Österreich: 35 tote Hunde in Plastiksäcken entdeckt

  • Frage ist ja schlicht auch, die vermittlungschance eines "Beissers" ist ziemlich gering, weil einfach die meisten privaten Umstände bei diesen Hunden nicht passen. (nicht in die Stadt, nicht an Familien mit Kindern, nicht dahin wo viel Besuch kommt, hundeerfahren, am besten singlehaushalt, teilweise dann noch rasseerfahren und problemhunderfahren). Alle die hundesport machen fallen raus, weil entweder vermitteln die Tierheime eh nicht an sie und/oder ein gebrauchter/versauter Hund erschwert nur die Arbeit und "lohnt" den Ärger, die Mühe nicht. Bleiben nur ein paar wenige Idealisten, die geeignet sind, das passende Umfeld haben und immer wieder gefährliche Hunde aufnehmen wollen. Und das sind sehr, sehr, sehr wenige.


    Lg

  • naja ... wenn mans genau nimmt haben in unserer Welt Tiere kein generelles Recht auf Leben ... so traurig das auch ist ...:verzweifelt:


    Und ja, wenn kein Platz da ist, und der ist nun mal begrenzt, dann bleibt ausser den Hund (und ich meine jetzt Hunde, die schon Menschen oder andere Hunde arg gebissen haben, also ein Gefahrenpotential darstellen) einzuschläfern nicht mehr viel übrig ... :ka: ich will die nicht bei Frau oder Herr xy irgendwo hier rumlaufen haben ... und geeignete Hände sind nun mal rar.


    Ich könnte und wollte mit so einem Hund nicht leben, also verlange ich das auch von niemandem sonst.

  • Ich glaube, dass die meisten Hunde durch skrupelloses Vermehrertum und veraltete Ansichten von Hundeerziehung und-kommunikation, bzw.Trainern, die eben diesen anhängen versaut werden. Ersteres müsste wesentlich hartnäckiger strafverfolgt werden, Verkaufsportale streng überwacht, etc...

    Und man müsste eben viel mehr vor dem Kauf des Hundes ansetzen.

    EIn Neuhundehalter ist nicht immer in der Lage zu beurteilen und macht brav, was der Trainer sagt, der muss es ja wissen, "kostet genug Geld". Und: Die Frau Nachbarin sagt das auch.


    Da braucht es einfach Qualitätsmanagement.

    Wenn man allein die wegrechnet, die wegen Knurren oder Bellen verbieten irgendwann die Zähne einsetzen, blieben deutlich mehr echte Trainingsplätze übrig. Je mehr vermeidbare solche Fälle dank Aufklärung, desto mehr Platz für die wirklich harten Fällen, bei denen man länger gucken muss, wo die Ursache liegt.


    Ein wirklicher Sachkundenachweis, der Lerntheorien und Erziehungsmodelle abfragt, und wirklich prüft (also keine Bögen inkl. Auswendiglernen), bei dem man ausserdem Hundeverhalten und Kommunikation anhand von Videos richtig erkennen muss, Welpensozialisationsprpgramme beinhaltet könnte da nachhaltig helfen . Idealerweise gibt es dann beim Sachkundenachweis Noten, der zum Halten einiger Rassen und eingeschätzten Tierheimhunden oder zur Aufzucht eines Welpen befähigen, oder eben nicht.

    Und entwerfen sollten diese Tests Kynologen und Verhaltensbiologen.


    Wer mehr früher weiss, macht später weniger Fehler.

    Nur mit einem solchen Zeugnis dürfte man dann einen Hund erwerben und dieses wäre natürlich zentral gespeichert, ggf. mit der Möglichkeit per Aufbauseminare etc. sein Ergebnis zu verbessern,

    ieber Bürokratieapparat früher als Leid später.


  • Da wäre ich z.B. raus!

    Es gibt schon unzählige Bestimmungen/Regelungen.

  • wow...


    Du beschreibst mein absolutes Horrorszenario.

    Vermutlich aber sogar irgendwie wirksam, wenn es darum ginge die Zahl der gehaltenen Hunde zu reduzieren.

