Sind Showlinien-Hunde kranker als Tiere aus Leistungszucht?

  • Wenn man dem Buch glauben schenkt, ist es schwieriger geworden, weil die Tiere laut der zitierten Studien kränker werden und die Erbkrankheiten zunehmen.

    Das sehe ich nicht so. Früher haben einerseits viele Tiere das Alter in dem Krankheiten erstmals auftreten gar nicht erreicht, andererseits wurden kranke Tiere eher "entsorgt". Klar werden einige Rassen gesundheitlich echt an die Wand gefahren, aber gerade die Rassen die zur ZZL eine Arbeitsprüfung brauchen stehen meines Wissens nach gesundheitlich ganz gut da.

  • Ne aussortierte Gelbbacke würde ich nicht nehmen. [...]

    Außerdem warum denn unbedingt Gelbbacke und keiner der anderen Farbschläge?

    Wie schon weiter oben beschrieben, kamen die Hunde bei der anderen Diskussion auf. Als Option. Ich selbst habe mich praktisch null damit auseinander gesetzt. Ich weiß nur: alte Hüterasse und optisch ganz nett. Aber konkrete Infos habe ich noch keine gesammelt, weil mein erster Eindruck war, es könnte BC-mäßig sein... schnappig hatte ich noch gelesen. Du kennst dich näher aus?

    Ich habe 2 AH(-Mixe) und kenne entsprechend ein paar Leute usw.

    Ob man das allerdings als näher auskennen bezeichnen möchte...


    Ich würde sie eher mit Aussis oder ggf noch Schäferhunden vergleichen. Mit BCs haben sie mMn nicht viel gemein und meine kommen mit BCs auch nicht sonderlich gut klar.


    Wobei es DEN AH ja auch nicht gibt, dafür streut es zu sehr.

  • Mh, danke für eure zahlreichen Antworten. Ich finde das Thema nicht so einfach.

    Ich bin auch noch gar nicht festgelegt, mir bricht nicht das Herz, wenn es kein Terv wird.


    Ich werde wohl einfach Züchter besuchen und die Arbeitstreffen ansehen und mich durchfragen....oder doch wieder bei den Mixen landen.

    Danke für deine Antwort. Würdest du insgesamt sagen, ich sollte mir die Rasse und ihre Varietäten anschauen oder sind die auch eher zu speziell und schwierig?


    Ich bin offen für Vorschläge für Rassen, die bis 30kg schwer sind und die oben angeführten Kriterien erfüllen. Die Rasse sollte gesundheitlich robust sein und 12-14 Lebensjahre erreichen können. Da mein aktueller Hund sensibel, temperamentvoll und reaktionsschnell ist und mir das gefällt, suche ich nach einem ähnlichen Typ. Allerdings wünsche ich mir Wachsamkeit, Kooperationsbereitschaft und einen etwas stärkeren Arbeitswillen.

  • Bei mir lebt eine Gelbbacke und ich würde immer wieder eine nehme. Es sind tolle Hunde, aber man muß sie richtig führen. Wenn Du mindestens die ersten 3 Jahre absolut konsequent sein kannst, wenn es wirklich nur schwarz und weiß gibt, dann ja. Wenn Du Dir vorher überlegst, ob und was Du Deinem Hund befiehlst und das dann auch durchsetzt, bzw. vorher dafür sorgst, daß Du es durchsetzen kannst, z.B. durch eine Hausleine, eine Schleppleine, dann auch ja.

    Wenn Du dazu neigst, auch mal inkonsequent zu sein, dann laß es. Die meisten AHs nutzen das gnadenlos aus. Einmal gewonnene Privilegien geben die meisten nicht kampflos auf.


    Wenn Du eine Gelbbacke haben möchtest, dann sieh Dich nach einem geeigneten Welpen um. Aussortierte ältere Hunde, die vielleicht schon am Vieh gearbeitet haben oder in Familien versaut wurden, würde ich niemandem raten, der diese Hunde nicht kennt.


    Und laß die Finger von AH-BC oder -Aussie-Mixen. Deren Gene passen irgendwie gar nicht zusammen, die meisten Hunde sind vom Wesen her schwierig.


    Meine AHs hüten nicht, wir machen Hundesport, gehen wandern und machen gerne mal irgendwelche Spielchen.


