Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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In erster Linie gehört das verwundete Wild nachgesucht und dass der Schütze ein NSG anfordert, ist Verantwortung übernehmen.
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Hi
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In erster Linie gehört das verwundete Wild nachgesucht und dass der Schütze ein NSG anfordert, ist Verantwortung übernehmen.
Das mag im Moment die Rechtslage sein, aber richtig finde ich es nicht.
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Für mich wäre es erstmal die Frage, ob sowas bei diesem/n Kandidaten häufiger passiert oder ob es wirklich einfach nur mies gelaufen ist?
Es reicht ja, wenn eine Zieleinrichtung irgendwo mal dumm angeeckt ist und sich verstellt hat. Ist meinem Freund, der fast jede Woche mit mindestens einer seiner Jagdwaffen auf dem Schießstand ist, auch einmal passiert. Schuss ging zum Glück am Stück vorbei. Trotzdem schießt er deswegen ja nicht ständig so grottig.
Warum sollte der Schütze keine Konsequenzen erfahren dürfen?
Was wäre denn deiner Meinung nach eine angemessene Konsequenz?
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Simsalagrimm Das finde ich überzogen.
Selbst bei perfekter Ausbildung, perfekter Haltung - es kann immer etwas schief gehen. So "sauber" kann schießen und töten im Wald einfach nie zu 100 Prozent sein.
Und - etliche erwähnten das bereits: Die Vorstellung, dass andere Tiere, die wir essen, alle ohne Leid getötet werden? Ist wirklich weltfremd. Gejagtes Wild ist immer noch so ziemlich das ethisch saubere Fleisch, das ich essen kann.
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Eine unterlassene Nachsuche ist so gut wie nicht nachzuweisen. Das Wild ist also auf die Ehrlichkeit des Schützen angewiesen.
Und die Bereitschaft zur Ehrlichkeit steigt nunmal, wenn „Straffreiheit“ anzunehmen ist.
In einer perfekten Welt, zieht der Schütze für sich selbst die angemessenen Konsequenzen.
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Die Vorstellung, dass andere Tiere, die wir essen, alle ohne Leid getötet werden? Ist wirklich weltfremd
Der Vergleich zur Massentierhaltung ist nicht falsch, hat imho aber an der Stelle seine Grenze, wo man das eine mit den Schlechtigkeiten des anderen rechtfertigt.
Nur weil eins noch mieser ist, heißt es nicht, dass alles drüber super ist.
Das hängt mir schon bei der Deklaration der Haltungsformen auf Supermarktfleisch zum Hals raus.
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Für mich wäre es erstmal die Frage, ob sowas bei diesem/n Kandidaten häufiger passiert oder ob es wirklich einfach nur mies gelaufen ist?
Es reicht ja, wenn eine Zieleinrichtung irgendwo mal dumm angeeckt ist und sich verstellt hat. Ist meinem Freund, der fast jede Woche mit mindestens einer seiner Jagdwaffen auf dem Schießstand ist, auch einmal passiert. Schuss ging zum Glück am Stück vorbei. Trotzdem schießt er deswegen ja nicht ständig so grottig.
Warum sollte der Schütze keine Konsequenzen erfahren dürfen?
Was wäre denn deiner Meinung nach eine angemessene Konsequenz?
Zum Beispiel eine Möglichkeit, das Fehlschüsse verzeichnet werden.
Wenn ihr jetzt sagt, ein guter Jäger schießt in fünf Jahren dreimal nem Reh n Bein ab oder so, dass ist die "normale" Fehlerquote. Dann müsste jemand, der dreimal im Jahr etwas anschiesst, ne Nachschulung machen, Strafe zahlen - zB dem Nachsucher ein Gehalt für die Arbeitszeit, ne Zeit lang seinen Jagsschein abgeben - wie beim Autofahren der Führerschein auch mal abgegeben werden muss.
Mir ist klar, dass Tiere in Schlachthäusern nicht zu Tode gestreichelt werden.
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In erster Linie gehört das verwundete Wild nachgesucht und dass der Schütze ein NSG anfordert, ist Verantwortung übernehmen.
Das mag im Moment die Rechtslage sein, aber richtig finde ich es nicht.
Dann reden wir doch gerne auch mal über Babyklappen oder Ähnliches
Dein Rechtsempfinden erzeugt halt Leid
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Eine unterlassene Nachsuche ist so gut wie nicht nachzuweisen. Das Wild ist also auf die Ehrlichkeit des Schützen angewiesen.
Simsalagrimm Für das Wild ist es super wichtig, dass nachgesucht wird. Der Jäger weiß (in der Regel) erstmal nur alleine ob eine Nachsuche nötig ist - er kann ziemlich sicher ohne das was passiert, ignorieren, dass er einen Fehler gemacht hat.
FALLS der Jäger Konsequenzen fürchtet, besteht die reale Gefahr, dass er einfach ignoriert, das was schief gelaufen ist - und keine Nachsuche organisiert.
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Die Vorstellung, dass andere Tiere, die wir essen, alle ohne Leid getötet werden? Ist wirklich weltfremd
Der Vergleich zur Massentierhaltung ist nicht falsch, hat imho aber an der Stelle seine Grenze, wo man das eine mit den Schlechtigkeiten des anderen rechtfertigt.
Nur weil eins noch mieser ist, heißt es nicht, dass alles drüber super ist.
Das hängt mir schon bei der Deklaration der Haltungsformen auf Supermarktfleisch zum Hals raus.
Darum gehts aber auch nicht, zumindest mir nicht. Mir gehts darum, mir zu vergegenwärtigen, dass Fleischkonsum (sei er nun primär oder sekundär über das Hundehalterdasein) nicht leidfrei stattfinden kann. Und auf der Basis dann sachlich zu schauen, wie man in allen Bereichen das Leid lindern kann. Wenn man es denn will. Doch sachlich geht schlecht, wo man vom moralischem Ross herunter diskutiert. Umso weniger, wenn man da selbst nicht so ganz sattelfest sitzt. Ebenso schlecht gehts, wenn man mit „Schweigegelöbnis“ sowie mit überalterten Vorstellungen von „kameradschaftlicher Solidarität“ die unschönen Seiten zudeckt.
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