Qualzuchten III

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Schon absurd irgendwie, auf der einen Seite sowas zu Züchten und auf der anderen Seite einen Teil seines Geldes mit "korrektur Ops" brachyzephaler Rassen zu verdienen.

Ein sehr zweischneidiges Schwert.

Meinst du damit jetzt nur gezielt Tierärzte, die solche Rassen züchten und operieren?

Oder alle Tierärzte, die solche Rassen operieren?

Ich finde überall wo es darum geht dem Tier zu helfen, sollte man allein schon aus ethischen Gründen kein Tier ablehnen, egal ob Tierarzt, Groomer, Hundetrainer usw. Es bleibt immer noch ein Lebewesen mit Gefühl für Leid, Angst, Stress, Schmerzen und Co. Wenn man da durch seinen Beruf helfen kann und die Halter willentlich sind, sollte man es tun. Alles andere disqualifiziert einen Menschen für mich.

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Zitat von Bonadea

Meinst du damit jetzt nur gezielt Tierärzte, die solche Rassen züchten und operieren?

Oder alle Tierärzte, die solche Rassen operieren?

nee ich meine explizit Tierärzte die diese Rasse selber züchten.
Kann das nicht verstehen, da sie ja auf ihrem eigenen Op Tischen sehen, was es für die Rassen bedeutet, diese Rasse zu sein. Als Züchter der nicht auch gleichzeitig Tierarzt ist kann man sich bestimmt noch vieles "schön reden", aber als Tierarzt der diese Rasse züchtet sieht man ja dann anhandder ganzen Exemplare die in die eigene Praxis kommen was das bedeutet für die Tiere


edit: also ich meine, ich kann es nicht verstehen ,wieso man dann dennoch munter züchtet obwohl man das Elend ja selber operiert und ausbessert um den Tieren ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen

Tja ... zum Glück sind solche Tierärzte zwar wirklich die absolute Ausnahme, aber ich denke, bei denen greift eben genau die gleiche Betriebsblindheit wie bei allen anderen "normalen" Rasseliebhabern auch ...

Der Grundgedanke von der Hundeschule ist vielleicht ganz gut, aber ich sehe das in einigen Fällen irgendwie problematisch. Gibt ja auch genug Leute, die Bullis aus dem Tierschutz haben und sich den nicht gezielt gekauft haben, sondern eher, weil er halt da war und zu den Ansprüchen passte. Wenn das gute Tier dann Verhaltenprobleme mitbringt ist es irgendwie ärgerlich, wenn da niemand helfen will.

Wobei es hier auch einen Verein gibt, wo bestimmte Rassen ausgeschlossen sind, weil es mit denen „immer nur Stress gibt“...

Vllt hat die Frau auch einfach zu viele Plattnasen in letzer Zeit gesehen und schafft es einfach nicht mehr gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Wenn es so ein Verbot bei uns in der Hundeschule gäbe fände ich das zB sehr seltsam weil wir diese Hunde einfach nicht haben. Zumindest hab ich sie noch nie iwo gesehen weder in Gruppen, noch beim warten, erzählen oder auf Bildern. Hier hat alles ne Nase und die meisten Hunde sind eher normal groß. 55-65 cm ist so die norm würde ich sagen.

Wenn da dann mal ne FB* kommen sollte ist das eine unter Dutzenden 'normalen' Hunden. Und vllt würde es für diesen einen Besitzer ja sogar ein aufwachen geben wenn sie sich nur von anderen Hunden konfrontiert sehen würden die keinerlei Einschränkungen haben. Hoffen darf man ja noch.

Aber wenn die Trainerin sich zB jeden Tag mit diesen Hunden konfrontiert sieht und sich ständig auf die Zunge beißen müsste um die Kunden nicht zu verschrecken... Dann kann ich es verstehen wenn man lieber sagt "Ich nehme diese Hunde nicht mehr auf" als das einem iwann der Kragen platzt. Wobei ich dann einen Hinweiß auf Brachyzephalie und andere Einschränkungen nicht schlecht fände. Einfach um zu zeigen das man nicht random iwelche Hunde ausschließt sondern es um gesundheitliche Aspekte geht.

(Jetzt einmal ganz unabhängig davon das diesen HH natürlich auch mit ihren Problemen geholfen werden muss. Für Tierärzte wäre es ein No-Go zu sagen sie helfen diesen Rassen nicht mehr und ich fände es auch nicht gut wenn alle Trainer das machen. Eine erzogene FB* ist mir immer noch lieber als eine unerzogene. Ich kann nur verstehen warum es in Einzelfällen vllt für alle Beteiligten besser ist)

*oder beliebige andere Plattnase einfügen

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Ob es tatsächlich um Erziehung oder um Spaß-Kurse ging ist in der Mail nicht ersichtlich.

Das wäre für mich aber eine wichtige Information.

Erziehung aus "ethischen Gründen" abzulehen, finde ich zutiefst unethisch. Wenn es aber um einen Beschäftigungskurs geht, bei dem die Plattnase aufgrund ihrer Anatomie vielleicht sogar Probleme bekommen könnte, dann bin ich ganz deiner Meinung: richtig so.

erziehung ist das eine, möglicherweise geht es aber um kurse. Und da kann doch die ht durchaus klar ablehnen im.Hinblick darauf, dass der hund das wg seiner Behinderung nicht kann/ tun sollte und sie leider keinen inklusiven behindertenkurs anbietet. DaS fände ich super.

So kann man sich irren

Aus Brehms Tierleben zum Mops:

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Früher sehr verbreitet, ist der Mops gegenwärtig fast ausgestorben, zum Beweise dafür, daß Rassen entstehen und vergehen. Heuzutage soll das Thier besonders in Rußland noch in ziemlicher Anzahl vorkommen; in Deutschland wird es nur hier und da gezüchtet und dürfte schwerlich wieder zu allgemeinem Ansehen gelangen; denn auch hinsichtlich dieses Hundes hat sich der Geschmack gebessert

Quelle: http://www.zeno.org/Naturwissensch…lossus+fricator)