Federlesen - Austauschthread für (Wild-)Vogelfreunde

  • Lach, ich meine dich schon laufen gesehen zu haben mit Henry und zwei anderen Hundenleuten xD aus einem schnellen Schulterblick heraus ;) ich saß am See und beobachtete den Eisvogel.


    Anklam ist endgeil! Ein absolutes Paradies :cuinlove: da bin ich jährlich mehrmals unterwegs.

    Im vergangenen Sommer (2018) die bis zu 200 Seeadler dort waren der absolute Höhepunkt! Aber auch die Kraniche, Silber - und Fischreiher sind traumhaft, alleine die Geräuschkulisse entschleunigt so dermaßen ... kein Baldrian der Welt kann je besser sein xD uuund die Kormorane nicht vergessen, die mag ich auch.


    Gut Licht und tolle Motive wünsche ich dir!

  • zusätzlich in einem Steinkauzprojekt

    Ich komme aus Westfalen. Die Oma meiner Oma hatte angeblich das "zweite Gesicht".... nicht vererbt an nachfolgende Generationen - aber der Aberglaube wird in der Familie immer seinen Platz haben.


    Ich höre bei meinen Eltern ganz regelmäßig Steinkäuze - und jedes Mal höre ich meine Oma "Wenn der Steinkauz ruft, stirbt einer." Und es schauert mich.


    Eins der besten Erlebnisse: Ich habe mal (völlig profan unter einer Laterne) Motten beobachtet... also einfach inne gehalten, weil ich sah, dass sich da was bewegte... Es war eine helle Vollmondnacht - und ich habe tatsächlich gesehen, wie ein Steinkauz eine Motte gejagt hat. Das war schon sehr, sehr groß. (Natürlich kein Foto.)

  • Das mit den Steinkauzrufen, die einen Todesfall anzeigen, hat einen realen Hintergrund:

    Früher gab es ja keine Lichtverschmutzung, dh es war stockfinster. Lag jemand im Sterben, wurde in dem Zimmer meistens bei Kerzenschein Wache gehalten. Der Kauz nutzte den Lichtschein aus dem Fenster zur Jagd auf die dadurch angelockten Motten.

    Und Bingo - schon hatte er seinen Ruf als Totenvogel weg.

    LG

  • Hinzu kommt, dass der Ruf der Weibchen, also dieses "Kuwit", sich für die Menschen anhörte wie "Komm mit".


    Mhm schaurig schön. Ich liebe Eulen :herzen1:

  • oh hier mag ich auch mitlesen.


    ich bin leider eine totale niete im Vogelbeobachten, versuch mich aber seit diesem Jahr im Vogel-Fotographieren (was überhaupt ncht klappt), ich aber dafür ein paar neue Vögelchen gesehen habe.

    auch im Garten bei mir fällt mir immer was neues auf.



    Bei uns an der Talsperre gabs (oder gibt es evt immer noch) im Januar immer einen Tag, wo man mit einem Ornitologen Vögel gucken gehen konnte.

    ich bin mit meinem Onkel früher immer dort hin gegangen.

    Theoretisch hab ich bei den Unternehmungen verdammt viel gesehen, nur kann ich mich kaum an die Vögel selbst erinnern (ich war einfach zu jung).




    für die nächsten Jahre steht bei mir ein paar Sachen auf der To-Do liste.

    -ich will Waldkauz-Nistkästen aufhängen

    -3 Vogelschutz-gehölze hab ich dieses Jahr bereits gepflanzt, aber in den nächsten paar Jahren soll es eine 25m lange Vogelschutzhecke werden (aus den verschiedensten Gehölzen)

    -auch, wenns oft kritisch betrachtet wird, möchte ich ganzjährige Vogelfutter "stationen" anbringen. Also verschiedenste Futtersorten für die unterschiedliche Vogelarten. und dann halt an Sommer und Winterfutter angepasst




    Ich konnte dieses Jahr so gerade verhindern, dass mir mein Bruder Taubenspikes in die Sparren gemacht hat.

