Der Krallenbewertungsthread

  • Wenn ich nur die Schublade öffne, in der die Krallenschere ist, ist er weg.

    Da würde ich noch viel früher ansetzen und erstmal nur das liegen auf der Seite und dann liegen auf der Seite plus mit der Hand an der Pfote rumfummeln üben.


    Irgendwo gibts hier einen Thread "Medical Training". Da sind ganz viele tolle Videos verlinkt.

  • @souldog_ Deine Schritte sind viel zu groß. Ich würde auch erstmal die negative Belastung mit der Krallenzange angehen. Die Krallenzange zum Beispiel immer mal wieder rum liegen lassen, in die Nähe seines Napfes legen, wenn er frisst, auf die Couch legen, wenn ihr kuschelt. Schublade öffnen und schließen und ihm Leckerlies zu werfen. Ich habe auch einfach nur Tricks mit der Krallenzange ausführen lassen und meine Hündin sie mit der Pfote antatschen lassen (aber erst viel später, nachdem die erst genannten Schritte vollzogen waren). Und zusätzlich mit kleinschrittigem Medical Training arbeiten. Das ist auf jeden Fall machbar. Wenn du es nicht alleine hinkriegst, dann such dir einen Trainer, der sich mit sowas auskennt oder nimm an einem betreutem Online-Kurs zu dem Thema teil.

  • Die Krallenzangen quetschen leider oft auch mehr als zu schneiden. Deshalb mag ich die auch nicht mehr verwenden, nachdem ich 4 gekauft hatte und die in kürzester Zeit merklich stumpfer waren.

    Das Quetschen tut dann natürlich auch weh, was mit zu der Panik führen kann.

  • Ich frage mich, ob sich die Krallen nicht auf ein "annehmbares Maß" von selber regulieren.

    Ja, bei manchen Hunden tun sie das. Bei manchen aber auch nicht. Und da du sagst, dass - jedenfalls ein Teil der Krallen - bereits zu lang ist, gehört dein Hund (bzw. zumindest ein Teil seiner Krallen) offensichtlich zu letzterer Gruppe.

    Felix zB schreit wirklich, als würde man ihm gerade was antun.

    Das kann man einen Hund auch wunderbar antrainieren. War bei einer Hündin einer Freundin auch so. Aber zwischen dem Schreien konnte sie problemlos Leckerchen fressen |)


    Nach allem was du schreibst, hat dein Hund aber wirklich großen Stress mit dem Kürzen der Krallen - und du auch. Nimm dir die Tipps zu Herzen und bau das ganze nochmal ganz, ganz von vorne und in mikroskopisch kleinen Schritten neu auf.

    Ja, u.U. sind die Krallen dadurch vielleicht mal ein paar Wochen zu lang. Das ist aber bei einem kleinen leichten Hund, der keine Sportarten, die Krallenverletzungen begünstigen können (z.B. Coursing, Rennen, Agi) ausübt, ziemlich problemlos.

  • Leckerchen frisst Felix während der Prozedur, sowie auch danach gar nicht. Das zeigt mir schon das er besonders gestresst ist.

    Wir waren gestern bei der Hundefrisörin und sie meinte Felix krallen sehen ganz gut aus. Mit der Schere hat sie sich nicht dran getraut, da sie wirklich nicht all zu lange sind. Sie hat selber einen Chi, der ebenfalls ähnlich viele Probleme mit der Krallenpflege hatte.

    Sie hat gestern Felix hintere Krallen (die am schwierigsten zu schneiden sind) mit einem Krallenschleifer abgeschliffen, da ging schon gut was weg, mehr als ich gedacht habe. Ich war nicht mit dabei sondern habe natürlich draußen gewartet. Sie wollte nicht mal was dafür haben, was ich btw echt nett fand (gegeben hab ich natürlich trotzdem was). Wir dürfen gerne wieder kommen und sie hat mir das auch nochmal erklärt wie ich es in Mini Schritten probieren kann. Sie meinte, wenn es bei ihrem Chi, bei dem es echt schwierig war geklappt hat, dann schaffen wir das auch. :)

    Ja, bei manchen Hunden tun sie das. Bei manchen aber auch nicht. Und da du sagst, dass - jedenfalls ein Teil der Krallen - bereits zu lang ist, gehört dein Hund (bzw. zumindest ein Teil seiner Krallen) offensichtlich zu letzterer Gruppe.

    Ich bin mir da bei Felix wirklich nicht ganz sicher. Ja sie sind natürlich nach drei Wochen nicht mehr perfekt, aber ich glaube schon das sie sich zum Teil ablaufen, wenn vllt. auch nicht 100%.

  • Ich überlege, auch einen Termin beim Hundefriseur zu machen 🙈 Zwar zuckt und murrt meine Hündin nicht und hat helle Krallen - also beste Voraussetzungen - aber ich sitz nach Kralle zwei in meinem Angstschweiß und trau mich nicht weiter. Unser Krallenschneider quetscht mehr, als dass er schneidet, ich muss jedes Mal mehr Kraft aufbringen, als ich mich traue und hab dann immer Angst, dass sich die Kralle verdreht. Einmal will ich es aber nochmal selbst probieren, weil ich glaube ich, falsch angesetzt und es mir damit selbst schwerer gemacht hab.

  • @souldog_ Für meinen Geschmack (und Überwindung!) viel zu oft. Nach 4 Wochen sind die bereits wirklich lang, theoretisch alle 2 Wochen. Aktuell haben wir wieder sehr lange Krallen und so kann’s ja nicht weitergehen. Meine Hündin ist bei Fremden halt noch recht ängstlich, deswegen will ich da etwas an mir arbeiten und nach Möglichkeit nicht zum Hundefriseur gehen.

  • Ich denke dass diese Angst sich dann auf den Hund überträgt und alles noch schlimmer macht. Was soll denn passieren beim Krallen schneiden? Worst case triffst du das Leben. Blutet bisschen und tut kurz weh. Noch immer um vieles besser als ausgerissene Kralle.

  • Ich hab eben meinen Mut zusammengekehrt und die Krallen geschnitten 🙈 Bewaffnet mit Taschenlampe und Leckerlis. Ich bin grad mega glücklich, weil ich mich tatsächlich getraut hab, alle Krallen nacheinander innerhalb von wenigen Minuten zu schneiden ❤️ Und es ist mir mit jeder Kralle einfacher gefallen. Die Leckerlis waren eher zu meiner Beruhigung da - meine Hündin ist da recht entspannt. Ich hatte bis jetzt halt immer Schiss, dass ich ihr weh tue und sie dann Angst davor entwickeln könnte 🙈 Manche Krallen hätte ich noch etwas kürzer stutzen können, aber das hole ich dann in 2-3 Tagen nach. An einer Kralle muss sich das Leben auch erst noch etwas zurückziehen. Regelmäßige Wiederholungen trainieren den Schisser in mir vermutlich auch besser 😄

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