Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Ich finds irgendwie traurig.

    Es gibt wirklich sehr gute Resozialisierungsprogramme im Rudel oder anders - bekannte und weniger bekannte.

    Ich hab (das Glück) einblick in einer dieser "Programme" zu haben.


    Die Hunde sollen da auch lernen andere Strategien zu nutzen als ihre 42 Argumente, aber da herrschen nicht solche Zustande wie bei VB. Die Hunde werden langsam integriert ins Rudel. Jeder bekommt seinen Napf und generell versucht man den Hund Stress zu nehmen, Im Zeit zum Hundsein zu gewähren, sowie auf individuelle Bedürfnisse eingehen (z.B. eine Aufgabe geben).

  • Das Wasser wird wahrscheinlich mitgeschlabbert. Das würde mein Hund so machen.

    Es soll wahrscheinlich den Fressprozess verlangsamen, damit alle etwas bekommen und nicht die drei Schnellsten Alles.

    Im Bericht war die Rede von 50 Hunden.

    Kann mir nicht vorstellen das an diesem Trog jeder etwas abbekommt.

    Die Mobbing Opfer trauen sich da eh nicht mehr ran.

    Und die hungern dann oder wie?

  • Ich hab nun 4 Herzhunde. Zwei davon einfach futteraggressiv aber im normalen Umfang (also von mir handelbar)

    Hätte denen ein wirklich "böser" "ekliger" "Beisser" was erzählt, die würden allesamt längst verhungert sein.
    Meine netten Hunde schon lange.

    Neulich hat mein ekliger Futterneider (Collie) den alten Border vom Futter vertrieben. Alle Hunde haben da wirklich innere Konflikte und leiden sehr.

    Das tud mir unglaublich leid. Ich bemühe mich, dass solche Sitiuationen nicht vorkommen und stehe gewöhnlich da und gucke, dass jeder ohen Stress frisst.

  • Ich finds irgendwie traurig.

    Es gibt wirklich sehr gute Resozialisierungsprogramme im Rudel oder anders - bekannte und weniger bekannte.

    Ich hab (das Glück) einblick in einer dieser "Programme" zu haben.


    Die Hunde sollen da auch lernen andere Strategien zu nutzen als ihre 42 Argumente, aber da herrschen nicht solche Zustande wie bei VB. Die Hunde werden langsam integriert ins Rudel. Jeder bekommt seinen Napf und generell versucht man den Hund Stress zu nehmen, Im Zeit zum Hundsein zu gewähren, sowie auf individuelle Bedürfnisse eingehen (z.B. eine Aufgabe geben).

    Es gibt unterschiedliche Resozialisierungsansätze.

    Das was du beschreibst, ist ein möglicher Ansatz, bei dem auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten des Individuums eingegangen wird.

    Die Herabsetzung von Stress schafft hierbei erst einmal die nötige Basis für ein LERNEN, welches nicht mehr ZWINGEND von den Vorerfahrungen beeinflusst wird.

    So wird die Möglichkeit erarbeitet, neue (positive) Erfahrungen zu sammeln, die im weiteren Verlauf das Handlungsrepertoire erweitern.


    Ein anderer Resozialisierungsansatz ist der von V.B. angewandte. Hierbei wird die Gruppendynamik genutzt, die durch großen Druck keine andere Handlung ermöglicht, weil ansonsten eine sofortige Bestrafung durch die Gruppe stattfindet (oder es wird die ganze Gruppe bestraft, was wiederum eine Bestrafung des Verursachers durch die Gruppe nach sich zieht - oder möglicherweise auch eine Bestrafung des "Axxxschs der Kompanie", dem "Gruppenopfer", als Ersatz für den Druckabbau, wenn es nicht möglich ist den eigentlichen Verursacher zu strafen).

    Das ist Bootcamp - und der große Nachteil hierbei ist, dass Verhaltensänderungen über genau diesen Druck von außen bewirkt werden; Fällt dieser Druck weg, besteht die große Gefahr, dass sich alte Verhaltensweisen wieder zeigen.


    Ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass ich ein Verfechter des von @Vakuole beschriebenen Resozialisierungsansatzes bin, und die Anwendung von Bootcampmethoden einfach nur widerlich finde, weil sie die Würde einer Persönlichkeit mit Füßen tritt - neben den Beschädigungen, die dabei zwangsläufig in Kauf genommen werden.

  • Da könnte man heulen. Wenn die Anwohner vom Gestank und Lärm schon die Krise bekommen, wie geht es erst den Hunden, die dort in der Hölle sitzen? Zum Glück wird sich was ändern. Aber so weit hätte es erst gar nicht kommen dürfen. Erinnert mich stark an den Fall Gesa Kuhn ... die Frau war genauso krank bzw. ist es vermutlich immer noch.

  • Puh... Krass. Klingt fies, wenn man im Nachhinein schreibt, dass das ja abzusehen war... Aber das, was öffentlich und sogar stolz im Fernsehen gezeigt wurde, war ja oft schon sehr grenzwertig.


    Da steckt sicher ein tragisches, menschliches Einzelschicksal dahinter. Ich frage mich nur wirklich, wieso solche Ausmaße mit vermutlich Krankheitswert immer wieder unter „Tierliebe“ und „großes Herz“ abgetan werden und keiner sieht/sehen will, was da wirklich passiert. Gerne noch erklärt mit „Bei so vielen Hunden kann es eben nicht nach Rosen duften und mit Wattebäuschen geworfen werden.“


    Und wieso so häufig alles - selbst die unwürdigsten Bedingungen - eine bessere Alternativen zur Euthanasie darstellen sollen.

  • Da steckt sicher ein tragisches, menschliches Einzelschicksal dahinter.

    Glaube ich nicht mal so wirklich. Viel eher glaube ich, dass sie einfach nicht "Nein" sagen kann und irgendwann aus Selbstschutz die Augen vor den harten Fakten verschlossen hat.


    Schade, dass es erst so weit kommen musste, bis sie sich hat helfen lassen. Ich hoffe, dass es künftig besser wird.

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