SV-Ortsverein-Klischee
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Oh, und nicht zurückgegrüsst werden ist hier durchaus normal.
Alle starren Dich an, Du sagst hallo, die Hälfte starrt weiter, die andere Hälfte schaut weg.
Hallo sagt keiner.
Komplett normal.
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Erstmal Danke. Ich hätte bei meiner Frage den Schwerpunkt mehr auf das Wort Verein legen sollen.
Das es innerhalb einzelner Vereine Übungsgruppen + Zeiten gibt die den Leuten in der Vorbereitung auf Turnierstarts vorbehalten sind kenne ich. Haben selbst wir und an den Tagen schnuppert halt kein neuer rein.
Was ich halt nicht kenne sind Vereine, die vorab sagen: Interessent X passt bei uns nicht rein weil unsere Ambitionen mindestens Level Y sind und man nicht glaubt, dass dies erreicht werden kann. Dabei meine ich ganz explizit nicht so Extrembeispiele wie nur alle 14 Tage beim Training sein können.
Unsere ROler und THSler nehmen gefühlt jeden auf bei dem es menschlich passt und sind trotzdem an jedem zweiten Wochenende auf irgendeinem Turnier erfolgreich am Start und im Obi ist jeder willkommen der regelmäßig zum Training erscheint und auch selbständig mit seinem Hund arbeitet. Ob die Leute nun seit 2 Jahren in Klasse 1 hängen oder es in 12 Monaten bis zum V in Klasse 2 geschafft haben ist egal. Eine entsprechende Leistungsbreite bringt natürlich wiederum ganz andere Probleme für den Trainingsalltag mit sich.ich kenne ein paar Hundeschulen die explizit "Hausfrauenstunden" anbieten
Ich auch und in sowas waren wir auch ein par Monate, war mir aber nicht genug, also ging es in den Verein - auch weil ich Bock auf Vereinsleben hatte, inkl. Platzarbeit,
KuchenNussecken backen und auf irgendwelchen Festen den Verein zu repräsentieren. -
Und im THS kann man es halt auch einfacher auf Turnierniveau schaffen, als z.B. im IGP. Und das meine ich absolut wertfrei!
Was soll man mit einem Team, das es zu 99% nie zur 1 schafft, wenn es andere passendere Teams gibt? Gerade IGP ist einfach extrem aufwaendig und es frisst Zeit.
Nicht falsch verstehen, bitte! Ich finde es immer super, wenn auch Teams mitarbeiten koennn, die es eben ohne Pruefungsambitionen machen (egal wieso!). Ich verstehe aber auch, wieso so Leute (und andere!) abgelehnt werden.. -
Was ich halt nicht kenne sind Vereine, die vorab sagen: Interessent X passt bei uns nicht rein weil unsere Ambitionen mindestens Level Y sind und man nicht glaubt, dass dies erreicht werden kann. Dabei meine ich ganz explizit nicht so Extrembeispiele wie nur alle 14 Tage beim Training sein können.
Unsere ROler und THSler nehmen gefühlt jeden auf bei dem es menschlich passt und sind trotzdem an jedem zweiten Wochenende auf irgendeinem Turnier erfolgreich am StartBei uns geht es auch nicht vorrangig um Leistung. So ein Verein, der mir so etwas andeutet, könnte für mich sogar deshalb rausfallen. Nicht, weil ich die Leistung vielleicht nicht bringen kann oder will, sondern weil mir gelegentlich sehr leistungsorientierte Starter auf Turnieren negativ auffallen (da tritt man mal eben voll sauer gegen die Tür und das nur, weil man beim Shorty (paah... als wär der wichtig) nicht auf Platz 1 gelandet ist). Da hätte ich erstmal eine gesunde Skepsis, ob das da dann Gang und Gäbe ist. Das ist dann nichts, was mir Spaß macht.
Als ROler darf ich hoffentlich sagen, dass es da auch nicht so schwierig ist, erfolgreich auf Turnieren zu starten, selbst wenn man nicht so furchtbar engagiert ist
Solange man vernünftig trainiert und genug Kapazitäten an Zeit und Trainern hat, kann das funktionieren. Aber schon im THS finde ich das grenzwertig. Zumindest wenn man da mal über die Kreisebene hinaus will und das ist kein so furchtbar hohes Ziel. In der Kreisebene gibt es hier oft auch tolle Plätze und Pokale, weil es in den AK nur so wenige Starter gibt... das erledigt sich dann schnell, wenn man die Kreisebene verläßt.
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Bei uns gibt es ausschließlich IGP, 3 Trainingstage die Woche.
Erwartet wird, dass man an diesen 3 Tagen zuverlässig anwesend ist (Krankheit oder Arzttermine malausgenommen) und man zusätzlich zuhause weiter übt und zusätzlich Fährten geht.
