Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?
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Hörte sich für mich nur irgendwie “extremer” an, in der ersten Beschreibung. Deshalb wollte ich nachfragen wie das denn in der Praxis aussieht.
Aah, verstehe.
Aber in der Praxis ist das eigentlich total tiefenentspannt.
Ich koche sehr gerne und häufig für viele Menschen. Dann gibt es die Gerichte, die alle mögen und vertragen.
Oder eben DIY Essen. Sprich, verschiedene Zutaten und Gerichte einfach einzeln bereitstellen und jeder nimmt sich, was er will und "bastelt" dann sein eigenes Essen.
Mal ein Beispiel für das "jeder nimmt, was er will"-Essen (das ist der bunte Teller mit allem):
Einer mag keine Tomaten und Zwiebeln. Also separat. Einer mag keine Gurke, also separat... usw. Es ist mir persönlich einfach egal, ob ich eine große Schüssel hinstelle oder mehrere kleine. Schnippeln muss ich so oder so. Ob ich es danach zusammenwerfe oder getrennt lasse
Das war natürlich auch ein Lernprozess und hat sich so allmählich entwickelt. Wenn man aber die fast die immergleichen Gäste hat, ist das ziemlich einfach umzusetzen.
Aber ja, ich frage nach, wer was nicht verträgt oder nicht isst.
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Hi
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Und wer sagt bitte, dass alle Vegetarier 5mal im Jahr in den Urlaub fliegen?!!!! Wieder mal ein sehr schräges Vorurteil.
Es war von mir, von mir bekannten Personen die Rede. Hatte ich jetzt aber, so glaube ich, oft genug geschrieben.
Alles gut!
Aber das kam ja nicht nur von dir, soweit ich mich erinnere.
Ich finde jeder kann ein bisschen was tun.
Meine Schwester z.B. isst zwar noch hin und wieder Fleisch, kauft aber fast nur noch Unverpacktes, guckt, dass sie keine Produkte mit Palmöl konsumiert, Eier gibt's hier vom Nachbarn, der Biohühner im Freilauf hat, usw. usf. - wenn man will, kann jeder im Kleinen etwas tun. Aber man muss es halt machen, anstatt immer nur davon zu reden, dass sich eben eh nix ändert.
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Weil ich es respektlos finde und es lieber selber Esse.
Mein Hund freut sich auch über die Reste, ich kenne keinen Hund der Reste ablehnt.
Warum muss dann der Hund das Delux Fleisch bekommen.
Wenn ihm Schlacht Reste genauso glücklich machen
Das kann ich nachvollziehen, also das es für dich respektlos ist. Hat also nichts mit dem toten Tier zu tun, sondern mit deinem Empfinden. Das müssen aber andere Menschen nicht genauso empfinden. Ein anderer, der kein Fleisch essen mag verschenkt (verfüttert) es dann. An wen, ist dann ja unerheblich, denn dem toten Tier ist es wurscht.
Unser Umgang ist durch die Industrialisierung insgesamt eine künstliche Ernährung geworden. Wie wird Vermenschlichung denn eigentlich definiert? Ist ein humanerer Umgang, als in so einigen Bereichen der Fleischproduktion, Vermenschlichung? Tieren soll es schaden, wenn Menschen kein Fleisch essen? Werden Tiere wirklich zu unseren Konkurrenten, wenn wir Änderungen vorantreiben? Ist es nicht eher ein Übel, dass Menschen für ihr Verhalten immer die Ausrede des "weniger Wert sein" braucht, um ihr Handeln zu rechtfertigen? Wer weiß, vielleicht würde das weglassen des "weniger Wert sein" dazu führen, dass Menschen auch ihre eigene Art dann besser behandeln, denn da wird es genauso gehandhabt.
klar kann jeder machen wie er will.
Aber in einer Gruppe eine Diskussion los zu starten das dass die Hunde bekommen soll.
Obwohl genug Leute da sind, die es essen wollen.
Fand ich Recht nervig und unnötig
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Mich würden Deine Erfahrungen interessieren. Ich hab zwar derzeit nicht die Ambition, auf vegan umzusteigen. Aber trotzdem finde ich die Frage spannend, was da denn kommen könnte.
Bei uns gibt es solche schwierigen Umstellungen, wenn mein Mann eine akute Schubphase seiner CU hat. Weil wir jedesmal testen müssen, was er diesmal verträgt und ich gleichzeitig schon auf bekannte Reizstoffe weitestgehend verzichte. Und fructose-, lactose-, histaminarm und glutenfrei trotzdem nährstoffreich so zu kochen, dass es auch noch schmeckt, finde ich doch jedesmal sehr herausfordernd.Ein solides Grundwissen, wie man eine Ernährungsumstellung organisiert, könnte da echt helfen. Da kann ich jeden Tipp gut gebrauchen.
