Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 3

  • Heute erzählt sie uns das sie sich rechtfertigen und verteidigen musste gegenüber den anderen Tierärzten/Tierarzthelferinnen in der Praxis das unser Rüde noch lebt. Da kam solche Sätze wie " Wie der Lebt noch?" ( mit einem entsetzenden Tonfall).

    Du, das hatte ich nicht erst einmal.


    Meine weiße Schäferhündin hätte die andere TÄ aus der Praxis schon früher zweimal eingeschläfert.

    Ich weiß es, weil sie mich entweder direkt angesprochen hat oder meine TÄ es mir erzählt hatte.

    Beim ersten Mal war es eine massive Pankreatitis (da war die Hündin 6 Jahre alt), beim zweiten Mal etwas

    wie das Vestibularsyndrom nur durch eine Granne im Ohr, bzw. das Entfernen ausgelöst, da war sie 11 Jahre.


    Ja, der Zustand vom Hund war beide Mal echt mies. Aber meine TÄ wollte meine Hündin nie aufgeben

    und sie hatte Recht.


    Sie ist stolze 15 Jahre alt geworden und die Entscheidung dass sie geht habe dann ICH getroffen.

    Und ich bin so froh und dankbar dass ich meine Tierärztin habe und das weiß sie auch.

  • @ Sacco: Das ist ja unfassbar.


    Als die Rosie letztes Jahr so krank wurde (Bauchspeicheldrüse) hat meine Tierärztin gesagt "Man muss ja nicht direkt aufgeben, aber quälen werden wir sie auch nicht".


    Und das habe ich mir eingeprägt. Danach hatten wir sie noch knapp 3 Wochen mit richtig guten Tagen.

  • Sacco Wie gut, dass die TÄ sich da durchgesetzt hat! Alles Gute weiterhin für euch.


    Unser Termin beim TA war ganz ok. Erna war völlig aufgeregt, weil wir ja woanders hingegangen sind als sonst und stand dann ganz hibbelig vor der Praxis und konnte es gar nicht erwarten :D


    Ihre Zähne sind nicht schön, aber tatsächlich nicht so schlimm, dass sie dringend eine Zahnsanierung empfehlen würde. Und da sieht im Maul auch nichts so aus, als hätte sie Zahnschmerzen. Das ist ja schon mal gut. Die andere Baustelle ist ja ihre Hinterhand, sie rutscht manchmal weg, schleift immer mal bei einzelnen Schritten mit einer Pfote und hat neulich treppab auch ganz komisch die Beine verdreht. Die Hüfte ist wenig beweglich und an der Lendenwirbelsäule zeigt sie eine Schmerzreaktion. Wir haben dann ein Röntgenbild gemacht und sie hat eine ziemlich deutliche Spondylose an zwei Wirbeln, wodurch das Rückenmark ein bisschen gequetscht wird, was dann wiederum die neurologischen Probleme hinten erklärt. Am Ende wurde noch Blut abgenommen und wenn da alles ok ist, wird Erna wohl erstmal testweise Entzündungshemmer bekommen, um zu schauen, ob es davon eventuell besser wird.


    Dass sie beim Blutabnehmen nach der Ärztin geschnappt hat, hat uns alle etwas überrascht, das hat sie noch nie gemacht :pfeif: aber es ist nix passiert und die Erna hat jetzt einen stylischen pinken Glitzerverband und ruht sich von den Strapazen aus :hundeleine04:


  • Hier sieht es jetzt so aus Das am Mittwoch um 13 Uhr die TÄ nochmal auf Moritz schaut.


    Danach wird er Abends wahrscheinlich gehen dürfen. loudly-crying-dog-face loudly-crying-dog-face

  • Hier sieht es jetzt so aus Das am Mittwoch um 13 Uhr die TÄ nochmal auf Moritz schaut.


