Hundefotografie - noch Ok oder schon zu viel des Guten?

  • Zum thema Pferde: Pferdespringen in "natur" umgebung (hab den fachbegriff vergessen). durch Hecken, über kleine Seen usw. es gab immer Pferde die dabei gestürzt sind bzw. hängen geblieben sind und sich die Beine gebrochen haben - davon gab es dann Fotos. Das war keine Seltenheit und absolut schrecklich was da bei jedem mal fotografisch festgehalten wurde. Den Schmerz beim fallen und afkommen und dann beim versuchen hoch zu kommen konnte man den tieren ansehen.

    Military hiess das zumindest früher mal.
    Hab ich auch geknipst, genau die schlimmen Momente - als Abschreckung. Weil das die meisten Leute nicht wussten. also hab' ich es eingefangen :smile:
    Dass man mit solchen Fotos etwas verkaufen könnte, mag ich mir gar nicht vorstellen :no:
    Ich habe viele grausame Dinge geknipst, irgend jemand musste das festhalten und zeigen...


    Holipulver ist Feinstaub, finde ich nicht gut.
    Ist wie rauchen, die erwachsenen Menschen machen das freiwillig, die Tiere und die Unmündigen nicht.

  • Meine Hündin mag es nicht, fotografiert zu werden. Sie dreht sich weg, wenn ich es versuche. Ich habe mehr Bilder von ihrem Hinterkopf als von allem anderen.
    Zwingen will ich sie nicht.

  • Ich habe mehr Bilder von ihrem Hinterkopf als von allem anderen.

    Das ist doch perfekt für diese ich-folge-dir-Fotos :applaus:

  • Dich stört es nicht, weil eure Bauern nicht verkrampft sind?! Vielleicht kriegen sie es ja nicht mit?! Im/auf dem Futter hat niemand was zu suchen und ich kenne keinen Landwirt, der das anders sieht.

    Die wissen davon. ;) und nicht alle Ballen sind Futter. Es sind nicht immer Heuballen und selbst da sehen es unsere Bauern nicht so eng. Ich komme selbst aus einer Familie mit Bauernhof und Landwirtschaft, meinen Großeltern haben sich da nie so angestellt, ihre Hunde waren selbst drauf. Auch andere Bauern die ich kannte und kenne, sehen da keine Probleme drin.

  • Manchmal machen wir reine Fototouren. Ich hab seit Kurzem erst ne gebrauchte Spiegelreflex, und bis dahin mussten wir uns damit begnügen, geplante Fotowanderungen zu machen, wenn meine Freundin die Kamera ihrer Mutter ausleihen durfte. Da meine Freundin es hinkriegt, in 20 Minuten 300 Bilder zu machen, kommen wir immer mit riesiger Ausbeute von diesen Spaziergängen zurück, was aber nicht heißt, dass die Hunde in einer Tour nur posieren müssen. Das läuft eher so, dass wir entspannt unterwegs sind, dann fällt uns ein blühender Strauch ins Auge, eine Löwenzahnwiese, ein cool geformter Baumstamm o.ä. und dann werden die Hunde mal gerufen, positioniert und geknipst. Meistens auch hintereinander, so dass die anderen Hunde so lange was Anderes machen können. Neulich bei der Runde mit @ÖdelDödl und @persica plus Männer hatten wir fünf Hunde dabei, waren fast drei Stunden unterwegs und haben massenhaft Fotos gemacht. Ich behaupte, die Hunde hatten trotzdem Spaß.
    Wenn ich die Kamera mitnehme, erwarte ich natürlich auch, dass gute Bilder rauskommen, aber auf dem Weg zur guten Location läuft Spuk trotzdem frei, schnüffelt, markiert, wälzt sich und macht sein Ding. Wieso auch nicht?
    Fürs Foto muss er nicht aufpassen, sich nicht dreckig zu machen. Darauf achte ich eher, wenn ich in der Mittagspause mit ihm rausgehe, damit er im Büro nicht aussieht wie ein Schwein.


    Weil hier jemand geschrieben hat, dass alberne Fotos ein Zeichen von nicht wertschätzendem Umgang sind: Das sehe ich anders. Alberne Fotos sollen Spaß machen, wir haben beide Spaß beim Shooting und oft mache ich solche Fotos, weil ich entweder selber ein bestimmtes Bild im Kopf habe, das ich gern abgelichtet hätte, oder weil ich es für einen Anlass brauche. Ein Beitrag für eine Fotochallenge, eine Grußkarte etc. darf schon mal etwas ausgefallen werden. Da mach ich mir lange Gedanken, sammle die Requisiten, übe ggf. noch einen Trick ein (Brille auf der Nase hat zwei Tage gedauert und wirkt immer), ich beschäftige mich dafür also mit dem Hund, was wiederum der Hund super findet. Die Nerd-Fotos entstanden z.B., weil ich eine Karte zur Einschulung erstellen wollte. Nur, weil er mal albern aussieht (tut er auf ungestellten Fotos auch oft genug, vgl. dazu auch den "Hunde sehen manchmal doof aus"-Thread für unzählige Beispiele), schätze ich ihn doch nicht weniger wert.

  • Ich fotografiere meine Hunde gerne und viel :herzen1: Was nicht bedeutet das die Qualität gut ist |) Am Strand habe ich z.B. fast immer eine Kamera dabei und habe auch gefühlte 10000 Strandfoto und nein die sehen nicht alle gleich aus :D


    Meine frühere Hündin hat in jungen Jahren jeden Fotografen verbellt, fand sie komisch und mein Rüde hatte Angst. Allerdings durch die Pflegehunde, die ja Fotos brauchten, haben sie gelernt wie toll die Knipserei ist. Da regnet es schließlich Leckerlies. Ich mag lachende und fröhliche Hunde auf Fotos und da brauche die tonnenweise Leckereien. Ja und ? Ich habe Spaß, die Hunde haben Spaß und gut. Irgendwann setzten sie sich sofort in Position sobald sie die Kamera sahen und das war nicht immer gewollt. Schnappschüsse sind natürlich großartig und da gibt es gerade von meinem Rüden viele Sprungfotos. Er ist halt ständig am hüpfen, springen, kullern , ich liebe das, lasse ihn und da gibt's auch Fotos.


