Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Wie gesagt, ich kenne 7 Toller und davon machen 4 agi und 3 Obi. Und alle begeistert und schön. Im Alltag sehr easy, weil grundsätzlich freundliche Hunde und Obi kommt ihnen sehr entgegen. Da ist apportierarbeit mit drin, da ist nasenarbeit mit drin, voll ihr Ding.

    Und wie gesagt, alle die ich kenne haben in etwa so den jagdtrieb von meinen aussies bzw. meinen bordern. Gut zu kontrollieren und recht easy in den Griff zu bekommen. Laufen alle ohne Leine und sind super führer bezogen. Ich finde sie freundlich, aktiv, motiviert und so nett dabei.

    Und irgendwie im Alltag doch ganz easy und nicht so mega problematisch wie andere arbeitshunderassen.


    Lg

    Ich habe beruflich auch recht viele Toller näher kennen und schätzen gelernt. Etwas ernstlicher jagen würde nur einer, die andern sind mit etwas Erziehungsarbeit kontrollierbar. Ausnahme sind teilweise Katzen. Sie sind auch für sehr viele sportliche Aktivitäten zu begeistern und machen freudig motiviert mit.


    Aber: So easy im Alltag sind längst nicht alle. Recht viele sind sehr hibbelig und reizoffen, und entsprechend schnell drüber. Da gehen ungelogen die Fenster auf in der Strasse, wenn Tollerchen sich den Frust aus dem Leib schreit, weil es dem Reiz nicht nachgehen darf. Andere sind supersensibel, und so richtig toll ist es, wenn beides kombiniert auftritt.


    Nicht falsch verstehen: ich mag sie, und kenne auch recht unkomplizierte. Einer hat sogar die Ausbildung für tiergestützte Therapie erfolgreich abgeschlossen - der ist echt cool. Aber ich kenne mehr hibblige, überdrehte als coole. Bei der Nasenarbeit sind sie alle mit Feuereifer dabei, so man den kanalisiert kriegt.

  • Die jagdliche Leistungszucht ist Nicht AL

  • Vielleicht bin ich was hibbelig angeht, halt auch einfach meine hütis und den viszla gewöhnt und da im Vergleich sind die toller nicht hibbeliger.


    Ich will hier den toller nicht aufschwatzen, aber dass was gesucht wird, da würde er halt passen und hätte sicher Freude an diesen Aufgaben.


    Ich mag das sie so nett sind und so motiviert mit dem Menschen zusammen arbeiten. Auch im trieb bleiben sie meist nett.

    Meine hütis können im trieb so richtige ekelpakete werden. Die toller bleiben freundlich und nett.

    Und bei guter Züchter und welpenauswahl könnte das gut passen.


    Lg

  • ich habe doch garnichts von jagdlicher Leistungszucht geschrieben...nur dass er sie auch jagdlich führt.

  • Meine hütis können im trieb so richtige ekelpakete werden. Die toller bleiben freundlich und nett.

    Und bei guter Züchter und welpenauswahl könnte das gut passen.

    Mein Fazit wäre auch, dass man sehr gut auswähln muss - weil es eben diese Probleme geben kann. Aber ok, wenn es für dich freundlich und nett ist, das ganze Quartier ausdauernd zusammenzuschreien....:ka: Hab's halt noch nie erlebt die hysterisch austickenden Hütis - da waren selbst die verhaltensoriginellen an der Leine nah beim HF gut händelbar. Wobei das bei bei allen keine repräsantive Stichprobe war.

  • Ich habe bis dato den Eindruck, dass es bei den Tollern sehr auf Zucht und die Unterschiede innerhalb eines Wurfes ankommt. Gefühlt gibt es da alle Abstufungen von sehr sensibel, atmet nur wenn der Hundeführer sein okay gegeben hat bis unabhängiges Jagdschweinchen. Da muss man Züchter und Linien meiner Meinung nach sorgfältig aussuchen und eventuell akzeptieren, dass in einem Wurf kein Hund für einen dabei ist.


    In meinem Toller-Bekanntenkreis sind die meisten Toller zumindest in passendem Gebiet ableinbar. Ehrlich gesagt kenne ich aber keinen Toller den man stoppen könnte, wenn in 5-10m Entfernung ein Reh oder Kaninchen hochgeht. Da ist die Frage wie man das für sich bewertet.

  • Ich stimme @Schnappschildkroete zu: beim Toller gibt es nicht nur optisch, sondern auch vom Wesen her enorme Unterschiede...

    ich persönlich kenne viele, die im Alltag absolut cool, entspannt und unkompliziert sind - und für ihre Arbeit brennen (Stichwort An/Ausschalter... den sie aber in der Regel erst lernen müssen). Genau das liebe ich so an ihnen, ebenso die Lebensfreude, die Motivation...

    ich denk ja, entweder liebt man Toller und das, was sie ausmacht oder kann nicht viel damit anfangen. Toller sind irgendwie was für „ganz oder gar nicht“.

  • Na ja, mein aussierüde kläfft und schnappt im trieb. Representativ kenne ich viele hütis die im trieb kläffen wie abgestochen und/oder schnappen.

    Ich hab zwei fette Narben, weil er mir im trieb in Oberarm und Handgelenk gepackt hat. Kann ich nicht empfehlen, Handgelenk musste genäht werden. Ich sag ja, ekelhaft im trieb.

    Lieber laut, da kann man was tun, als ich packe halt vor lauter trieb mal in alles was sich bewegt. Die Jagdhunde/Retriever kenne ich so nicht.

    Ich kann mit den hütis gut im trieb, kenne da nun ja auch schon ein paar facetten. Der viszla z.b. wird im trieb hibbelig, bleibt aber so nett und freundlich.


    Die border sind übrigens im trieb noch relativ nett, da hast du halt die stereotypischen Probleme. Die aussies und auch das kelpie sind im trieb echte arschies.

    Vielleicht lebe ich schon so lange mit diesen Verhaltensweisen, dass ich das rein persönlich easy im händling finde und für mich, dass managen von reizen, trieben und das filtern der Umwelt normal zum hundehalterleben gehört.

    Für mich ist es einfach völlig normal, dass meine Hunde, andere Hunde unnötig, bis scheisse finden. Für mich ist es völlig normal, dass meine Hunde, fremde Hunde, die sich ungefragt nähern, ungespitzt in den Boden rammen, wenn ich nicht einschreite usw.

    Und das sind alles Dinge, die keiner der toller Besitzer die ich kenne, machen muss.


    Von den sieben tollern die ich kenne, ist auch im trieb keiner so laut, wie mein aussierüde. Der kläfft im trieb nämlich ununterbrochen und im trieb ist der schon, wenn er neben den Fahrrad laufen soll. Er ist jetzt 13 Jahre alt und geändert hat sich an der Lautstärke nichts. Versuchst du ihn abzustellen, hängt er dir im Arm. Total bezaubernd. |):hust::headbash:


    Lg

  • Ich denke, daß ein Toller nur mit Obedience oder Agility nicht recht glücklich wird. Meine Hündin lebt für die Nasenarbeit. Agility wäre für sie viel zu aufpushend. Sie geht in der Rettungshundearbeit auf.

    Allerdings ist sie mit ihren 3 Jahren immer noch nicht überall ableinbar, da sie sehr jagdlich ambitioniert ist.

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