Passender Begleiter gesucht :)
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Jeder Hund kann die menschliche Mimik und Gestik erstaunlich gut interpretieren.
Müssen sie auch können.
Sie sind abhängig vom Menschen und darauf angewiesen, ihn möglichst gut "lesen" zu können.Ein netter, leichtführiger Hund, der seinem Menschen gefallen will, reagiert nur anders auf das, was er sieht und hört, als eine "Arschkrampe".
Der intelligente, sehr eigenständige Hund ohne will to please (dafür meistens mit ausgeprägten Trieben gesegnet) stellt seine eigenen Interessen nämlich gerne VOR die des Menschen.
Der kriegt natürlich mit, wenn du vielleicht grade Sorgen hast (oder unaufmerksam bist), wird deine Schwäche allerdings in aller Regel zu seinen eigenen Gunsten zu nutzen wissen. -
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Während des Lesens des Threads versuche ich mir vorzustellen wie es wohl aussehen würde, wenn du zufällig an meinen Rüden gekommen wärst
Falls du ihn nicht schon längst abgegeben hättest, wären wir vermutlich zwischenzeitlich bei einigen Beißvorfällen (vorzugsweise Hunde, aber auch Menschen), Maulkorbzwang und einsame Spaziergänge um den Block zu unmöglichen Uhrzeiten.
Und das sicher nicht deshalb, weil ich diesen Hund als so kompliziert erachte als das nur ich ihn richtig führen kann.
Was du von deinem "Traumhund" an Verhaltensweisen auf deine Person bezogen forderst wird dieser auch seiner gesammten Umwelt gegenüber zeigen. Und unser Umfeld, und damit meine ich vor allem Menschen, ist Hunden gegenüber distansloser als man es den Labradoren allgemein zuspricht. Sämtlichem Eigentum wie beispielsweise einem Auto oder einer Handtasche wird mehr respekt gezollt als einem Hund der sich am besten von jedem daher gelaufenen Idioten mit bevorzugt drohender Körpersprache ansprechen oder sogar antatschen lassen muss. Wenn es nach den Menschen geht.
Es gibt viele Hunde die so etwas aushalten. Und es gibt Hunde, die in solchen Situationen Hilfe brauchen.Und da ist der Punkt: Solche Hunde brauchen keine verkopften Menschen mit tollen Vorstellungen. Und erst recht kein Studium von menschlicher Psyche. Solche Hunde brauchen Menschen die selbst mit größter Empatie für ihren Hund ihn lesen und noch besser "fühlen" können.
Sie wollen Vertrauen in ihren Menschen haben und das haben sie wenn sie sehen: Mein Mensch schützt mich, mein Mensch führt mich und gibt mir Sicherheit.Was du aber erwartest ist ein Hund der gezwungen ist selbst euer Leben zu regeln, indem er die Führung übernimmt und dich und deine Befindlichkeiten richtig analysiert und agiert. Grad Hütehunde (und meiner ist ein Treib- und Hütehund) neigen zum Kontrollwahn spätestens wenn das eine eigendynamik entwickelt hat muss der Hund weg (wenn es also richtig versaut ist) Der ist nämlich damit ziemlich schnell überordert und wird nach vorne gehen.
Anbei würde bei einer so undurchschaubaren Führung mein Hund nicht mal einmal die Woche mit dir Agi machen, weil er die Arbeit mit dir überhaupt einstellen würde. Der sehe keinen Sinn darin mit dir zu arbeiten, weil er deine Fähigkeiten als Familienoberhaupt (und er als Oberhaupt hat keine Zeit seine Schäfchen zu bespaßen, schließlich muss er sich um euer Wohl kümmern) nicht anerkennt und in einer gemeinsamen Arbeit keinen Sinn sieht.
Leider sind an dem Punkt einige Trainer an ihm gescheitert und auch ich, als ich mich auf den Kopf und nicht mehr auf den Bauch verlassen hab. -
vllt sollten wir mal @Juliaundbalou auf den Plan rufen. Zum schlicht gestrickten Goldie
Was genau wollt ihr denn wissen?