    Und man sollte nicht immer urteilen ohne zu hinterfragen. Ich versuche immer Rücksicht auf unsere Umwelt zu nehmen. Nein es gibt keine Fotos von Folienstrohballen, aber unser Nachbar ist Bauer und normale Strohballen sind erlaubt. Rapsfotos gibt es ohne eine Pflanze zu beschädigen und die Wildblumenwiese gehört uns - also darf ich das.


    Ich habe auch schon 2 Fotoshootings gebucht. Aber immer bei Fotografen die Rücksicht auf meine besonderen Hunde nehmen. Und das Regenbogenshooting von Ömi war so wertvoll und sie hatte so viel Spaß, die Fotografin so viel Geduld mit meinen Nasen. Abgeleint wurden sie nicht, trotzdem ist keine Leine auf den Fotos zu sehen. Wobei mir das egal wäre.


    Was ich nicht mag wenn Hunde verkleidet werden. Wobei ein Blümchen auf dem Kopf mal niedlich sein kann. Aber ein Kleidchen oder Hütchen nicht. Ich finde es auch eher komisch wenn man Fotos von ehemaligen Vermittlungshunden bekommen wo die Hunde kaum zu sehen sind. Ich frage mich immer warum man sich so wenig Mühe gibt ? :ka:


    Insgesamt sind Fotos toll die Hund und Mensch Spaß bringen, ohne Zwang, ohne jemanden zu belästigen, etwas zu zerstören oder was gefährlich ist.

  • Military hiess das zumindest früher mal.Hab ich auch geknipst, genau die schlimmen Momente - als Abschreckung. Weil das die meisten Leute nicht wussten. also hab' ich es eingefangen :smile:
    Dass man mit solchen Fotos etwas verkaufen könnte, mag ich mir gar nicht vorstellen :no:
    Ich habe viele grausame Dinge geknipst, irgend jemand musste das festhalten und zeigen...


    Holipulver ist Feinstaub, finde ich nicht gut.
    Ist wie rauchen, die erwachsenen Menschen machen das freiwillig, die Tiere und die Unmündigen nicht.

    also nicht dass das hier falsch rüber kommt, die Bilder von dieser art von turnierspringen waren natürlich nur der "ausschuß" und nicht für Werbezwecke gedacht. Aber sie waren halt bei jedem Turnier da und die Reiter wissen ja was da passieren kann aber das Pferd ist in der pferdesportbranche dann doch weniger Wert als der mögliche Erfolg der erzielt werden kann. Die Bilder waren grausam, der Hintergrund dazu aber eben noch schlimmer.


    --


    der Frühling ist halt Blumen und der Herbst Kürbis zeit - ist man weniger "einheitsbrei" wenn man im Winter seine Frühlingsbilder zeigt oder wann ist ein Bild kein "einheitsbrei" mehr ? :D

  • Stimmt, es scheint vereinzelt Leute zu geben, die auf den großen Runden hauptsächlich Fotos machen, teils scheinbar weit über 100... Wenn das ab und zu der Fall ist, vfinde ich das noch okay, wenn man aber dauernd nur mit Kameraausrüstung loszieht

    ich glaub, du fotografierst selbst nicht? ;-)



    Ich fotografier total gerne, ich mache es schon seit es noch keine Digicams gab und fotografieren wirklich teuer war. Ich habe Fotos selbst in der Dunkelkammer entwickelt und es macht mir einfach Spaß. Es ist tatsächlich mein Hobby und es läßt sich super betreiben, während ich mit meinen Hunden draußen bin.
    100 Bilder? Sowas geht heutzutage locker, es kostet ja nichts, durch die schnellen Serienbildmöglichkeiten hat man 100 superschnell überschritten.


    Das heißt ja nicht, daß man seinen Hund links liegen läßt, ich beschäftige mich sehr viel mit meinen Hunden draußen. Gelegentlich müssen sie dafür auch mal in der Blumenwiese sitzen. Na und?


    Man kann sich über alles aufregen. Es kann schon sein, daß es Leute gibt die in einer Stunde 50 Tricks fotografieren, und es perfekt haben wollen, die werden aber auch ohne Kamera nicht besser zu ihrem Hund sein.


    Ich mag meine Fotos von meinen Hunden und sie müssen auch niemandem gefallen, aber ich freu mich dran :smile:
    Studiofotos gefallen mir nicht, aber wenn respektvoll mit dem Hund umgegangen wird, warum nicht? Wenn die Stimmung nicht passt sieht man das einem Hund sofort an.

  • Ich persönlich mag nur "natürliche" Bilder von Hunden. Gestellte Bilder sind gar nicht meins, egal ob mit Trick, hübsch drapiert/verkleidet oder bewusst Risiko in Kauf genommen.


    Natürlich können auch Bilder von zu Hause sein. Eben all das wo der Hund eben in seinem natürlich tun "festgehalten" wird. Ebenfalls mag ich groß bearbeitete Bilder nicht.


    Stelle ich auch immer wieder bei eigenen Fotos fest. Da wo ich mir mal dachte, dass das Bild an dem Ort sicher besonders toll aussehen würde, gefallen mir hinterher die Bilder immer schlechter, als die die ich "nebenbei" gemacht habe, wenn der Hund gerade die Umgebung beobachtet hat etc.

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