    Ich möchte unter solchen Bedingungen zb keinen Hund. Das ist so zwischen Sicherheits-, Bürokraten- und Überwachungsstaat, da leb ich lieber - ohne Aufbauseminar - in einer mongolischen Jurte.



    Andererseits. Wir "brauchen" mittlerweile sogar elektrische Zahnbürsten mit Handyappsteuerung und Putzkontrolle. Anscheinend kriegen moderne Menschen und moderne Gesellschaften anders gar nix mehr auf die Reihe.

  • Ähm,


    so ganz so einfach, wie Du es Dir vorstellst, stelle ich es mir nicht vor!

    Im Prinzip wissen wir doch JETZT schon, daß die Leute sich doch eh nicht daran halten werden, wenn sie einmal diesen Wisch haben.

    Bestes Beispiel: Führerschein!


    Da gibt es die theoretischen Stunden, die Fahrpraxis, die Prüfungen, sowohl schriftlich, als auch praktisch - also sind ALLE Leute geschult, was das sichere Fahren im Straßenverkehr betrifft.

    Und trotzdem gibt es die Leute, die meinen, 200km/h fahren zu müssen, dauerhaft, die meinen, überholen zu müssen, obwohl Gegenverkehr schon da sind, die meinen, ohne Blinken zu müssen, mal eben abbiegen zu können, und so weiter.


    Genau DAS wirst Du in der Hundehaltung auch immer haben.

    Leute, die meinen, daß sie, obwohl sie es eigentlich anders gelernt haben, sich nicht an das Gelernte halten zu müssen.


    Fehler werden nicht immer aus Unwissenheit gemacht.

    Es gibt so etliche Leute, die nie in einer Hundeschule oder in einem Verein waren, und trotzdem mit einem prima Bauchgefühl ihren Hund erzogen bekommen, teilweise sogar "schwierige" Rassen, alles ohne Probleme!

    Fehler machen auch Menschen, die es eigentlich besser wissen, und trotzdem meinen, mal eben anders agieren zu wollen.




    Beispiel Fahrschule, und auch das, was wir bisher schon an Sachkundenachweis und "Hundeführerschein" haben, zeigen deutlich, daß es nicht immer so funktioniert, wie man es in er Theorie so gerne gehabt hätte!

  • @wow


    Du beschreibst mein absolutes Horrorszenario.

    Vermutlich aber sogar irgendwie wirksam, wenn es darum ginge die Zahl der gehaltenen Hunde zu reduzieren.

    Ich möchte unter solchen Bedingungen zb keinen Hund. Das ist so zwischen Sicherheits-, Bürokraten- und Überwachungsstaat, da leb ich lieber - ohne Aufbauseminar - in einer mongolischen Jurte.

    Nein, es müssten sich Leute bilden. Das ist etwas, das zuwenig passiert. Bitte nicht Bildung (Lerntheorie etc.) mit Bürokratie verwechseln. Nur die Abfrage der Bildung wäre bürokratisch gelöst.

  • Ich glaube, dass die meisten Hunde durch skrupelloses Vermehrertum und veraltete Ansichten von Hundeerziehung und-kommunikation, bzw.Trainern, die eben diesen anhängen versaut werden. Ersteres müsste wesentlich hartnäckiger strafverfolgt werden, Verkaufsportale streng überwacht, etc...

    Siehste, ich glaube das Gegenteil. Früher waren problematische Hunde (bissig, nicht für ihren Gebrauch geeignet etc.) schnell weg vom Fenster. Da wurde nicht groß sozialisiert, jedenfalls nicht da, wo der Hund einen Job hatte, den er machen sollte.


    Aber ich denke in den aktuellen Zustand spielen so viele Faktoren hinein... Social Media und "Anerkennung" für gewisse Hundetypen (Mitleidsmasche mit Tierschutzhund, Profilieren über Listenhunde/Gebrauchshunde, etc.), Zucht auf Optik statt Gesundheit/Sozialverhalten, die Unmenge an Trainern und Konzepten, die sich widersprechen, die hohe Wohndichte, Hunde in Städten auf engstem Raum, "die funktionieren müssen" etc.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!