Hier wurde ja viel geschrieben seit diesem Kommentar. Ich antworte aber trotzdem mal.
Ich lese hier jetzt nicht alles nach, habe aber gesehen, dass der Goldie als „nicht manipulativ“ genug gesehen wird?
Hm. Kleines Beispiel von gestern:
Mein Mann, der schlichte Goldie-Bär und ich sind gestern unterwegs gewesen. Ich war vorher für sechs Tage im Urlaub. Der Bär wusste sofort, dass ich wieder Ansprechpartner bin und benahm sich zunächst sehr rücksichtsvoll und anständig. Im Freilauf täuschte er aber nach einiger Zeit an, er würde jetzt abhauen (sofortige Angst bei mir: Hund oder Mensch in der Nähe - denn Balou ist alles andere als freundlich). Auf meinen normalen „langweiligen“ Pfiff reagierte er nicht. Also Notfallpfiff mit Superbelohnung - sofort kam er angedüst. Tja. Als ich um die Ecke guckte, war da: nix.
Der Hund fraß glücklich seine Superbelohnung.So etwas erlebt man auch mit schlichtem Goldie. Täglich manipuliert mich meine geliebte Arschkrampe, trickst mich aus und fordert mich. Testet die Grenzen und hinterfragt - und das seit über vier Jahren. Interessant ist das sicherlich, gewollt hätte ich es aber in dem Ausmaß nicht.
Die Erziehung ist nämlich niemals abgeschlossen. Ständig bilden sich neue Verhaltensketten, die man erst durchschauen muss. Dagegen arbeitet man viele Wochen, vielleicht sogar Monate an. Kaum hat man diese Verhaltenskreativität beackert, erfindet der Hund nach wenigen Wochen etwas Neues. Also geht der Spaß von Vorne los.
Das muss bei weitem nicht mit jedem Goldie sein. Aber prinzipiell bringt jede Hunderasse ihre eigenen Anlagen mit, die einen fordern, eigene Charaktere - es muss nicht immer eine spezielle Rasse sein, jeder Hund ist auf seine eigene Art und Weise ein Charakter und eine Herausforderung. -
Und unser Umfeld, und damit meine ich vor allem Menschen, ist Hunden gegenüber distansloser als man es den Labradoren allgemein zuspricht. Sämtlichem Eigentum wie beispielsweise einem Auto oder einer Handtasche wird mehr respekt gezollt als einem Hund der sich am besten von jedem daher gelaufenen Idioten mit bevorzugt drohender Körpersprache ansprechen oder sogar antatschen lassen muss. Wenn es nach den Menschen geht.
Es gibt viele Hunde die so etwas aushalten. Und es gibt Hunde, die in solchen Situationen Hilfe brauchen.
Du sprichst mir aus der Seele, aber sowas von.
Emil ist sehr schlau, sehr manipulativ, viel WTP und immer mit einem Auge und einem Ohr bei mir. Aaaaber. Fremde Menschen nicht stellen, war ein Jahr Arbeit. Aushalten, dass Fremde ihn ansprechen, nochmal ein halbes. Er hat es GEHASST. Inzwischen ignoriert er und starrt mich an, während irgendwer über den Hund gebeugt ihn anlabert. Will ihn jemand antatschen kriegt er ein "Home" und läuft zwischen meine Beine (der Hund natürlich). Mega viel Arbeit, die man letztendlich investieren muss, weil MENSCHEN sich nicht benehmen können.
Emil mag Menschen, die er kennt, wenn er sie eine Weile beobachten konnte. Und ich find das total in Ordnung. Aber so einen dünnhäutigen und reizempfindlichen Hund als Therapiehund? Ginge gar nicht. Kann er einfach nicht. Und würde er nicht lernen, weil es seinem Wesen mit jeder Faser widerstrebt.Also intelligente, verhaltenskreative Hunde sind nicht das, was Du, lieber TE brauchst.
