
Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen
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Gast67804 -
11. Februar 2019 um 09:49
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Ich hatte das ja angesprochen. Mir ist es grundsaetzlich komplett egal, wer welche Erkrankung hat. Sofern er die Aufgabe erfuellen kann, ist doch alles fein.
Wenn sich aber jemand hinstellt und rumplaerrt, man solle eine Erlaubnis zur Hundehaltung an ein psychologisches Gutachten knuepfen, dann darf diese Person das gerne als erste Person bei sich machen lassen. In diesem Fall hier wuerde es mAn eh nicht schaden...
Genau das.
Diagnose ist egal, wer aber von andern verlangen will sich zu "beweisen" muss das selbst auch tun... -
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Die Diagnose ändert prinzipiell nichts an der Eignung bzw würde ich das mal nicht so stehen lassen wollen. Das hängt von vielen Faktoren ab die, wie bei jeder anderen Person ohne Diagnose, eine Einzelfallentscheidung bedarf.
Dass es immer einer Einzelfallentscheidung bedarf - wofür aktuell jegliche Methoden und Maßstäbe fehlen - sehe ich absolut genauso.
Eine Diagnose ist alleine wahrscheinlich kein Ausschlusskriterium. Aber das Vorliegen einer Diagnose sollte zumindest Anlass geben, die psychische Eignung zu hinterfragen.
Für die, die sich mit dem Thema "Borderline" noch nicht befasst haben, hier mal die ICD-Definition:
F60.3-Emotional instabile Persönlichkeitsstörung
Eine Persönlichkeitsstörung mit deutlicher Tendenz, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren, verbunden mit unvorhersehbarer und launenhafter Stimmung. Es besteht eine Neigung zu emotionalen Ausbrüchen und eine Unfähigkeit, impulshaftes Verhalten zu kontrollieren. Ferner besteht eine Tendenz zu streitsüchtigem Verhalten und zu Konflikten mit anderen, insbesondere wenn impulsive Handlungen durchkreuzt oder behindert werden. Zwei Erscheinungsformen können unterschieden werden: Ein impulsiver Typus, vorwiegend gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle; und ein Borderline- Typus, zusätzlich gekennzeichnet durch Störungen des Selbstbildes, der Ziele und der inneren Präferenzen, durch ein chronisches Gefühl von Leere, durch intensive, aber unbeständige Beziehungen und eine Neigung zu selbstdestruktivem Verhalten mit parasuizidalen Handlungen und Suizidversuchen. (Quelle: BfArM - ICD-10-GM Version 2025)
Das Thema is viel zu komplex um es auf so ne kleine Beschreibung runter zu brechen, abgesehen davon befinden wir uns hier nicht in einem Psychologie-Forum.
Warum also sollte man hier Krankheiten sezieren und überlegen ob dafür ne psychische Überprüfung hinsichtlich Hundehaltung notwendig ist oder überhaupt jemand mit dieser Diagnose ( bei der wie gesagt erstma geschau werden muss ob es wirklich das ist )? Das is assi. Damit steckt man wieder Leute in Schubladen, ebenso wenn man glaubt dass alle Menschen mit der Krankheit so sind wie darin beschrieben.
Wie sich eine Krankheit äußern kann ist, obwohl immer bestimmte Mindestkriterien notwendig sind, total unterschiedlich. Man weiß auch nicht ob die Person bereits ne Therapie gemacht hat die anschlägt und weiß wie diese Person dann damit umgehen muss, oder ob die betreffende Person Medikamente nimmt und die Symptome dadurch sehr abgeschwächt sind.
Bspw davon auszugehen dass alle mit Borderline immer super impulsiv sind und ihre Emotionen ungefiltert raus lassen ist in etwa so als würde man auch davon ausgehen dass jeder Mensch mir Depressionen schonmal mindestens einen Suizidversuch begangen hätte oder jede Person mit Schizophrenie komplett wahnsinnig is. Spoiler- dem is nicht so. Warum ? Weil verschiedene Krankheiten, verschiedene Symptome, in verschiedenen Intensitäten auf verschiedene Menschen mit verschiedenen Persönlichkeitsstrukturen, Skills und Erfahrungen treffen.
Davon abgesehen eben betrifft das wieder nur die Menschen die sich Hilfe suchen, wobei die Hürden diesbezüglich eh schon hoch genug sind...
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Die Diagnose ändert prinzipiell nichts an der Eignung bzw würde ich das mal nicht so stehen lassen wollen. Das hängt von vielen Faktoren ab die, wie bei jeder anderen Person ohne Diagnose, eine Einzelfallentscheidung bedarf.
Dass es immer einer Einzelfallentscheidung bedarf - wofür aktuell jegliche Methoden und Maßstäbe fehlen - sehe ich absolut genauso.
Eine Diagnose ist alleine wahrscheinlich kein Ausschlusskriterium. Aber das Vorliegen einer Diagnose sollte zumindest Anlass geben, die psychische Eignung zu hinterfragen.