Wir können das gerne probieren und uns austauschen.
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Ich hab nochmal über das „emotional zurücknehmen“ nachgedacht. Glaubt mir, ich nehme mich da emotional zurück, mittlerweile fast 3/4 meines Lebens. Ich bin tatsächlich schon so oft verspottet oder bewitzelt worden, selten auch handfest beleidigt. Und mir ist tatsächlich auch immer wieder mal detailliert aufgezählt worden, was ich denn noch alles machen müsste, wenn ich ein „besserer Mensch“ sein wollte (was ich nicht will
).
Ich bemühe mich wirklich, meinen jeweils aktuellen Gesprächspartner das nicht entgelten zu lassen. Dafür, dass es mir jederzeit gelingt, eine emotionale Reaktion auszusparen, kann ich aber nicht die Hand ins Feuer legen.
Ich mag aber halt auch nicht gemessen werden an so Klischeebildern von „Hipster-Veganern“, die in der Lebensmittelboutique Superfood von Around the world kaufen und damit eine neue Lebensphilosophie begründen wollen ( solche sind mir in real übrigens noch nie begegnet, obwohl ich in „Bankfurt“ arbeite), oder fackelschwingenden Sendungsbewusstlern, oder Leuten, die zwar kein Fleisch essen, aber sonst so ziemlich bei allem das möglichst Schädlichste konsumieren.Und das passiert leider ...
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ich setzte es mal ins OT weil es das Thema ja nicht direkt betrifft
Auf seine Umwelt zu achten und dabei jedes Jahr ein neues Handy zu haben oder im Internet zu bestellen und zurück zu schicken schließt sich doch nicht aus, es kommt darauf an was man damit macht.
Handy - bei vertragsverlängerung hole ich mir auch ein neues. Das alte da noch gut wird als Ersatz behalten (hat mir schon mehrmals geholfen). Die altgeräte werden im Freundes und Familienkreis rumgereicht, da irgendwo immer was kaputt ist. Ergo - einer holt sich ein neues Handy, viele haben den nutzen davon
Klamotten aus dem Internet
Ich find diese "bestellwarnungen" die aufploppen nur 1 Größe zu bestellen besch****. Es gibt eine Menge Menschen die zwischengrößen bestellen müssen. Und je nach Marke oder Bezug unterscheiden sich diese Größen auch noch. Jetzt gefällt mir ein pulli den es nur in einzelgröße gibt. Je nach Schnitt und Firma ist es dann mal eine 36 oder 38. Ich bestelle beides, behalte das was passt und schicke das andere zurück.
Also ein Paket kommt zu mir, eins geht zurück (2 wege)
Ich bestelle eine Größe, passt nicht, schicke zurück, bestelle neu (3 wege).
Und was auto/Flugreisen betrifft, es kommt auch ganz auf den Stand bzw das Geld an was man besitzt und wo man wohnt. Deshalb ist diese Situation schwer zu beurteilen.
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Für mein Empfinden ist es ein eh ein bisschen komisch, von "Respekt gegenüber toten Lebewesen" zu sprechen. Ein Lebewesen will in erster Linie, wie der Name schon sagt, leben. Respekt gegenüber einem Lebewesen bedeutet für mich, ihm das Leben zu lassen, und zwar in lebenswerter Art und Weise. Töte ich es, dann braucht es keinen Respekt mehr, dann kann ich ihm gar keinen Respekt mehr entgegenbringen. Das ist dann bloß fürs eigene Gewissen. In meinen Augen.
Aber was ich eigentlich sagen wollte, hierzu:
Noch mal darüber nachgedacht, warum ich für mich Veganismus auch ablehne. Was nicht gleichzusetzen ist mit dem Menschen hinter der Ernährungs/Lebensform.
Es ist für mich auch ein Gegenpol des anderen Extrems - der völligen Denaturierung, Industrialisierung, Verdinglichung von Lebewesen.
Auch Veganismus ist für mich künstlich und ein anderes, vermenschlichendes Extrem im Umgang mit Tieren.
Manchmal denke ich, er hat seine Wurzel in der Urangst vor Endlichkeit, Tod, Verlust und der Brutalität des Lebens.
Unser industriell geprägter Umgang mit Tieren verdinglicht sie. Die - in verschiedenen Bereichen um sich greifende Vermenschlichung, erhöht sie bisweilen in einem Maß, dem Tiere selbst gar nicht gerecht werden können.
Ich bin eine große Freundin des Mittelmaßes. Aber auch der, alle Facetten des Lebens zu akzeptieren, nicht nur die vermeintlich schönen.
Ich gehe so weit, anzunehmen, dass eine intensiv vegane oder stark tierrechtlich geprägte Sicht auf Tiere Gefahr läuft a) nicht menschenfreundlich zu sein und b) auch Tiere nicht als Solche zu begreifen und ihnen damit auf lange Sicht gar nicht so besonders zum Nutzen zu gereichen.