Zu deinem Beispiel, dass Hund merkt, Spiel ist vorbei, weil du sagst, so wir hören jetzt auf und gehen, das ist ausschließlich Körpersprache. Und das kann jeder Hund. Sorry. Bei Emil ist es viel schwerer ein verbales Kommando OHNE jegliche Körpersprache zu nutzen. Er hätte es gerne im Doppelpack. Kommando mit entsprechender Körpersprache. Er muss viele verschiedene Kommandos fürs Dogdance lernen und er hätte von mir gerne noch zumindest einen Fingerzeig, dass er es besser versteht. Weil Viiiiiel einfacher für den Hund. -
ich lese hier nun seit geraumer Zeit mit. Und verstehe nicht warum sich hier einige so persönlich angegriffen fühlen
Es wird beleidigt und angegriffen. Warum?
Ich verstehe, was der TE meint. Habe ich hier einen eher einfach gestrickten Hund, der super lieb und süß ist, aber eben nicht so eigen ist. Auch sie kommuniziert mit mir, immer, aber im Grunde wartet sie nur darauf, dass ich ihr genau sage/zeige was zu tun ist.
Meine verstorbene Hündin war da ganz anders und hätte haargenau auf die Beschreibung des TE gepasst. Allerdings war sie keine! Arschkrampe. Und auch nicht bissig. Soviel mal zu den vorangegangenen Theorien.
Der Unterschied zwischen beiden Hunden liegt klar auf der Hand. Hopi aus'm Tierschutz ist aufgrund ihrer vielen schlechten Erfahrungen sehr unsicher. Sie braucht mich, um eine klare Linie zu haben. Alles, was darüber hinausgeht würde sie sehr verunsichern. Unsere Art der Kommunikation ist also schon beschränkt.
Hera war von Welpe an bei mir. Wir hätten totales Vertrauen zueinander und ihr Leben lang wusste sie sich in Sicherheit. Dazu kommt, dass sie extrem empfänglich für Schwingungen war und sie alles was von mir kam, aufgenommen und verarbeitet hat. Im Nachhinein weiß ich, dass sie quasi mich "erzogen" hat. Mir also gezeigt hat, dass sie mich versteht. Keine Ahnung, wie ich es besser beschreiben könnte.@Goga345345 hast du dich schon mal mit Rottweilern beschäftigt? Alles, was du (be-)schreibst, solltest du in dieser Rasse finden. Wobei natürlich auch gilt: jeder Hund ist anders. Aber ich kenne viele Rottis und sie alle haben diese, nennen wir es mal " spezielle Antenne"
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Je nach Region sind Rottis Linstenhunde...
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Hier in HH bspw. steht der Rotti auf der Liste .
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Beim Rotti (kenne viele) gebe ich zu bedenken, dass man da bei Züchter- und Welpenwahl extrem gut aufpassen muss...
Neben den netten, sensiblen Exemplaren kenne ich vermehrt auch Hunde, die so gar nicht familientauglich und extrem griffig sind. Mir scheint, als ob es da kaum mehr die goldene Mitte gibt sondern eher Extreme nur in Richtung "absolut lieb" und "Arschkrampe".
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Das ist durchaus möglich. Sich die Welpen und Elterntiere anzusehen schadet ja nie - egal welcher Rasse
@Irish Terrier das ist der Grund gewesen, warum ich nach S-H gezogen bin, als die Rottis auf die Liste kamen.
Ich weiß gar nicht, ob es diese Unterkategorien eigentlich noch gibt? Als es aufkam war der Rotti Kat.2.
Diesen Listenkram sollte jedenfalls nicht außer acht gelassen werden. Danke Lennox0611 für die Anmerkung -
@Goga345345 hast du dich schon mal mit Rottweilern beschäftigt? Alles, was du (be-)schreibst, solltest du in dieser Rasse finden. Wobei natürlich auch gilt: jeder Hund ist anders. Aber ich kenne viele Rottis und sie alle haben diese, nennen wir es mal " spezielle Antenne"
Bitte keinen Rotti, dass kann in diesem Fall hier nur schief gehen.
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