    Meine haben alle gelernt, daß sie sich auch in der Stadt, im Lokal etc. benehmen können. Eine Freude mache ich ihnen damit nicht. Bei solchen Gelegenheiten lasse ich sie normalerweise zuhause. Auch für Spaß und Spiel auf der Hundewiese gibt es besser geeignete Rassen. Die meisten AHs sind keine Immer-dabei-Hunde. Wobei ich z.Zt. einen schwarzen Welpen habe, der sich dahin entwickeln könnte. Abwarten. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    LG


    Doro

  • Wenn du einen rundum mitmachwilligen, sportlichen und alltagstauglichen Begleiter suchst, der dazu noch einer bisher sehr gesunden Rasse angehört, also gute Chancen hat, alt zu werden, könntest du ja auch mal den Airedale in Betracht ziehen.

  • Vorneweg, ich kann leider nicht für die Belgier, DSH oder ähnliche Rassen sprechen - da kenne ich mich im Zuchtgeschehen nicht genug aus. Aber wenn ich danach gehe, wie es bei anderen Rassen so aussieht, dann fällt mir auf, es wird bei dieser Unterscheidung immer wieder ganz gern die "Zuchtorientierung Nummer drei" vergessen, die es zwar nicht so oft gibt, aber eben auch: Die Züchter, die ihr Augenmerk eben vor allem auf gesunde, "durchschnittliche" Hunde legen. Also nicht gezielt auf Leistung selektieren, aber auch nicht zwanghaft auf Shows glänzen wollen. Sondern sich mehr ihre Hunde angucken, und entsprechend auswählen. Diese Züchter sieht man logischerweise weder auf Shows noch auf Prüfungen sonderlich oft, weil sie da halt nicht so viel hingehen. Eher sieht man dann schon deren Nachzucht mal auftauchen. Aber es lohnt sich, sich nach ihnen umzuschauen.


  • Wenn du einen rundum mitmachwilligen, sportlichen und alltagstauglichen Begleiter suchst, der dazu noch einer bisher sehr gesunden Rasse angehört, also gute Chancen hat, alt zu werden, könntest du ja auch mal den Airedale in Betracht ziehen.

    Das ist interessant. Die einzigen zwei Airdales, die ich kennen gelernt habe, wurden keine 10 Jahre alt. Ich hatte sie abgespeichert als tolle Hunde, die einfach nicht alt werden.

  • PaRaNa


    Klingt ein bisschen nach Erziehung meiner Bracke.

    Unaufmerksamkeiten meinerseits warfen uns um Wochen zurück.


    Aber sind die AHs kooperativ in Sachen Hundesport und können sie sich auf Dinge einlassen? Etwa beim Klettersteig getragen werden oder eine schwierige Stelle mit Zuspruch überwinden? Könnten sie Spaß an Such- und Rettungssport finden und möchten sie gern gefallen? Oder sind sie eher stur und selbstständig?

    Danke und Gruß!

  • Wenn du einen rundum mitmachwilligen, sportlichen und alltagstauglichen Begleiter suchst, der dazu noch einer bisher sehr gesunden Rasse angehört, also gute Chancen hat, alt zu werden, könntest du ja auch mal den Airedale in Betracht ziehen.

    Ich habs ja auch schon die ganze Zeit gedacht. :lol:

    . Die einzigen zwei Airdales, die ich kennen gelernt habe, wurden keine 10 Jahre alt.

    Das war dann wohl ein böser Zufall. Nicht selten werden Airedales 15 bis 17 Jahre alt. Die älteste Hündin, die ich persönlich kannte, wurde 19 Jahre alt.

    Durchschnitt ist aber so 12 bis 14 Jahre.

  • Der Border hat mit der Gelbbacke soviel/ oder wenig Gemeinsamkeiten, wie mit dem Dsh.

    Altdeutsche Hütehunde waren und sind Allrounder für einen Hof mit Vieh und / oder grössere Wanderschäfereien.

    Die Rassen können dem Menschen bei verschiedenen Aufgaben helfen, aber wenn man einen Hund will, der aufpasst, dann nimt niemand einen Border.


    Jedes Land dieser Erde hat seine Schäferhunde. Alle sind irgendwie ähnlich, außer die Border und evt. die Kelpies.


    Für deine Vorhaben kannst du auch gut Terrier nehmen.

    Unser kernigen Foxterrier sind alle um die 17 Jahre alt geworden....

    Und Hundeschule lieben die...

    Ich würde, wenn ich jünger wäre, mir das Abenteuer Beauceron gönnen, wenn ich viel allein wandern gehen wollen würde..

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