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Lass dir gesagt sein: Mit Franz war es alles andere als leicht und ich hab oft geweint. Eine Kollegin ist aus dem Büro ausgezogen und hat sich beim Chef beschwert. Jedes Mal wenn er nur gezuckt hatte, wurde ich schon nervös. Und auch jetzt klappt es nicht 100% wenn ich das Büro verlasse, dass er nicht aufbellt oder jammert. Im Büro nenne ich ihn meistens Frustbärchen oder Stresskeks. Aber die Schlaf-/Ruhzeiten sind mit der Zeit (in großem Tempo, als es mal lief) länger geworden und wir haben einen Weg gefunden. Und das werdet ihr auch!
Bei uns geht viel über Entspannung, teilweise über Management (zB verlasse ich generell nicht meinen Platz, wenn jemand telefoniert, weil er dann evtl. bellen könnte. Muss ich dringend, dann muss ich eben warten, bis keiner mehr am Telefon ist.). Und wie gesagt, ich kenne das Gefühl. Das klingt immer so leicht "dann gibts ne klare Ansage", "Im Büro hat er ruhig zu sein" und man fragt sich die ganze Zeit wie sowas denn in echt aussieht und warum man scheinbar der einzige ist, der es nicht hinkriegt.
Und irgendwann hat mans und dann läuft es und dann ist es wirklich nicht mehr so schwer, wie es sich die ganze Zeit angefühlt hat. Und ihr seid ein klasse Team, ihr werdet das genauso schaffen!
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Bei uns ist es auch immernoch alles andere als leicht! Aber inzwischen gibt es gute Tage und die machen mir Hoffnung. Ebenfalls mein älterer Hund, der als 4 monatiger Knopf auch noch super stressig im Büro war und jetzt die Ruhe selbst ist und sich ganz von alleine irgendwo hinpackt und schlummert. Bei Balu hilft es tatsächlich auch sehr, ihm zuhause ähnliche Auszeiten zu verpassen. Am Anfang hat er da noch ewig protestiert und nichts hat geholfen. Inzwischen gibt es da meistens nur noch ein paar quietscher und dann ist’s gut. Bei Bellen gibts bei mir übrigens Abbruchsignal, weil das möchte ich einfach allgemein nicht, nicht im Büro und auch nicht in der Wohnung. Mit der richtigen Körpersprache klappt das inzwischen auch. Da habe ich mich die letzte Zeit ein wenig schlau gelesen und Kleinigkeiten können da echt einen riesigen Unterschied machen.
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Ich stell mir ein Großraumbüro bzw einen Raum mit mehreren Kollegen auch durchaus herausfordernder vor... ich kenn es ja nur mit ruhigem Einzelbüro, bei dem ich die Tür zu haben kann. So ist es für den Hund sicher einfach entspannter und das Bürohunddasein damit leichter zu lernen.
Was ich lernen musste, war definitiv den Hund zu ignorieren bei der Arbeit bzw ihr keine große Beachtung in den Ruhephasen zu schenken. Anfangs hat sie manchmal bisschen gefiept wenn ihr langweilig wurde, die beste Lösung war für uns da auf ihre Decke ablegen und ignorieren. Aber bei fiepen ist das natürlich ne andere Geschichte als bei Bellen, zumal sie sehr schnell damit aufgehört hat und das Büro insgesamt für sie der totale Ruhe- und Entspannungsort geworden ist.
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Wo hast Du Dich denn da schlau gelesen? :)
Grundsätzlich fänd ich es auch schön, wenn Jino generell nicht bellen würde (einmal wuff, wenn was komisch ist oder um mich zu wecken, wenn fiepen nicht reicht ist okay, aber nicht so ausdauernd..) abbrechen klappt aber egal in welcher Situation nicht so richtig gut.. da wäre ich sehr interessiert an den Kleinigkeiten. :)
(Es ist übrigens sehr schwer einem Hund eine Ansage zu machen, wenn man sich seitlich unter den Tisch beugen muss um ihm in die Augen schauen zu können, weil sein Kopf direkt unter der Tischplatte, aber relativ weit hinten ist. Ich würde mich da auch nicht ernst nehmen.
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Danke für alle Ideen bzgl Betreuung. Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen und recherchiere mal. Die nächsten 14 Tage sollten mit Freunden/Familie relativ unproblematisch machbar sein, da sind es nur 2 Tage. :)
Und danke für die Erfahrungsberichte. Das ist sehr tröstlich und Sissi, Du tust mir nachträglich sehr leid, das klingt nochmal deutlich schlimmer als bei uns.. aber toll, daß ihr einen guten Weg gefunden habt und es schnell aufwärts ging, als es "geschnaggelt" hatte.
(Wenn das Telefon klingelt ist bei uns der Keksregen auch etwas häufiger, damit Jino auf jeden Fall die Klappe hält..
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Die Idee mit Betreuung um ein bisschen den Druck rauszunehmen und parallel Ruhe halten (z.B. auch ein Signal auftrainieren, dass dem Hund ersichtlich macht, dass jetzt keine Interaktion mit dir zu erwarten ist) zu trainieren, finde ich auch sehr sinnvoll. Ich persönlich bin ja Fan von räumlicher Begrenzung durch Box oder Welpenauslauf, einfach um einen ganz klar definierten Raum für den Hund zu haben, der zum einen mit Ruhe verknüpft ist/wird, zum anderen dem Hund (wenn er in die Richtung motiviert ist) auch ein bisschen die "Verantwortung" nimmt, den ganzen Raum im Blick zu haben (ggf. kann man da auch noch mit Sichtschutz arbeiten).
