Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 3

  • Frisst er auch kein Nassfutter oder zB gekochte Hühnerherzen (die waren bei meinem Opi immer DER Renner)?

    Und wie lang schon?

    Seit Anfang Juni wird es immer weniger und seit Sonntag frisst er so gut wie nichts...

    Also auch keine 'Besonderheiten' wie Tjure Drink, Nassfutter, gekochtes Fleisch usw.?

    Warst du beim TA um Schmerzen usw. auszuschließen?


    Bei Bonnie wars die Bauchspeicheldrüse als sie aufgehört hat zu fressen bzw. dann die rasante Tumoreskalation..

  • Leber macht ja phasenweise massive Übelkeit, bekommt er etwas dagegen?


    Ansonsten wenn er so ein aktiver und vielleicht auch arbeitsfreudiger Hund war, vielleicht mal mit Futtersuche probieren.


    Hund animieren, absitzen lassen, Futter auf die Wiese werfen und dann zum Suchen freigeben.

    Manche Hunde wollen trotzdem irgendwie noch eine Aufgabe und so haben sie das Gefühl etwas dafür getan zu haben.

  • Schmerzmittel bekommt er.

    Einen Unterschied merke ich jedoch nicht.

    Arbeiten mag er auch nicht mehr. Nur noch Ball tragen. Das ist okay.

  • Aber nichts gegen Übelkeit? Da würde ich ansetzen.


    Es wirkt, als hätte er Hunger, aber dann beim anbieten (Geruch) wird ihm schlecht.


    Was für Schmerzmittel und wie sieht der OP aus? Entschuldige, ich habe das nicht im Kopf, weil ich nicht so regelmäßig mitlese.

  • Schmerzmittel bekommt er.

    Einen Unterschied merke ich jedoch nicht.

    Arbeiten mag er auch nicht mehr. Nur noch Ball tragen. Das ist okay.

    Habt ihr schon Cortison versucht. Kiro hat damit und mit ganz viel überreden und Nerven unsererseits noch 1 Jahr bekommen.


    Das machte den Abschied nicht leichter aber es war geschenkte Zeit.

  • Update vom Butterhund.

    Sie hat die Butter quasi ausgepinkelt, gestern gab es 2 winzige, flüssige Haufen...

    Vorhin einen schönen festen.

    Nachts hat Kröti dann 2 Esslöffel Futter genommen.

    Was an Gerüchen hinten aus dem Hund die Nacht raus kam, ist allerdings echt übel gewesen.

    Also wirklich übel. Übel übel...

    Es wundert mich, daß das Haus nicht von einer Gefahrenstoff Einheit gestürmt wurde.

    Das hat förmlich in den Augen gestochen :emoticons_look:

  • Frisst er auch kein Nassfutter oder zB gekochte Hühnerherzen (die waren bei meinem Opi immer DER Renner)?

    Und wie lang schon?

    Seit Anfang Juni wird es immer weniger und seit Sonntag frisst er so gut wie nichts...

    Ich weiß nicht ob es für dich ein Trost ist. Ich schriebe dazu trotzdem etwas.


    Sterben ist für viele Menschen der Moment in dem das Herz aufhört. Ein kurzer Moment am Ende.

    Tatsächlich ist sterben aber ein zum Teil langer Prozess. Der ganze Körper stellt sich zum Ende hin darauf ein.

    Dazu gehört auch, das weniger Nahrung verarbeitet werden kann und deshalb gegessen wird.

    Der Körper schüttet bestimmte Hormone aus, die dafür Sorgen das weniger Hunger empfunden wird.

    Man verhungert also am Ende nicht wie ein Mensch mit einem Körper der noch überleben will. Es ist etwas anderes.

    Durch die Hormone leidet man nicht. So hat der Körper das eingerichtet.


    Etwas anderes ist natürlich Übelkeit oder dergleichen. Das kann auch bei alten Hunden vorkommen. Daher ist es schon richtig von dir das auch immer zu hinterfragen.