Und wenn ich ausgeschlafener bin, denk ich noch weiter drüber nach.
Diese Gedankengänge finde ich spannend.
Nicht übereinstimmen tu ich mit der Aussage, dass vegan ein vermenschlichendes Extrem im Umgang mit Tieren ist. Zumindest möchte ich kein Lebewesen vermenschlichen - das wäre eine Beleidigung für jedes Tier.
Ich möchte es in seinem Dasein respektieren und wünsche mir, dass jedes Lebewesen so leben kann, wie es seiner Natur entspricht.
Interessant finde ich aber den zweiten Teil des Textes... die Wurzel in der Urangst vor Endlichkeit, Tod, Verlust und der Brutalität des Lebens. Hm. Ja, könnte für mich persönlich sogar irgendwo stimmen. Ich bin, was das angeht, sehr sensibel und generell ein "Weltschmerz"-Typ, der sich die Welt schöner, friedlicher wünschen würde als sie ist. Auch mit Tod und Endlichkeit habe ich so meine Problemchen, was aber sicherlich fast jeder irgendwie hat. Und wie du schreibst, die nicht so schönen Facetten des Lebens zu akzeptieren, fällt mir tendenziell schwer. Ich denke, dass viele Vegetarier/Veganer sensible, sehr empathische Menschen sind, mehr als der "Durchschnittsmensch". Neben den Vegetariern/Veganern, die aus rationalen (Umwelt, Gesundheit etc.) Gründen so leben wie sie leben.Beim letzten Absatz kann ich wieder nicht so zustimmen, aber welches Menschen-, Tier-, Lebewesen- und Weltbild man hat, würde ja 100e Seite füllen.
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Sehr schön geschrieben, Chatterbox . Ich würde gerne mehrmals ein Like dafür dalassen. :)
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Gerne. Da das bei uns dann halt auch Extremsituationen sind (passierte bisher dreimal, aber dann jeweils mehrere Monate), agiere ich da nämlich auch etwas kopflos. Ich guck dann jeweils, was ich weglasse und mit was ich ersetze. Aber so ein richtiges Konzept hab ich nicht. Die Schübe setzen sich meistens auf etwas Anderes auf und legen ihn komplett flach. Da er auch starker Allergiker mit Kreuzallergien ist, kommen noch neue Allergien dazu. Beim ersten mal lag er 3 Wochen im Krankenhaus, davon 9 Tage intensiv (das war echt knapp), beim zweiten Mal 2 Wochen, bei dritten Mal vor dreieinhalb Jahren gings ohne KH.
Ich sehe dann halt jedesmal zu, möglichst unverarbeitete Zutaten mit geringem Gehalt an „Reizmöglichkeiten“ zu nehmen und möglichst viel frisch zu machen. Alles kriege ich aber nicht hin, da ich selbst auch berufstätig bin und Hunde und Haushalt in Schub größtenteils auch an mir hängen.
Da ich selbst kein Auto fahre und habe ist das ohne gute Organisation sehr mühsam. -
Für mein Empfinden ist es ein eh ein bisschen komisch, von "Respekt gegenüber toten Lebewesen" zu sprechen. Ein Lebewesen will in erster Linie, wie der Name schon sagt, leben. Respekt gegenüber einem Lebewesen bedeutet für mich, ihm das Leben zu lassen, und zwar in lebenswerter Art und Weise. Töte ich es, dann braucht es keinen Respekt mehr, dann kann ich ihm gar keinen Respekt mehr entgegenbringen. Das ist dann bloß fürs eigene Gewissen. In meinen Augen.
Dem toten Lebewesen nutzt es absolut nichts, da bin ich ganz bei dir. Außer man geht von irgendwelchen otherwordly things oder spirituellem Leben nach dem Tod aus, was ich jetzt nicht tue.
Wem es, meiner Erfahrung und Einschätzung nach aber schon nutzt, ist das "nächste" Lebewesen. Wenn ich zum Beispiel geschenktes Fleisch nicht wegwerfe, und alle Reste verwerte muss ich erst später wieder was beschaffen. Zumindest in dem Fall dass ich meine Hunde mit Fleisch füttern möchte.
Wenn ich (oder die Menschheit generell) mich mit Respekt dem toten Essen auf meinem Teller, und damit meine ich jetzt ganz explizit auch die Pflanzen und Pilze, nähere, ist meiner Meinung und Erfahrung nach die Wahrscheinlichkeit größer dass ich mich auch dem lebenden Lebewesen mit Respekt nähere.
Und vielleicht irgendwann sogar entscheide es, aus Respekt, nicht mehr zu essen. Was dann schon ein großer Gewinn für das nicht gegessene Lebewesen ist.
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