Drüber hinaus wird erwartet, dass man sich an Platzpflege und Vereinsheim-Pflege eigenverantwortlich beteiligt und anderen beim Training hilft, sei es Leinenhalter beim SD, Beute für´s Voraus auslegen oder bei der UO draufgucken (dafür muss man natürlich wissen, worum es geht und Trainingsmethoden kennen/ein geschultes Auge haben).Wer also für das Hobby nicht brennt, sondern einfach den Hund gelegentlich ein wenig bewegen will, unselbständig ist und nicht bereit, sich außerhalb des Trainings mit der Materie zu beschäftigen, passt da einfach nicht rein.
Darüber hinaus ist bei uns der Junghund-Aufbau Gedulds-, Puzzle- und Fleißarbeit - für schnelle (vermeintliche) Erfolge ist man beim THS dann besser aufgehoben.
1x die Woche Hund aus dem Auto holen, unter Anleitung bespaßen und dann schnell auf die warme Couch und die restliche Woche andere Prioritäten haben (was viele ja so wollen), funktioniert bei uns nicht.
Es kann sich jeder den passenden Verein suchen, daher finde ich das auch überhaupt nicht dramatisch. -
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Was ich halt nicht kenne sind Vereine, die vorab sagen: Interessent X passt bei uns nicht rein weil unsere Ambitionen mindestens Level Y sind und man nicht glaubt, dass dies erreicht werden kann. Dabei meine ich ganz explizit nicht so Extrembeispiele wie nur alle 14 Tage beim Training sein können.
Im THS, Obedience (okay, wenn man das richtig betreiben möchte sieht es auch anders aus) oder RO ist man allerdings auch deutlich "freier" was die Bedingungen angeht, wenn man mal irgendwann Turniere laufen möchte.
Im Schutzdienstbereich ist es halt einfach so, dass das ganze viel mehr ein Teamsport (auch wenn es erstmal nicht so aussieht) ist, bei dem viele verschiedene Dinge passen müssen, damit man überhaupt mal auf das Niveau einer Prüfung kommt. Erstmal muss der Hund sich überhaupt eignen (und dann auch, für welche Ebene eignet sich der Hund - mal für eine OG Prüfung beim eigenen Helfer, oder überregional..?), dann muss der Hundeführer ein gewisses können haben, du brauchst einen Helfer der passt, usw...
Und dadurch das das ganze nicht mehr so gefragt ist, haben die Vereine bei denen das alles passt in der Regel auch viel Zulauf. Irgendwo ist die Kapazität dann auch erschöpft. Leute die dann da hin kommen und sagen "ja also ich finde es ganz cool wenn der Hund mal mit 3 Zähnen in den Ärmel beisst, aber so richtig ernsthaft mag ich das nicht machen" oder die zwar wollen, aber das selbst nicht gebacken bekommen, fressen da viel Zeit, die an anderer Ecke dann fehlt. -
Was ich halt nicht kenne sind Vereine, die vorab sagen: Interessent X passt bei uns nicht rein weil unsere Ambitionen mindestens Level Y sind und man nicht glaubt, dass dies erreicht werden kann. Dabei meine ich ganz explizit nicht so Extrembeispiele wie nur alle 14 Tage beim Training sein können.
Findet man im IGP durchaus häufiger, dass gesagt wird, wenn du keine Prüfungsambition hast - also gar keine - dann ist dies der falsche Verein/Sport für dich.Viele Helfer sind Feuer und Flamme für ihren Sport. Aber die Knochen hinhalten, nur um anderer Leute Hunde zu bespaßen, ohne Ziel. Egal wie gut man ist, es belastet körperlich und die Ressourcen sind begrenzt.
Deshalb gibt man denen den Vorzug, die auf Prüfung gehen wollen.
Gleiches gilt für die Fährtenwiesen.Die wenigsten Vereine erwarten dass man LGA oder höher starten will, aber der Wille (und zumindest die passende Grundveranlagung beim Hund) müssen vorhanden sein, auf eine Prüfugn hinzuarbeiten.
Um den Sport ernst zu nehmen, muss man nicht Weltmeister werden wollen. Aber Larifari zur Hundespaßung ohne Prüfungsabsicht, egal auf welcher Ebene wird einfach selten geduldet.
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ich würde auch sagen, dass man nicht so schnell 'aufgeben' solle.. Manche Menschen in Vereinen tun sich zb auch schwer, mit fremden Menschen.
Als ich mit Mia zum ersten Mal im Agi-Training (wir sind aber ein DVG Verein) war lief es folgendermaßen ab:
eine der beiden damaligen Agi-Trainerinnen hatte mich und einen anderen Neuling in der Junghundegruppe angesprochen, wir sollten doch mal ins Agi kommen.
Haben wir gemacht.
Im Training selbst haben sich die beiden Trainerinnen dann so aufgeteilt, dass wir beiden Neulinge bei der anderen Trainerin gelandet sind. Aus heutiger Sicht: warum auch immer
Jedenfalls trainiert sie zum einen nicht gerne mit Neulingen und zum anderen nicht gerne mit kompletten Anfängern.
Sie hatte zwei Hindernisse und ich glaub nen Tunnel aufgebaut. Wir stehen also mit unseren Hunden aufgeregt vor ihr. Sie fragt 'Wart ihr schon mal da?'
