Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Als "Werbung" wäre doch ein Video, wo man den professionellen Umgang mit dem Hund sieht, sehr viel sinnvoller, oder?

    Ich mein, man sieht einen aggressiven Hund, eine nicht souveräne Trainerin (?), eine ungenügende Sicherung und Jemanden, der flapsig den Mittelfinger zeigt ...

    Wo entsteht denn da die Motivation: Cool, das Webinar besuche ich!

    (Außer als Negativ-Beispiel vielleicht, aber dafür wird das zu teuer sein ...)

  • Genau so. Das Video soll Leute ansprechen, die unsicher im Umgang mit ihren Hunden sind und sich das Webinar anschauen sollen. Dafür braucht man dann natürlich eine entsprechende Dramatik.

    Es überrascht mich, dass du das so siehst. Ist das deine Interpretation oder hast du da den entsprechenden Kontakt zu beteiligten Personen gehabt?


    Ich fände beide Szenarien verwerflich. Mangelndes Konzept oder fürs Video vom Konzept abweichend.

    Wie das Werbung sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Wenn ich jetzt einen Hund hätte, der übersteigerte Aggression gegen Bezugspersonen zeigt, würde ich daraus eher schließen, dass es ein hoffnungsloser Fall ist und er in der HHF wohl besser aufgehoben wäre, weil da mehr Personen ohne Bezug zur Verfügung sind, um den Hund zu handlen. Denn der Bezugsperson bleibt ja anscheinend nur der Mittelfinger.

    Für mich ist das Video genauso neu, wie für alle anderen.

    Ich kenne lediglich die Personen näher.

    Und natürlich braucht man einen Vorher-Nachher-Vergleich, wenn man zeigen will, was das Ziel des Webinars ist.

    Man könnte das auch mit einem klingonischen Zwergspitz zeigen, aber das hätte ebenfalls nicht die mediale Wirkung.

    Es ist natürlich praktisch, wenn man den Trigger des Hundes zum Ausrasten kennt, wie in dem Video von TB mit dem Schäferhund auch.

    Dieses Werbe-Video als Beispiel zu nehmen, wie mit den Hunden in der HHF umgegangen wird, halte ich für abwegig.

  • Und als Außenstehender soll man jetzt die Kristallkugel rausholen und darin erkennen, dass der Umgang sonst sooo viel besser ist? Ist das jetzt die neue Werbemethode sich negativer darzustellen? Hätte man mal meinem Arbeitgeber sagen sollen, da wären neulich dank TV Beitrag nicht alle so in Panik geraten

  • Ich frag jetzt mal aus schierer Fassungslosigkeit, und die Frage meine ich ernst: Ist der in diesem Clip gezeigte Hund wirklich gefährlich, ein Hellhound, gar ein "Brecher" - oder haben sie da nur einen eher harmlosen Poser fürs ach-so-lustige Video benutzt?

    Weil: DER "ZAUN"!!

    Dieses niedrige Gewackel von der Rolle konnte hier selbst Kleinterrier und Zwerghühner nicht da halten, wo sie eigentlich bleiben sollten - das KANN doch nicht ernstgemeint sein, hinter sowas wirklich, ernsthaft gefährliche Hunde zu halten?! Hinter einem Tor zum Überbeugen ,das meine Kleinhunde nicht mal zur Kenntnis genommen hätten, wenn auf der anderen Seite ein Hörnchen aufgetaucht wäre, so selbstverständlich wären sie drüber und weg gewesen?

    So sichert man angeblich brandgefährliche Hunde? Und benutzt sowas auch noch als Werbung, findet es also stinknormal?

  • Zu Animal Hoarding wirst Du Studien finden, zu Tierquälerei auch. Ob es da was hinsichtlich Vernachlässigung bis hin zur Quälerei gibt, weiß ich nicht. Vielleicht weiß dragonwog da was.

    In den beiden Fällen, die ich beschrieben habe, waren die Halter nicht (zumindest nicht offenkundig) psychisch erkrankt. Auch nicht grausam erscheinende Menschen.

    Edit

    Genau das war es, was ich mit meinem letzten Beitrag gemeint habe: Man muss kein Monster oder zutiefst kranker Mensch sein, um grausame Dinge zu tun oder durch Wegschauen fürchterliche Dinge zu ermöglichen oder laufen zu lassen. Auf dieser menschlichen Fähigkeit beruht ein ziemlich großer Teil unserer gesellschaftlichen Ordnung. Und die Zeichen stehen dafür, dass das schlimmer statt besser wird.

    Hannah Arendt benannte es als die „Banalität des Bösen.“ Das trifft es mMn im Kern.

    Ich empfinde das auch nicht als Verharmlosung. Im Gegenteil. Sich in aller Schärfe bewusst zu machen, zu was Menschen (unterstützt von den sie umgebenden Verhältnissen) von Haus aus fähig sind, ist für mich weitaus erschreckender, als sie einfach als Kranke oder Monster zu klassifizieren.

  • Ich frag jetzt mal aus schierer Fassungslosigkeit, und die Frage meine ich ernst: Ist der in diesem Clip gezeigte Hund wirklich gefährlich, ein Hellhound, gar ein "Brecher" - oder haben sie da nur einen eher harmlosen Poser fürs ach-so-lustige Video benutzt?

    Weil: DER "ZAUN"!!

    Dieses niedrige Gewackel von der Rolle konnte hier selbst Kleinterrier und Zwerghühner nicht da halten, wo sie eigentlich bleiben sollten - das KANN doch nicht ernstgemeint sein, hinter sowas wirklich, ernsthaft gefährliche Hunde zu halten?! Hinter einem Tor zum Überbeugen ,das meine Kleinhunde nicht mal zur Kenntnis genommen hätten, wenn auf der anderen Seite ein Hörnchen aufgetaucht wäre, so selbstverständlich wären sie drüber und weg gewesen?

    So sichert man angeblich brandgefährliche Hunde? Und benutzt sowas auch noch als Werbung, findet es also stinknormal?

    Bin mir nicht ganz sicher, könnte aber Bizerba sein.

    https://www.hellhound-foundation.com/dogs/bizerba/ und wäre damit wohl ein 'Brecher'.

    Das ganze Setting gehört hier dazu. Der Zaun, der Hund, die Musik, die Schriftart, die Smilies, der Schnitt, das Verhalten der Akteure, einfach alles.

    Mit einem Video, dass lediglich zeigt, wie einem Hund ein Maulkorb aufgesetzt wird, dessen Verhalten nicht vorher drastisch in Szene gesetzt wurde, erreicht man keine Zuschauer.

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