  • Ich finde das auch wichtig zu wissen, weil man selten mit dem natürlichen Sterbeprozess konfrontiert wird.


    Bei Menschen heißt es 'man stirbt nicht, weil man nichts isst und trinkt, man isst und trinkt nichts, weil man stirbt'.


    Der ganze Körper fährt sich runter, man hat keinen Hunger mehr. Und das komplette runterfahren funktioniert auch nur weil irgendwann nichts mehr aufgenommen wird und nur dadurch endogene Opiate freigesetzt werden. Das ganze Organsystem, der Kreislauf,... gehen in den Ruhemodus, bis der Körper stirbt.


    Deshalb sollte man ab einer gewissen Phase, wenn Mensch und Tier nichts mehr aufnehmen wollen, auch nicht künstlich etwas hinzufügen. Beim Menschen würde man noch Mundpflege betreiben, das geht beim Hund sicher auch (Nase).


    Aber es ist schwierig zu schauen im Alter, ob Beschwerden dazu führen oder der natürliche Prozess einsetzt.

    Das ist extern kaum zu beurteilen, meist schlafen die Hunde einfach unfassbar viel und nehmen auch nur noch wenig war. Ich glaube aber das natürliche sterben findet nur noch selten statt.


    Essen ist immer ein riesen Thema, obwohl es in einer gewissen Phase so wichtig ist, eben nichts mehr aufzunehmen. Es ist aber für die Angehörigen das schlimmste, obwohl es ein so wichtiger Punkt für einen ruhigen Sterbeprozess ist, wo man nichts mehr mitbekommt, keine Schmerzen hat, einfach einschläft.


    Hier klingt es aber noch nicht so finde ich, der Hund zeigt ja Interesse und dann...


    Ein schwieriges Thema.

  • Sammy geht es mal besser und mal schlechter. Am Montag hab ich sie 45 min. durch den Wald schleppen müssen. Sie konnte einfach nicht mehr. Mittlerweile höre ich sie ständig atmen/nach Luft ziehen.


    Ich denke sie wird diesen Sommer nicht überleben.



    Mal meine eigenen Gedanken zum Thema sterben. Habe das ja vor 5 Wochen schon mit Moritz durchgemacht und ich weiß das viele anders denken.


    Moritz war immer ein Arbeitwilliger und präsenter Hund. Ich habe immer gesagt macht er das nicht mehr was sein Leben war darf er gehen. Ich wollte nie das mein Hund vor sich hin leidet. Das habe ich so auch eins zu eins Durchgezogen. Er hat bis zum Schluss gefressen ABER ich sah Ihm an das es Ihm nicht gut ging. Ihn am Leben zu lassen und beim sterben zu zuschauen wäre mein persönlicher Egoismus gewesen.


    Bei Sammy werde ich genauso entscheiden. Ich werde nicht zuschauen bis sie evtl. erstickt.



    Mein TÄ sagt lieber zu früh als 1 Tag zu spät. Bei dieser Meinung bin ich voll bei Ihr.



    Letzten Endes muss das aber jeder für sich und seinen Hund entscheiden.

  • Bei der Überlegung stehe ich auch jeden Tag. Benni geht es soweit gut. Er wühlt, er schnüffelt, er frisst, er freut sich. Aber man merkt ihm an, dass ihn das Laufen anstrengt, er humpelt, er will laufen und es geht nicht so recht. Durch die nachlassenden Sinne verschätzt er sich. Er fällt von der Couch, er springt hoch und bei jedem 5. Mal rutscht er ab, er läuft gegen Steine... Das ist alles altersbedingt und soweit völlig ok. Man muss eben jetzt immer 100% bei ihm sein. Aber ich weiß auch nicht, wie lange das ok ist. Physio sagt, er ist deutlich besser vom Zustand her als so manch deutlich jüngerer Hund. Und dann sehe ich ihn wieder humpeln und frage mich, wie schlecht es den anderen Physio Hunden gehen muss wenn ich persönlich Bennis Zustand grenzwertig finde. :verzweifelt:

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