Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Jeder der hier Schreibt er hat in einem Zeitfenster von vielleicht 15 Jahren - in denen sich ja NIE etwas ändert *Ironie aus*-
    jemanden Vertrauten der seinen Hund im Notfall übernimmt macht sich komplett lächerlich. Sorry....
    Da lebt Ihr ja in einer schönen Fantasiewelt.

    Passiert mir was bleiben die Hund beim Mann.

    Der erwachsene Sohn hilft auch. Und solange sie leben auch meine Schwiegereltern, die dann halt das Beschmusen übernehmen würden damit die Hunde tagsüber nicht zu lange alleine wären.

    Und im Notfall wenn alle Stricke reißen holen wir die jeweiligen Züchter der Hunde mit ins Boot, entweder Rücknahme des Hundes oder Hilfe bei der Vermittlung an kundige Rasseliebhaber.

    Nix Tierheim, nix Kleinanzeigen.

    Gedanken sollte man sich schon machen, vor allem wenn es schon ne Katastrophe wäre wenn ein Partner nur eine Weile ins Krankenhaus muss oder sonstwie ausfällt.

    (Geht nämlich gerne schneller als man denkt, vor 3 Jahren selbst erlebt. Im Garten beim Gießen einfach dumm weggerutscht, Beinbruch, Krankenhaus, OP, 3 Monate Bettknast, danach monatelang erst Rollstuhl, dann Krücken)

  • Sowohl vor der Übergabe an die HHF, also auch dort und bei seinen neuen Besitzer:innen (keine Fremdpersonen, er ist außerhalb der Wohnung nie mit Maulkorb) gingen die von ihm verursachten Verletzungen nie über kleine Fleischwunden hinaus. Außerdem hat er zwar viele, aber klare Auslöser (Ressourcen, Distanzunterschreitungen, körperliche Manipulationen). Das ist in der Summe meines Erachtens nach viel handel- und trainierbarer als ein Hund mit diffusen Auslösern, der massiv verletzen (also mit gebrochenen Knochen, komatös etc.)

  • Sinnerfassend Lesen hilft.

    Niemand hat das unterstellt. Tierheime, die Du selbst als zentrale Anlaufstelle benannt hast, sind selten kommunale Einrichtungen. Sie haben idR Verträge mit Kommunen der Umgebung um deren Fundtiere gegen einen sehr kleinen Tagessatz unterzubringen und zu vermitteln. Getragen werden diese TH von TS Vereinen und diese betteln das ganze Jahr um Spenden für den Erhalt der Einrichtung und der Versorgung der Tiere die dort samt der Verantwortung abgegeben werden.

    Ja, die werden Dir bestätigen, dass zuviele HH so denken wie Du und sie deshalb auch übervoll sind.

    Das ist ein Grund sich Gedanken zu machen, statt die Leute die das tun lächerlich machen zu wollen.

    Mein Hund wird übrigens dieses Jahr 15 Jahre, und ich hätte immer eine Option gehabt wo er hin gekonnt hätte.Genau wie bei meinen Kindern als sie minderjährig waren, da war alles geklärt für den Fall.

    Nötigen musste ich auch niemanden, wenn man das zu einem Zeitpunkt klärt wo man lebt und klar ist kann man es nämlich mit den infrage kommenden Personen besprechen und bei einem Nein oder einer Veränderung direkt reagieren und sich nach anderen Optionen umsehen.

  • Stimmt alles und bei absehbarer Abgabe sehe ich auch den Hundehalter in der Pflicht, aber bei plötzlich Tod halte ich das immer noch für unrealistisch.


    In meinem Umfeld ist es wirklich absolut üblich in Not geratene Tiere zu versorgen, kurzfristig, übergangsweise, mal für immer, mal bis zur Vermittlung. Aber ich kenne wirklich niemanden der mir verlässlich zusagen würde, ja, wenn du morgen stirbst nehme ich deinen Hund.


    Und zumindest in dem Tierheim in dem ich da ein bisschen Einblick habe sind genau solche Hunde die Minderheit. Kommt vor, aber so ein gepflegter normaler Hund, auch in älter, auch mit Ecken und Kanten wird meistens auch schnell wieder vermittelt.

    Für mich ist diese Gruppe so überhaupt kein Problem, um dass man sich kümmern müsste.