    Danach wird er Abends wahrscheinlich gehen dürfen. loudly-crying-dog-face loudly-crying-dog-face

    Das tut mir sehr leid! Ich wünsche dir viel Kraft und ein gutes Abschied nehmen! :(


    ---


    Ich habe gerade nicht die emotionale Kapazität hier mitzulesen, daher seht es mir nach, dass ich hier einfach so "reinschneie". Ich würde mich gerade über Erfahrungen von euch freuen.


    Es geht wieder um Chris, meinen fast 14-jährigen Opi, den ich bis Anfang des Jahres gar nicht Opa-mäßig fand. Er hatte eben seine medikamentös eingestellte Herzklappeninsuffizienz und schlechte Zähne, aber war ansonsten flott und lustig und gesund. Anfang des Jahres hatte er dann eine Zahnsanierung, anschließend haben wir eine Niereninsuffizienz festgestellt, die seit dem letzten Checkup im vergangenen Sommer entstanden sein muss. Wir haben dann also mit Nierendiät angefangen und geben Infusionen. Vor drei Wochen wurde dann eine akute Pankreatitis festgestellt als es ihm plötzlich schlecht ging und er musste übers Wochenende in der Klinik bleiben.

    Nun hat er zwei Wochen Antibiose hinter sich, hat am Wochenende die 9km Wanderung bis auf ein kurzes Stück gut mitgelaufen, ist munter und gut drauf - wenn auch nicht mehr so fit wie vor den ganzen Diagnosen. Die Pankreatitis ist deutlich zurückgegangen, alle Entzündungswerte sind wieder im Normbereich (inkl. c-reaktivem Protein).


    Wozu ich gerne eure Erfahrungen wüsste: hat jemand von euch schon mit EPO gearbeitet bei seinem Hund?

    Chris hat seit März in allen Blutbildern zu wenig Erythrozyten, seit ein paar Wochen auch erniedrigte Retikulozyten und einen erniedrigten Hämatokrit. Wir denken also, dass er aufgrund der Niereninsuffizienz nicht mehr genug EPO bildet und daher in eine nicht-regenerative Anämie gerutscht ist. Auch sein Phosphat ist noch immer erhöht, da würden wir jetzt noch einen Phosphatfänger geben.


    Morgen ist wieder Termin, dann werde ich mir auch die finanzielle Seite der Therapie erläutern lassen. Und auch, ob wir das Futter auf 50/50 Nierendiät und Gastro-Intestinal-Diät umstellen. Und wie ich seine Tabletten vielleicht nierenschonender geben kann als mit Wurst... ansonsten bekommt er außer seiner rohen Möhre nichts extra neben dem Futter.

    Wie sind denn so eure Erfahrungen? Was hat bei euch gut funktioniert? Gerade zum EPO würde mich das interessieren. Da bilden Hunde ja gerne mal nach einer Weile Antikörper, sodass es nicht mehr greift. Wie war das so bei euch?

    Danke schonmal an alle, die mir ein bisschen was erzählen mögen :bussi:


    Noch ein Opa-Foto von gestern, hehe:

    91496a4d57b9f8d8.jpg

  • Wir hatten unserer verstorbenen Hündin EPO verabreicht, da sie, ebenso wie bei euch, eine CNI hatte und anämisch wurde.

    Sie hat sehr gut auf das EPO reagiert und neue rote Blutkörperchen haben sich gebildet. Es wirkte innerhalb von 2 bis 3 Tagen.

    Nebenwirkungen konnten wir keine feststellen.

  • Dirkita

    Das tut mir so Leid. Was für eine unnötige blöde Diagnose :(

    Genießt eure Zeit noch miteinander!










    Finya hat sich inzwischen wirklich gut von ihrer Zahn OP erholt. Alles ist schön abgeheilt, ein paar Nähte sind noch sichtbar, aber der Rest hat sich schon aufgelöst.