Wir antworten 'Nein, ist das erste Mal'Sie dreht sich ohne ein Wort zu uns zu sagen zur anderen Trainerin um und ruft merklich genervt 'Danke XY'
und ich bin trotzdem dabei geblieben
und beide Trainerinnen sind heute gute Freundinnen von mir. So kanns halt auch gehen
Man muss halt auch immer Bedenken: es ist keine kommerzielle Hundeschule, die machen das da (wahrscheinlich, zumindest ist es bei uns so) ehrenamtlich. Die machen das in ihrer Freizeit und in erster Linie, weil sie eben auch ihre eigenen Hunde trainieren wollen.
Die wollen nichts verkaufen und sich nicht vermarkten, die wollen in erster Linie einfach nur Spaß mit ihrem Hund haben.
Ja und wenn man dann ein Typ ist, der sich vlt einfach schwer tut mit fremden Menschen, dann ist es auch einfach mal nicht so einfach, über den eigenen Schatten zu springen und jemand Neues anzusprechen.Ich bin ehrlich: ich tue mich damit auch schwer.. so im Job macht mir das nix, aber in meiner Freizeit bin ich halt schüchtern. Ich trainiere auch nicht gerne mit Leuten, die ich noch gar nicht kenne und deren Hunde ich noch gar nicht kenne.
Wenn die zwei drei mal da waren ist es ok..und in Gruppenstunden ist es einfach immer extrem schwierig.. bei uns sind die Trainer immer schon zu zweit auf dem Platz, aber wenn viele Leute kommen reicht das auch einfach nicht..
Mal angenommen, es kommen 8 Leute ins Agi. 3 sind Fortgeschritten, 5 sind Anfänger. Da teilen sich die Trainer auf. Jeder ist nacheinander dran, das passt schon.
Aber wenn dann noch jemand komplett Neues kommt wirds einfach schwierig..Besonders eben, wenn die Leute zu den Sportarten kommen, aber eigentlich Alltagsprobleme haben..
Hatten wir schon im Obi, weil das ist ja fast wie Gehorsam draußen.da wurde die erste Stunde quasi komplett blockiert, weil der Hund sich einfach aufgeführt hat wie Karl Arsch. Es wurden jede Menge Tipps gegeben, zum Handling auf dem Platz, zum Handling draußen und so weiter. Trainerin war da ausnahmsweise allein und so mussten alle anderen warten. Das ist schon einfach echt blöd für die anderen.
Und dann kamen die Leute zur zweiten Stunde 'ja ne, also apportieren wollen wir nicht üben und die Box auch nicht, wir wollen nur, dass er ruft wenn wir kommen und draußen nicht zieht'
Ja, danke für gar nix.. Nach dem ihnen erklärt wurde, dass das ein Sport ist und eben kein Alltagsgehorsam kamen sie nie wieder..
wenn sich sowas häuft tut man sich einfach schwer damit, neue Leute sofort in die Mitte der Trainingsgruppe aufzunehmen. -
Also, ich hätte auch Lust, jede Woche 1-2x mit Rex auf dem Platz zu trainieren. Meine Hunde sind meine liebste Freizeitbeschäftigung!
Aber ich arbeite - zurzeit 30h/Woche im Schichtdienst. Und darum gehöre auch ich zu den "Extrembeispielen", die zB nur alle 14 Tage ins Training kommen können. Weil ich nal von 7 bis 13 Uhr arbeite, mal von 16 bis22 Uhr etc. Ich bin darum froh um die ganz normalen "Hausfrauenvereine", wie hier recht abschätzig betitelt. Wo es kein Drama ist, wenn man mal 2 Termine verpasst oder Ähnliches...
Dass damit IPO oder Ähnliches raus wäre für mich, verstehe ich natürlich. Ich kommuniziere da auch immer offen und ehrlich, dass ich aufgrund der Arbeitszeiten halt nicht immer kommen kann. Gebe gern immer einige Tage vorab Bescheid, ob ich es zum nächsten Termine schaffe oder nicht etc. An Motivation, was mit meinem Hund zu machen, fehlt es mir nicht, aber die zeitlichen Ressourcen sind halt begrenzt...
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Da kenne ich z.B. kein Problem. Ich kenne genug Helfer, die schichten.
Klar ist der Sport wichtig, aber Arbeit geht vor - zumindest bei mir und allen, die ich kenne.
Kann also jemand nicht zu jedem Training kommen, weil er da arbeiten muss, dann wurde das bisher (in allen Vereinen/Gruppen die ich kenne) immer akzeptiert!Gemeint sind aber eher Leute, die halt nicht regelmaessig kommen, weil...zu warm, zu kalt, regnet, zu frueh, zu spaet (*), zu blablabla
*ich kenne z.B. zig Leute, die abends einfach irgendwann gehen muessen..zumindest unter der Woche. Wurde das klar kommuniziert und auch begruendet, gab es da noch nie Probleme. Damit ist aber kein 'ich geh um 20 Uhr, weil es mir zu lange dauert, also bitte meinen Hund als erstes hetzen' gemeint!
EDIT: Hausfrauengruppen (ja das gibts hier wirklich...auch im Reitsport) sind hier fast immer vormittags
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