Für die, die sich mit dem Thema "Borderline" noch nicht befasst haben, hier mal die ICD-Definition:
F60.3-Emotional instabile Persönlichkeitsstörung
Eine Persönlichkeitsstörung mit deutlicher Tendenz, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren, verbunden mit unvorhersehbarer und launenhafter Stimmung. Es besteht eine Neigung zu emotionalen Ausbrüchen und eine Unfähigkeit, impulshaftes Verhalten zu kontrollieren. Ferner besteht eine Tendenz zu streitsüchtigem Verhalten und zu Konflikten mit anderen, insbesondere wenn impulsive Handlungen durchkreuzt oder behindert werden. Zwei Erscheinungsformen können unterschieden werden: Ein impulsiver Typus, vorwiegend gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle; und ein Borderline- Typus, zusätzlich gekennzeichnet durch Störungen des Selbstbildes, der Ziele und der inneren Präferenzen, durch ein chronisches Gefühl von Leere, durch intensive, aber unbeständige Beziehungen und eine Neigung zu selbstdestruktivem Verhalten mit parasuizidalen Handlungen und Suizidversuchen. (Quelle: BfArM - ICD-10-GM Version 2025)
Und es gibt sogar Fachleute, zB Dr Jay Watts, die dieses diagnostische Konstrukt kritisch hinterfragen. Zudem berichten Betroffene immer wieder von Stigmatisierung und Diskriminierung aufgrund des Stempels. Und letzten Endes kommt hinzu, dass in gewissen Institutionen und Kliniken die Diagnose wirklich leichtfertig und ohne tiefergehende Diagnostik (schon gar nicht erst Differentialdiagnostik) vergeben wird.
Ich finde die Idee, Hundehaltung an psychologische Tests zu knüpfen, ohmehin jedenfalls zutiefst problematisch und befremdlich.
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Hier noch ein paar kritische Texte zu BPD:
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/01410768231164780
https://jaywatts.co.uk/bpd
https://www.academia.edu/40477226/ICD_1…nality_Disorder
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/1073191120961833
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36927347/
https://embrace-autism.com/its-not-bpd-its-autism/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2929750/
https://traumanotpd.wordpress.com/2016/09/25/trauma-not-pd/
https://platfform.org/system-change/…/sophina-story/
https://www.autistica.org.uk/get-involved/m…tory/zoes-story
https://www.psychiatryisdrivingmemad.co.uk/post/name-wren-diagnosis-bad
https://asylummagazine.org/2023/03/too-much-by-zoe-kristin/
https://recoveryinthebin.org/a-simple-guide…ality-disorder/
https://www.researchgate.net/publication/37…rvice_avoidance
https://theconversation.com/borderline-per…hanged-it-41760
https://bpdtransformation.wordpress.com/why-bpd-is-inv…ld-be-abolished -
Hier geht es nicht um die Frage, ob irgendwer irgendeinen Hund halten können sollte.
Hier geht es darum, dass eine Person, die eine Einrichtung für gefährliche Hunde leitet, in einem Interview angibt, psychischen Erkrankungen zu haben.
In diesem Zuge dieser Äußerung zu fordern, dass man für diese Tätigkeit auf psychische Eignung überprüft werden sollte, finde ich legitim.
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Sie gibt ja nicht mal an, welche zu haben. Sie wirft nur eine Vermutung in den Raum, daß so etwas bei ihr vorhanden sein könnte.
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Und daraus lässt sich nun mal nichts gesichert ableiten, sondern nur munter diskutieren.
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Hier geht es darum, dass eine Person, die eine Einrichtung für gefährliche Hunde leitet, in einem Interview angibt, psychischen Erkrankungen zu haben.
Sie hat eine flapsige Vermutung geäußert,einen Kommentar, der womöglich nicht mal ganz ernst gemeint war.
Anhand dessen irgendwelche Diagnostiken oder Tests zu fordern, finde ich recht an den Haaren herbeigezogen.
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Und daraus lässt sich nun mal nichts gesichert ableiten, sondern nur munter diskutieren.
Genau, das ist ein Anstoß zur Diskussion.
Hier geht es darum, dass eine Person, die eine Einrichtung für gefährliche Hunde leitet, in einem Interview angibt, psychischen Erkrankungen zu haben.
Sie hat eine flapsige Vermutung geäußert,einen Kommentar, der womöglich nicht mal ganz ernst gemeint war.
Anhand dessen irgendwelche Diagnostiken oder Tests zu fordern, finde ich recht an den Haaren herbeigezogen.
Ich fordere keinen Test für Vanessa Bokr, sondern rege an, dass Menschen, die solche Einrichtung leiten wollen, auch auf psychische Eignung überprüft werden sollten. Genau das passiert ja bereits bei vielen anderen Jobs, bei denen mit "gefährlichen Dingen" umgegangen wird.
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Hier geht es darum, dass eine Person, die eine Einrichtung für gefährliche Hunde leitet, in einem Interview angibt, psychischen Erkrankungen zu haben.
Sie hat eine flapsige Vermutung geäußert,einen Kommentar, der womöglich nicht mal ganz ernst gemeint war.
Anhand dessen irgendwelche Diagnostiken oder Tests zu fordern, finde ich recht an den Haaren herbeigezogen.
In Anbetracht dessen, dass ihrer Meinung nach bitte der Rest aller Hundehalter*innen das machen soll (psychologische Diagnostik)...nein müssen!
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