenzug zu unseriösen Züchtern, sprich Vermehrern. Da die in den Köpfen der Leute aber auch also Züchter laufen, braucht es das Adjektiv. Um die Kompetenz und die (moralisch-ethnische) Bewertung der Zuchtziele zu beschreiben bräuchte es nochmal andere Adjektive. Da würden dann die VDH QZ Züchter durchfallen.

    Sehr vereinfacht gilt aber eben FCI seriös (wegen den Vorschriften) und (hoffentlich) Zuchtziele, der Rest nicht. Dass man dieses Pauschalurteil dann teilweise revidieren muss ist eigentlich schon fast selbstverständlich, würde die Sache für Anfänger und allgemeine Diskussionen aber zu sehr erschweren und ich finde es generell schon gut, wenn man versucht in der Allgemeinheit ein VDH gut, Rest böse einzuprägen, da das simpel und einfach genug ist und eben in den meisten Fällen schon zu einer Verbesserung der Situation führen würde.

    Qualzuchten sind da selbstverständlich auch eine Ausnahme. Meine persönliche Lösung ist dafür sehr simpel, ich rate grundsätzlich und immer ab und das finde ich auch richtig so. Schön wenn Leute versuchen etwas zu retten (was mMn oft nicht mehr zu retten ist, besser ist nunmal nicht gut) oder die TS Hunde aufnehmen. Aber im Großen und Ganzen wäre es am Besten für gewisse Rassen sie würden einfach verschwinden.

    Bei Arbeits- und Leistungshunden ist diese Unterscheidung so zB auch nicht ganz gelungen, die ursprüngliche Doodle-Zucht, Eurasier, Elo wären auch so ein Thema und es gibt bestimmt noch mehr Rassen die ich nicht auf dem Schirm habe, wo die Dissidenz ober eben auch Privatleute eine echte Alternative sein können.

    Und ja, ich habe mir darüber einige Gedanken gemacht wie ich das (für mich) formulieren möchte. Bei Baldurs... ähm... ja.... weiß ich nämlich auch nicht genau welches Wort ich verwenden will. Aber meist nehme ich tatsächlich Züchter, da der Zuchtgedanke inkl. Bewertung der Vorfahren schon vorhanden war, aber eben privat. Zucht wie sie die letzten Jahrhunderte und Jahrtausende eben gehandhabt wurde. Und die AH sind ja eh nicht anerkannt... Das macht sie nicht automatisch zu einem großen Vermehrersyndikat.

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