Im Büro fängt er nach den 1,5 bis 2 Stunden schlafen an zu bellen. Wäre ich da alleine könnte ich ja mal ausprobieren, ob er irgendwann von alleine wieder damit aufhört. Bin ich aber nicht, kann ich also nicht. (Außer dann evtl mal an einem Feiertag).
Kannst du sagen, was seine Motivation für das Bellen ist?
Grundsätzlich finde ich: Bei einem Hund, der sich in den Abständen, die er es braucht, lösen kann, der Wasser zur Verfügung hat, ggf. irgendein Kaudings, dessen Bedürfnisse nach Bewegung und "was tun" im Alltag passend befriedigt werden, bei dem muss man sich im Büro gar keine Sorgen machen, dass er unangemessene Langeweile aushalten muss. Nur, falls du dir Sorgen in die Richtung "der arme Hund, langweilt sich die ganze Zeit im Büro" machst.
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Ich nehme an, du hast schon versucht, ihn mit Kausachen abzulenken? Ayden hatte als Junghund auch Probleme, ruhig in seiner Box zu liegen. Da ich auf der Arbeit nicht bei den Hunden bin (sie sind in einem Nebenraum) und nicht alle 5min nach hinten gehen kann, hat er etwas zum kauen bekommen. Morgens gings meistens noch, aber ab mitte Nachmittag war Schluss und er hat nur gequängelt. Da haben die Hunde Kopfhaut bekommen, gefrorener Kong mit dem Nachtessen drin etc und nach der mühevollen Arbeit war er meistens so müde, dass er ohne grössere Probleme gedöst hat.
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Also wir hatten jetzt ein paar echt gute (ruhige) Tage. Heute ist Balu mal wieder ein wenig quengeliger, aber das gehört wohl dazu. Ich habe letzte Woche begonnen ihn zuhause auch mal einfach anzubinden, wenn er nach einem Gassigang zu sehr aufdreht. Da habe ich ihn dann einfach heulen lassen und das Ganze ausgesessen, bis er gepennt hat. Frusttoleranz ist eben ein großes Thema, aber ich glaube es wird langsam.
Ja, das ist ein super Plan gewesen, vor allem, zu Hause kann man es leichter aussitzen :)
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Hexling Ich habe u.a. "Hoffnung auf Freundschaft" gelesen und bin jetzt an "Das andere Ende der Leine" dran. Diese Bücher sind nicht so trocken (ich habs leider nicht so mit Fachliteratur) und dennoch super hilfreich mehr Verständnis dafür aufzubringen, wie der Hund kommuniziert und was er in unseren teils unbewussten Bewegungen sieht. Balu reagiert zB super sensibel darauf, wie meine Mimik u. Körperhaltung beim Abbruch ist. Ich halte dem Blick zu ihm dann solange Stand bis er den Kopf senkt und sich setzt oder ablegt, falls der Abbruch nicht auf Anhieb akzeptiert wird. Das zeigt tatsächlich gut Wirkung.
Sisebo Freut mich, dass das bei dir auch geholfen hat!
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Hexling Du bekommst jetzt erstmal einen dicken Knuddler
und am besten noch einen
Du bist bestimmt nicht zu dumm, schick den Gedanken ganz schnell nach Sibirien. Es fehlt einfach noch die passende Strategie für Jino. Ihr seid ja dran.Du bist gestresst und angespannt. Das ist vermutlich der wichtigste Punkt. Und Jino spürt das. Cosmo merkt auch immer, wenn ich unter Strom stehe. Schon klappt nichts mehr.
Wir haben hier ja auch ein Großraumbüro und ich sitze ganz am Anfang, direkt hinter mir (mit offener Tür) mein Chef. Das hat mich anfangs gestresst wie Hölle.
Cosmo mag auch meinen Chef irgendwie nicht, ist dann wirklich unruhig. Gottseidank ist er nur selten da.
Schritt eins ist wirklich so schwer es fällt: Du musst Dich entspannen. Ich weiß, schwer mit dem Druck im Rücken.
Ich habe Cosmo angeleint und ignoriert. Ab Tag 1 sollte das Büro der langweiligste Ort auf Erden für ihn werden und der, wo man am besten schlafen kann.
Er hat das sehr schnell kapiert. Das ist Glück, sonst nichts.
Dafür heulte er anfangs schrecklich, wenn ich nur zum Drucker gegangen bin oder Kaffee geholt habe. Da hab ich dann die Kekse eingeführt (Trofu vom Frühstück abgeweigt), auf die Decke geworfen, wenn er mal nicht gefiept hat. Und nochmal 2,3 Wochen später ist er ruhig. Kekse gibt es trotzdem noch, aber das sind 10 Kügelchen über 7 Stunden, weil er einfach oft weiterschläft und nichts mehr merkt.
An schlimmen Tagen hatte ich einen Kaninchenohr dabei für die letzte Stunde, die anfangs die schwierigste war.
Hier ist Hund im Büro auch ein Pilotversuch, gibts in 13 Niederlassungen nirgends. Daher war auch klar: Es muss klappen. Daher verstehe ich Deinen Stress total.
Ihr schafft das, ganz bestimmt.
Hier gibt es ja immer wieder gute Tipps von denen, die es auch nicht leicht hatten
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Er schläft nie auf der Decke im Büro, aber heute haben wir seine neue mitgebracht...zack drauf gelegt und AUF der Decke eingeschlafen
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