  • Eben, es geht um die Hunde, die meist unüberlegt angeschafft werden und dann einfach irgendwann "zu viel" wurden, das sind Leinenpöbler, Ressourcenverteidiger, Hunde, die sich nicht gut anfassen lassen, welche die evtl. schon in der Familie geschnappt/gebissen haben oder welche, die sogar schon eingestuft wurden, weil sie außerhaus einen Hund, ein anderes Tier oder sogar einen Menschen "erwischt" haben. Oder auch "Wachhunde", die nichts lernen durften und dann Fahrradfahrer, Hunde, Menschen stellen und dann eingezogen werden, weil ihre Menschen kein Interesse daran haben, die Auflagen zu erfüllen. Das können Hunde sein, die in der Welpen und Junghundezeit nicht gut sozialisiert wurden und daher eine starke Artgenossenunverträglichkeit entwickelt haben oder denen ein normaler Hundehalteralltag einfach riesige Probleme macht.


    Das sind alles ganz normale alltägliche Fälle von Hunden, die abgegeben werden, die in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr haben. Wo Menschen einfach überfordert waren oder auch einfach kein Interesse daran hatten, den Umgang mit ihrem Hund oder ihre Art der Hundehaltung zu überdenken und zu ändern. Und nein, das sind keine "Höllenhunde", das sind einfach nur normale Hunde, die aber eben aufgrund ihrer Problematiken, morgen noch nicht vermittelbar sind, aber eingeschläfert gehören sie meiner Meinung nach nun wirklich nicht.

  • Also alles was groß ist, alles was älter als höchstens sieben ist hat bei uns Schwierigkeiten. Egal wie gut erzogen und gepflegt. Gefragt sind kleine und mittelgroße Hunde. Da werden sogar die Knalltüten angefragt obwohl sie sicher nicht dorthin passen und das der Beschreibung zu entnehmen ist.

  • das sind einfach nur normale Hunde,

    Arnie: hat im normalen TH seine Lieblingspflegerin zerlegt .... ist so gerade noch gut gegangen .... nach über 17 OPs war an arbeiten noch lange nicht zu denken

    Spike: hat im normalen TH 2 Pfleger zerbissen

    Stitch: hat mit 8 Monaten seiner Besitzerin Stücke aus dem Gesicht gebissen und aus den Armen auch

    Hunt: mehrfach Menschen ins KH gebissen

    Enzo: ließ seine Halterin nicht ins Bett, sondern ins KH

    Otto: im ZH mehrere Pfleger zerlegt

    Jack: hat auch sein Frauchen optisch verändert, weil sie sich aufs Sofa setzen wollte


    manche Geschichte hat es nicht in die Öffentlichkeit geschafft, weil die Öffentlichkeit nämlich lieber alles nicht zu genau wissen möchte ... dragonwog weiß da sicher näheres


    mindestens 2/3 dieser Hunde die jetzt noch da sind haben eine Euthanasieanordnung .... sie leben dort oder sie leben nicht


    Normale Hunde sind das weißgott nicht .... und hierbei geht es nicht um Schuld, die Hunde können nichts dafür das sie sind, wie sie sind, es geht rein um Gefahrenabwehr .... und ja, auch Tierpfleger haben das Recht, ihren Arbeitstag unbeschadet zu überstehen

  • Wenn ich sowas lese versteh ich wirklich nicht, wieso man solche Hunde nicht einschläfert.


    Es gibt genug Hunde die in TH versauern die weit weniger verkorkst sind....

  • Ich bezog mich nicht auf die Hunde in der HHF. Ich denke, dass sich eben viele auch gar nicht vorstellen, was für Hunde dort teilweise untergebracht sind.
    Ich bezog mich auf den ganz normalen Alltag in Deutschlands Tierheimen. Auf die "einfachen" normalen Hunde, die eben trotzdem nicht sofort vermittelt werden können, sondern einiges an Training und Arbeit und dann trotzdem noch den passenden Halter erfordern. Es sind eben nicht nur die "echten Höllenhunde", die unseren Tierheimen Sorgen machen.

    Ich schrieb es ja nun auch schon mehrfach, natürlich muss man bei den wirklich "kaputten" Hunden, den "Brechern" oder wie auch immer man sie nennen will, am Ende immer eine Abwägung treffen, ob es nicht richtiger wäre diese Hunde einzuschläfern, aber das ist eben nur die kleine Spitze des Eisbergs. Die meisten Zwinger in den Tierheimen sind voll mit Hunden die einfach nur kompliziert oder komplizierter sind.

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