    Unser Haus steht auf einer Heuwiese, dadurch haben wir sehr oft Besuch von einem Rotmilan und (evt mehreren) Mäusebussarden, die unser Haus gerne mal zum ausruhen und beobachten nutzen.

    Den Rotmilan konnte ich dieses Jahr auch mehrfach bei der Jagd beobachten.

  • Irgendwas mache ich falsch. Ich wohne direkt an einem Naturschutzgebiet, sind täglich dort spazieren und trotzdem sehe ich nie besondere Vögel außer Spatzen. loudly-crying-dog-faceloudly-crying-dog-faceloudly-crying-dog-face

    Edit: gerade nachgelesen: Sogar im größten Naturschutzgebiet Brandenburgs loudly-crying-dog-face

  • Was mir gerade noch einfällt....


    ich hab die letzten zwei Jahre damit angefangen, einiges für die Insekten bei uns im Garten zu tun. seit dem letzten Jahr sind bei uns auch mehr vögel im Garten. Zusätzlich nutzen die Vögel auch die Sonnenblumen, die ich immer bis ins nächste Jahr stehen lasse.


    Da dieses und nächstes Jahr ein Teil unseres Gartens gemacht wird, wird noch eine Trockensteinmauer mit heimischen Pflanzen bepflanzt und eine Wiese wird zur Bienenweide umfunktioniert. Die wird allerdings später mal (wenn der rest vom Garten gemacht wird) zum teil weichen müssen, damit da die Gehölze gepflanzt werden können.

    Ich hoffe ja, dass mir dann die Vögel meine Rosenkäferlarven in Ruhe lassen. die haben dieses Jahr nämlich einige Opfer bringen müssen.


    Wir haben zusätzlich 2 kleine Vogeltränken im Garten.

    Nächstes Jahr möchte ich diese allerdings etwas verändern und "natürlicher" gestalten.

  • Ich hab mit 5 mein erstes Vogelbestimmungsbuch und mein erstes Fernglas bekommen und beobachte seitdem einfach gern Vögel und andere Wildtiere.

    Als Kind wollte ich immer unbedingt einen Pirol sehen, was mir bis heute nicht gelungen ist. :lol:


    Durch Rinder und Pferde samt dem dazu gehörenden Grünland, liegt mein jetziger Schwerpunkt fast automatisch bei den Wiesenbrütern. Wir tun recht viel dafür, dass sie sich hier wohlfühlen und ungestört brüten können. Vermutlich brütet bei uns eines der letzten beiden Brutpaare Braunkehlchen in meinem Landkreis, aber auch Neuntöter, Stieglitze, Feldlerchen, Goldammern und Co fühlen sich hier sehr wohl. Wir sorgen durch artenreiches, nach Bio-Kriterien bewirtschaftetes Grünland für Lebensraum, durch die Weidetiere und ihren Dung finden sie zudem genügend Insekten als Futter.


    Meine Fotos entstehen i. d. R. beim Rinder rausbringen sozusagen aus der Hüfte geschossen heraus und dienen in erster Linie der Dokumentation - auch, wenn ich gern auch mal wirklich "schöne" Bilder von meinen Piepsis hätte.


    Braunkehlchen

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    durchziehender Steinschmätzer im Frühjahr

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    durchziehender Wiedehopf im Spätsommer

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  • Ein toller Thread :)

    Ich bin geprägt durch meinen Vater und bin dadurch quasi seit Geburt Mitglied im örtlichen Vogelschutzverein und im NABU. Mir hat es früher immer am meisten Spaß gemacht, wenn wir draußen unterwegs waren und die Vogelrufe und das Gezwitscher bestimmt haben.

    Ich beobachte aktuell am liebsten Greifvögel, direkt nebenan über unserem Standard-Gassigebiet lebt ein Milan-Pärchen, außerdem sieht man dank Fluss viele Fischreiher. Außerdem die Klassiker Elstern, Krähen, Eichelhäher, Buntspechte im Wald, div. Singvögel im Garten, und wir haben bisher jedes Jahr Mehlschwalben am Haus. Mein Vater fotografiert auch viel, ich dagegen eher weniger (die Geduld). Aber ich stöbere mal in meinen Aufnahmen...

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