Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Joa...da scheinen grad ploetzlich Aemter durchzugreifen :hust:

    Ja, es knallt ja an vielen Ecken derzeit..wundert mich nach Sustrum aber nicht...

    https://nordnews.de/neues-vom-…-buerokratie-geht-weiter/

    Die jeweiligen Behörden trifft meiner Meinung nach aber oft mehr als eine Teilschuld...schnell und unbürokratisch irgendwo gefährliche Hunde verschwinden zu lassen, ist halt eine angenehme, einfache Lösung

  • Das ist leider keine Seltenheit, dass behördlicherseits weggeschaut wird, wenn es wo 'ungemütlich' scheint/ist |) und ja, Einzelfälle sind das leider auch nicht.

  • 120 Hunde bei drei Mann...


    Ja, das Amt trägt Mitschuld, dass man das so lange hat laufen lassen, aber da kann sich auch Mensch nicht mehr rausreden. Wenn ich das zulassen, dass mein Projekt so überrannt wird, bin ich zur Leitung einer solchen Einrichtung einfach nicht fähig. Da kann man dann noch so viel von "ich musste ihn retten, sonst wär er eingeschläfert worden" fabulieren, aber das ist es nunmal einfach, was eine verantowrtungsbewusste Leitung ausmacht, erkennen, wann man eben auch mal Nein sagen muss, weil der eine Hund, den man noch ins Rettungsboot zehen will, eben dann zu vel ist und das Boot zum kettern bringt und dafür sorgt, dass die anderen zuvor Geretteten mit ersaufen. Zum Glück wurde da diesmal von außen die Notbremse gezogen, bevor es so endet wie auf dem Zarenhof oder bei der irren Österreicherin mit den Malis.

    Und ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass das der nächste Schritt gewesen wäre, hätte man da jetzt nichts unternommen, denn irgendwann geht das einzelne Tier so unter, dass man nicht mehr merkt, wenn einer verhungert oder tot gebissen wird.


    Bleibt zu hoffen, dass das Projekt unter neuer Leitung die Kurve kriegt.

  • Man braucht viel Empathie, um so ein Thema überhaupt zu beginnen.

    nein, das denke ich nicht, viele beginnen mit ihrem Helfersyndrom, weil sich Tiere nicht in dem Sinne wehren können. Sie hat die Hunde von Tag eins an für ihre Zwecke mißbraucht und ich denke auch, daß es für viele Hunde besser gewesen wäre, eingeschläfert zu werden, als so leben zu müssen.

    Der Hof wird nur deswegen nicht geschlossen, weil kein Mensch weiß, wohin mit all den Hunden.

    Normalerweise bräuchte so ein Mensch ein Tierhaltungsverbot

  • Nun denn - ich kenne die Frau nicht persönlich und kann es deshalb nicht mit Gewissheit beurteilen. Aber „Helfersyndrom“ existiert meiner bisherigen Lebenserfahrung nach öfter als pejoratives Wort im Urteil Anderer denn als tatsächlich evident vorhandenes Krankheitsbild.


    Und auch das Helfersyndrom als Erkrankung hat seine Wurzel in Empathie :smile:

  • Die bisher hier gezeigten Videos strotzten vor mangelnder Empathie im Umgang mit den Hunden.

    Ich hätte eine komplette Schließung dieses Hofes begrüßt; Möglicherweise ändern sich jetzt die Haltungsbedingungen, weil die Anzahl der Hunde nun tatsächlich so weit beschränkt wird, wie erforderlich.

    An den Trainingsmethoden ändert sich jedoch nichts.

  • Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie so etwas entgleiten kann.


    Eine Person ist bereit, Hunde aufzunehmen, die gebissen haben, von denen Gefahr ausgeht. Auch diejenigen, die realistisch betrachtet, nur nach Jahren oder nie vermittelt werden können. Das wird bekannt, die Anfragen explodieren, inkl. der Anfragen mit Erpressungsversuch "sonst muss er eingeschläfert werden". Und wahrscheinlich geht es dann schleichend "für einen mehr, haben wir hier auch noch Platz". Bis dann irgendwann die Kontrolle komplett verloren ist.


    Ich glaube, es ist kein Zufall, dass es oft solche "Gnadenhöfe" sind, die dann zu den "Horrorhöfen" werden.


    Das Problem ist nicht nur die psychische Verfassung/Persönlichkeit der Betreiberinnen, das geht tiefer: Wohin sollen Hunde, von denen ernste Gefahr ausgeht? Viele Menschen trauen sich (zu Recht - und Gott sei Dank) so einen Hund nicht zu. Im normalen Tierheim? Fristet der Hund dann ein Dasein in Einzelhaltung, evtl. sogar ohne Menschenkontakt und wird nur von A nach B gelassen. Viele solcher Dauerinsassen können und wollen Tierheime auch nicht beherbergen. Teilweise sind Tierheime und Tierschutzorgas am Anfang auch diejenigen, die Hunde auf diese "Gnadenhöfe" abgeben.

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