Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Bisher störts mich einfach, dass er wahnsinnig viel redet aber ganz wenig sagt. Er erklärt nichts, er sagt man MUSS in der Jagdhundearbeit über Zwangsapport ausbilden, aber nicht wieso. Er sagt er setzt taktile Reize wie mit Fingernägeln in die Ohren zwicken, aber nicht wieso das nötig ist. Damit erzeugt man halt auch kein Verständnis auf der 'anderen' Seite.

    Ich glaube ihm, dass er Erfahrung hat und auch, dass man nicht rein positiv ausbilden kann (so richtig macht das ja keiner - immer bleibt mal Belohnung aus usw., also wenn man die Begriffe ganz unemotional betrachtet, dann strafen die meisten irgendwann irgendwie). Das wie ist eben das, was interessant ist. Ich hoffe, er geht noch näher drauf ein in der verbleibenden Stunde.


    Dass er btw alles an wissenschaftlicher Forschung über den Hund als lächerlich abtut und mit Namen um sich wirft, um im Nachsatz zu sagen, dass er sich jetzt nicht mehr sicher ist, ob das überhaupt von dem war, find ich unseriös und sagt viel über seine Ideologie und sein Selbstbild aus. Er sagt auch, ihm habe kein Verhaltenstierarzt geantwortet auf die Frage wie er den Hund am Hasen unter Kontrolle kriegen soll und einige Zeit später sagt er, die hätten ihm gesagt er solle an der Bindung arbeiten und wie lächerlich das sei. Also es hat schon einen 'ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt' Beigeschmack, den man von solchen Größen aber auch spartenübergreifend kennt.

  • Ich glaube nicht, dass es Uwe darum geht, Verständnis für Strafe und Zwänge zu erzeugen. Er ist einfach ein erfahrener Ausbilder und geht mit den Themen offen um, die viele verschweigen.


    Das kann ich auch verstehen. Mir persönlich ist es bei der Ausbildung auch nicht wichtig, ob Lieschen Müller mit ihrem Berner Sennenhund klatschend danebensteht weil sie so viel Verständnis hat. Es muss ja nicht immer jeder alles verstehen, ab einem bestimmten Niveau wird das sowieso schwierig. Vor allem, wenn man gar keine Erfahrung im Ausbilden hat.


    Mir gefällt aber nicht, das vieles mittlerweile so verklärt wird und hinten rum macht man es dann doch. Wasser lehren und Wein saufen.

  • Bisher störts mich einfach, dass er wahnsinnig viel redet aber ganz wenig sagt. Er erklärt nichts, er sagt man MUSS in der Jagdhundearbeit über Zwangsapport ausbilden, aber nicht wieso. Er sagt er setzt taktile Reize wie mit Fingernägeln in die Ohren zwicken, aber nicht wieso das nötig ist. Damit erzeugt man halt auch kein Verständnis auf der 'anderen' Seite.

    Also über das „wieso Zwangsapport“ redet er sehr wohl 🤷‍♀️

    Und die Sache mit den taktilen Reizen … um ausführlich Aktivierungszwänge zu erklären, oder wirklich auf den Zwangsapport genau einzugehen, wie man den macht … da fehlt dann irgendwann die Zeit in so nem Podcast.

    Seine Intention war glaub ich eher zum nachdenken anregen, statt bis ins Detail zu erklären, wie etwas funktioniert.


    Den Podcast muss ja auch niemand gut finden.

    Ich dachte nur hier wird etwas verdeutlicht, wie die Ausbildung eines Jagdhundes aussehen KANN.

  • Mir gefällt aber nicht, das vieles mittlerweile so verklärt wird und hinten rum macht man es dann doch. Wasser lehren und Wein saufen.

    Sorry aber ich finde es deutlich verklärend, was als aversiver Einwirkung beschrieben wird und dann tatsächlich passiert. Klar, das hat auch rechtliche Aspekte aber bitte...das ist doch jenseits von der nüchternen Beschreibung, was passiert....

  • er sagt man MUSS in der Jagdhundearbeit über Zwangsapport ausbilden, aber nicht wieso.

    Doch, das erklärt er - dadurch, dass Hetzen selbstbelohnend ist, ginge der Hund falls ihm beim Apport des Hasen 1 ein lebender Hase 2 in die Nase käme diesem hinterher - Hase 1 wäre verloren und würde jämmerlich sterben (er erklärt dass es um die Jagd geht,nicht um die Beute - daher töten zB Wölfe auch mehr als 1 Schaf)

    die hätten ihm gesagt er solle an der Bindung arbeiten

    ja, Recht hat er - der Hund hätte ja kein Bindungsproblem, der käme ja wieder wenn er fertig gejagt hat

  • Ich habe die Folge durchgängig angehört.

    Klar redet er viel, anstrengend oder nichts sagend kam mir das aber nicht vor, ich bin aber auch nicht 'Uwe Heiß' bloß nicht eingestellt.


    Der Moderator ging etwas unter, das war schnell ersichtlich, aber er kam an, ich höre gerne in seine Kynotalk Folgen rein.


    Man muss ja nicht von einem Ausbilder alles toll finden.

    Das finde ich auch, das würde schnell 'blind' machen, mich zumindest.


    Nicht so wie „der Jagdhundeausbilder“ der vorne rum so tut und hinten dann so sich aber als Revolutionär der Ausbildung darstellt :pfeif:

    Sein Podcast ist anstrengend, ein Selbstvermarkter.

  • Ich weiß nicht, was ich besser finde,


    - Leute, die behaupten, ohne Zwang und Strafen zu arbeiten und hinter verschlossenen Türen dann doch all die Dinge tun, die sie öffentlich ablehnen oder

    - wenn jemand offen beschreibt, wie er ausbildet, einschließlich nicht legaler Mittel und das mit "jaja, Gesetze muss man nicht so eng sehen" legitimieren will.

  • Sorry aber ich finde es deutlich verklärend, was als aversiver Einwirkung beschrieben wird und dann tatsächlich passiert. Klar, das hat auch rechtliche Aspekte aber bitte...das ist doch jenseits von der nüchternen Beschreibung, was passiert....

    Ich sehe es eher in dem Verhältnis, dass überhaupt was darüber gesagt wird.

  • um ausführlich Aktivierungszwänge zu erklären

    Was genau ist mit Aktivierungszwänge gemeint?


    (also falls jemand Zeit und Lust hat mir das kurz zu umreissen, Danke)


    Zwangsapport "kenne" ich (also ich weiß was das ist und wie es aufgebaut ist.

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