Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Das ist eine alte Frau, die eine ebenso aktive Fanbase hat wie die HHF.

    Die hält da einen Haufen alter und behinderter Hunde, tw. wohl im Keller und holt sich immer mal Welpen von großen Herdenschützern für sich selbst dazu.

    Die ist schon seit längerem im Gerede wegen der Hundehaltung in punkto Sauberkeit, aber wehrt sich auf Facebook immer wortreich und wird von ihren Fans verbal unterstützt .

    Was davon stimmt - keine Ahnung. Ich lese auf Facebook da immer mal mit, weil mir die Beiträge öfter angezeigt werden.

  • Ich weiß jetzt nicht, wie viel Zeit in Deinem Leben Du schon in einem Tierheim verbracht hast. Aber nach dem, was Du schreibst, nicht besonders viel.


    Bei mir waren es etliche Stunden. Eben aus dem Grund, Gassigänge zu ermöglichen, Kontakt mit den Hunden zu haben, zu schmusen und streicheln, falls möglich, falls möglich mal eine Runde Fellpflege zu übernehmen, Kauzeug, Liegeplätze und Spielis zu sponsern. Die Vereine, die ich kenne, haben Einzelausläufe, in denen sich auch mal eine unsoziale Socke mit der Umgebung beschäftigen kann … Ja, die angestellten Kräfte haben nicht viel Zeit. Aber dankenswerterweise gibt es viele, viele Ehrenamtler, die sich tatsächlich die Zeit nehmen und Geld beisteuern für Hunde, die gerade keiner haben will.


    Ja, es gibt die Schattenhunde, die apathisch dahocken, keinen Kontakt zum Außen mehr aufnehmen, die resigniert haben und denen man keine Freude mehr ansieht. Aber die sind wirklich sehr, sehr selten. Und sogar von diesen Hunden finden welche ein Zuhause und blühen wieder auf. Auch für alte, kranke, unverträgliche Hunde findet sich jemand. Nicht immer, aber öfter als man meint.


    Der allergrößte Teil interagiert mit glänzenden Augen und Freugesicht, freut sich über Kontakt und Zuwendung und macht das Beste aus dem, was er kriegt. Ja, es ist kein Zuhause. Nein, die Beschäftigung ist nicht tagfüllend und ja - man wünscht sich was Anderes für die Hunde. Aber sie haben die Fähigkeit, das Beste aus dem zu machen, was sie kriegen.


    Ich hab mal meinen letzten Satz gefettet. Mir gehts nicht um Hunde, die völlig kontaktlos „geschiebert“ werden (von denen gibts mMn auch echt nicht viele). Aber es gibt durchaus unverträgliche, teils auch menschenaggressive Hunde, denen im Rahmen der Möglichkeiten ein anständiges Leben geboten werden. Und die vermittelt werden.


    Nein. Ich kann nicht in den Hundekopf reingucken. Aber Du auch nicht. Genauso wie Du in meine Richtung fragst, woher ich meine, „Glück“ bei Hunden zu erkennen, könnte ich Dich fragen, wieso Du meinst zu erkennen, dass sie ihr Leben für lebensunwert halten und lieber tot wären. Und ob Du da nicht eher Deine Wert- und Idealvorstellungen auf diese Tiere überpfropst.


    Man kann jedenfalls wirklich Einiges dafür tun, dass es nicht so ist.

  • Ich glaube, Gandorf ging es nicht um Tierheime, wie du sie meinst.

    Da geht es in meinem Verständnis um die, die Hunde verwahren, die ihren Betreuern gefährlich werden können und wo die Hunde entsprechend separiert leben.

  • Für Menschen aggressive Hunde — und ich möchte dich dran erinnern, dass es hier um die Hellhound Foundation geht, nicht nen giftigen Chi-Mix — ist schmusen und knuddeln von Besuchern nicht so die Option.


    Mei… wenn der Tagesablauf eines intelligenten, sozialen Tieres nicht mehr das sein KANN, aus Sicherheitsgründen, dann reißt es das auch nicht raus, wenn er mal am Zaun lang rennen kann.


    Weils ja so viele Leute gibt, die das Geld, die viele Zeit, ein Haus mit Zwingeranlage, das Fachwissen — und noch Fachleute für nen Plan B und C haben,

    die das alles nur angehäuft haben um gefährlichen Mischling eine Unterkunft zu bieten.


    Dazu noch, dass ja Menschenaggressive Hunde nicht automatisch gesünder sind. Das heißt jede Erkrankung wird noch später erkannt, und medizinischen Pflegemaßnahmen sind durch Zwang und Sicherheitsvorkehrungen erschwert und nochmal stressiger, weil der “Feind” sie durchführt.

  • Für Menschen aggressive Hunde — und ich möchte dich dran erinnern, dass es hier um die Hellhound Foundation geht, nicht nen giftigen Chi-Mix — ist schmusen und knuddeln von Besuchern nicht so die Option.

    Hier gings die letzten Einträge nicht nur um die HHF und ich rede nicht von giftigen Chimixen :smile:


    Und ja: Auch für viele menschenaggressive Hund ist Schmusen eine Option. Nicht von Besuchern, aber von sachkundigen Ehrenamtlern. Es gibt da viele Facetten und Abstufungen. Und sogar die Hunde bei der HHF sind nur in kleiner Minderzahl als unvermittelbar gekennzeichnet.

  • Jein.

    Ich war nie dort, kenne aber aufgrund der Nähe ein paar Hundeleute (die beruflich mit Tieren arbeiten und Tierschützer), die es kennen. Die Meinung ist klar: 60 Hunde sind viel zu viel und nicht für eine Einzelperson zu händeln.

    Meines Wissens nach gibt es aber auch keine alternative Unterbringungsmöglichkeit für die "überschüssigen" Hunde und so viele auch protestieren oder unterschreiben, es scheinen sich nicht genug Pflegestellen oder Unterstützer zur Übernahme der Hunde zu finden.


    Und mWn sind dabei keine aggressiven Hunde, und einige sogar noch richtig jung. Also nicht die absoluten Katastrophenfälle.

  • Für diese Diskussion hatten wir doch den komplett eigenen Thread und sind da auch nicht weiter gekommen?


    Aber hier geht's um die HHF und darum, dass VB in ihrer Außendarstellung (und ich meine jetzt das, was ich aus ihren Web-Auftritten, Interviews und Zeitungsberichten einsehen kann) an der Zuverlässigkeit zweifeln lässt.

    Und sogar die Hunde bei der HHF sind nur in kleiner Minderzahl als unvermittelbar gekennzeichnet.

    Ihre Aussage war, dass die Hunde von niemandem außer ihr gehändelt werden können, darum sind sie ja in so großer Zahl bei ihr gelandet, weil "sonst können die ja nirgends hin".

    Erst, als NM sich eingeschaltet hat und es diese rot-gelb-grün-Liste gab, tauchten da plötzlich Hunde auf, die wohl doch nicht so "krass" sind.

    Trotzdem glaube ich, dass da eine ganze Menge Selbstdarstellung bei ist, braucht man in dem Fall vermutlich auch.


    Bleibt ja, dass morgen der alte Platz geräumt sein muss und mehrere Dutzend Hunde in notdürftig zusammen gezimmerte Holzhütten ziehen werden.

    Erstaunt mich etwas, dass Zwingerhaltung so stark reglementiert ist, es ihr aber zugestanden wird, die Hunde in Gartenhütten zu sperren.

    Ich hoffe für alle, dass ihr ein "wir haben es doch gesagt"-Moment erspart bleibt.

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