    Jetzt gehts daran Madame das Zähne putzen wieder schmackhaft zu machen. Das kann lustig werden. Ich glaube, es gibt kaum etwas auf der Welt, was sie mehr hasst :ugly:

    Sonst werden die verwirrten Momente leider immer mehr. Sie läuft öfters mal an mir vorbei und sucht mich dann überall, obwohl ich 3m hinter ihr stehe. Wenn ich sie rufe, hört sie das meist auch erst sehr spät und wenn sie irgendwo liegt und man sie anfasst, ohne dass sie einen vorher gesehen hat, erschreckt sie sich ganz furchtbar, weil sie wohl nur noch so wenig hört :verzweifelt:


    Ihr Tageshighlight ist, wenn wir in den großen Garten der Schwiegereltern fahren. Da sieht sie gleich viel wacher aus, die Augen leuchten und gestern hat sie mit mir sogar lachend ein paar Speedrunden durch den Garten gedreht :herzen1:

    Danach ist sie erstmal zum Abkühlen in den Bach und dann hat sie sich eine Kuhle unter ihrem Lieblingsbaum gebuddelt. Da ist sie einfach voll da und so glücklich. Ich hoffe, dass sie noch ganz viele dieser Momente haben wird. Da könnten mir jedes Mal die Tränen kommen, weil ich mich jetzt schon so fürchte, wenn sie mal nicht mehr ist :(

    Ich hab ihr gesagt, dass sie zumindest noch 2 Jahre durchhalten muss, damit sie das Hofleben noch richtig genießen kann.




    Wurli

    Ich habe, was Finya angeht, wohl den größten Vogel den man haben kann. Dieses kleine flauschige Spitzohrentier ist mein ein und alles und mit ihr wird ein Teil meiner Welt untergehen und für immer verschwinden, aber trotzdem habe ich Pläne für den nächsten Hund. Als ich damit angefangen habe, hat es sich tatsächlich irgendwie wie Verrat angefühlt, aber inzwischen ist es für mich okay.

    Mein Kopf weiß, dass es ein Leben nach Finya geben wird und dass wieder ein spitzartiger Vierbeiner an meiner Seite sein wird, nur mein Herz wehrt sich einfach noch dagegen. Das ist völlig okay.

    Nach Mira, meine Katze, die 17 Jahre an meiner Seite war und quasi sowas wie mein erster Hund war, wollte ich gar keine Katze mehr haben. Mira ist im Oktober 2018 gestorben und letzten Sommer haben wir uns zwei junge Katzen geholt und Tony, meine kleine Milkakuh, ist Mira so ähnlich, dass ich oft denke, dass zumindest ein Teil von Miras Seele in ihm lebt. Das hilft mir irgendwie, zu wissen, dass sie immer noch an meiner Seite ist. Und ich hoffe, dass es eines Tages auch so mit Finya sein wird.

    Okay, jetzt hab ichs geschafft, dass ich heule... :(





    Habt einen schönen Tag mit euren Oldies =)

  • Tatsächlich ist es so, dass ich den Teufel nicht an die Wand malen möchte, andererseits möchte ich zudem nicht die Chance verpassen, einen Welpen meiner Wunschhündin zu bekommen. Plane ich jetzt, laufe ich aber auch Gefahr, vorübergehend drei Hunde da zu haben, was ich eigentlich nicht möchte.


    Mein Mann und ich müssen uns da nochmal ernsthaft zusammensetzen und unterhalten und schauen, wie sich die Sache die nächsten zwei Monate entwickelt. Aktuell frisst der Opi sehr schlecht, er bettelt und mäkelt dann doch, aber unter Baytril ist das auch kein Wunder. Heute Morgen hat er nüchtern gebrochen.


    Tatsache ist, ich will definitiv wieder einen Chow. Ich habe keinerlei Angst davor, zu vergleichen. Ich freue mich auch darauf, den Nachfolger kennenzulernen, der ganz er selbst sein wird und das ist auch gerade das besondere. Einzig der Name wird eine Hommage an den Opi sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!