Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

Der Wicht ist jetzt 18 Monate und langsam merk ich "was" Da entwickelt sich was, es wird mal was angetestet . Aber alles völlig im Rahmen ^^ Gleichzeitig hat er ne, naja. Spooky eher weniger . Eher ne "Oho, was ist denn das noch nie gesehen komm lass uns schauen BITTEEEEEEEEEE" Phase die so gut wie immer damit endet das er das zu betrchtende Objekt als potenzielles Spielzeug einstuft Wenn wir weiter gehen ohne zu gucken ist es auch ok, aber zufriedener ist er wenn wir gucken

"Pubertät" im Sinne von "kennt kaum noch Kommandos, macht plötzlich total sein eigenes Ding, hat sich total gewandelt" oder so kenne ich nicht. Mit dem Erwachsenwerden wurden die Reaktionen auf Fremde differenzierter und es kam Selbstbewusstsein dazu und damit einher gehend, selbst auch schauen, wie man Situation xy lösen kann. Also vor allem, weniger fiddlen, mehr differenziert wirklich agieren. Bei den Hündinnen kam mit jeder Läufigkeit ein Schub, wobei ich es bei den Hündinnen immer positiv fand. (Bei Grisu dagegen schiebe ich viel auf falsche Führung damals meinerseits , aber nein, da war das "ich lös das mal selbst" und reagiere "differenzierter" auf Fremde nicht wirklich eine Freude . Jetzt ist er 12,5 Jahre alt und wird wirklich langsam alt :| und ich würde ihn so gerne zu einem 8 Wochen alten Welpen zurück verwandeln und mit ihm einfach noch mal von vorne anfangen... Bei allen Reibereien, er wird hier sehr fehlen. Ein Hundeleben ist einfach viel zu kurz)

Mico ist mit ca 5-6 Monaten in die Pubertät gekommen und seit dem ist er Phasenweise ein asoziales Arsch(und oder taub) oder der liebste Engel. Ich muss aber sagen das seine Pubertät die meiste Zeit ein Zuckerschlecken ist nach der Welpenzeit.

Hundebegegnungen können so schön und entspannt sein Wir waren vorhin am Feld spazieren und Mico durfte frei so ziemlich sein Ding machen im Radius den er auch schön eingehalten hat. Auf Entfernung haben wir einen anderen Hund gesehen, Mico also angeleint und der andere wurde ebenfalls angeleint. Allein soweit kommt man ja oft nicht das auch der andere anleint... Als wir näher waren haben wir uns dann mit der HH des anderen Hundes (eine Flat Hündin) verständigt und die beiden wurden abgeleint und durften sich kennenlernen und spielen. Hunde haben sich gut verstanden, fremdes Frauchen war sehr nett, Hündin war ein Zuckerstück und hat sich auch von uns Leckerli abgestaubt mit Welpenblick. Nicht mal Mico ist so Futtergeil

Und natürlich hat Mico mal wieder beschlossen zu zeigen wie viel Power in ihm steckt und hat das Flat Frauchen sprachlos gemacht

Am Ende wurden beide Hunde wieder rangerufen, man hat sich verabschiedet und ist in entgegengesetzte Richtungen weiter gelaufen.

Kann das bitte einfach normal werden? Nicht zwingend das spielen was ja Hundeabhängig ist, aber diese selbstverständliche Rücksichtnahme?

Lucy_Lou so geht es mir mit meiner alten Hündin aktuell auch

Guten Morgen!

Ich hatte gerade eine ganze doofe/komische Hundehalter-Begegnung und hätte gerne eure Meinung dazu, weil ich total aufgelöst bin...

Ich hatte ja gesagt, dass nach dem Vorfall mit dem Dackel letztens Franz wieder stärker zu Fremdhunden hinzieht, da waren wir schon weiter. Heute morgen liefen wir also unsere Runde und waren an einem Gehweg, ca. 5m breit, mit einem Grünstreifen angrenzend, ca. 1m breit. Als Franz gerade pinkelt sehe ich, dass er fixiert, drehe mich um und sehe eine Dame (vielleicht Mitte 50) mit einem Eurasier (auch auf dem Grünstreifen). Sobald Franz fertig war mit pinkeln habe ich ihn also rangenommen in bin mit ihm an das andere Ende des Gehwegs gegangen. Er hat weiter versucht hinzuziehen, ich hab ihn immer wieder zu mir orientiert. Er war zwar (offensichtlich) nicht entspannt, aber hat weder die Lefzen hochgezogen, noch geknurrt oder gebellt. Rute war ganz normal aufgestellt, kein Wedeln, aber nicht starr, Körperspannung war da, aber nicht zu stark (für mein Empfinden).

Da er sich sehr schwer getan hat sich abzuwenden, habe ich ihn absitzen lassen, ihn sehr kurz gehalten und die Sicht versperrt.

Als die Dame so 2m an uns vorbei war (Abstand immer noch gut 5m) fing die an mich runterzuputzen, sie verstehe nicht warum die Leute mit ihren aggressiven Hunden immer stehen bleiben, statt einfach weiterzugehen und dass das absoluter Mist und völlig falsch ist. Ich war wie vom Donner gerührt. Aggressiv??! Und fragte höflich wie sie darauf kommt, weil ich absolut keinerlei Anzeichen für Aggressivität entdecken konnte.

Da drehte sie dann richtig auf. Wenn ich zu blöd sei, einen Hund zu führen solle ich ihn besser früher als später abgeben, sonst stelle ich eine Gefahr für die Gesellschaft dar. Ein Blinder sähe wie aggressiv mein Hund sei und dass ich ihn null unter Kontrolle habe und dass ich nicht in der Lage bin einen Hund zu halten. Solche Hunde würden später dann immer im Tierheim landen, nur weil der Halter zu dumm ist. Ich hab dann nochmal gefragt, weil mich das wirklich interessiert hat und ich nicht weiß, ob ich was übersehen hab und ja gerne dazu lernen möchte. Franz war noch nie aggressiv. Weder Mensch noch Tier gegenüber. Klar, wenn uns nachts auf der Straße ein Fremder Mensch anspricht dann bellt/knurrt er mal, aber das ist ja natürliches Spitz-Verhalten und er lässt mich dann aber auch die Situation regeln.

Sie hat dann noch ein paar unkonstruktive Nettigkeiten losgelassen und ist abgedampft. Ich stand dann da mit meinem "aggressiven" Hund, in Tränen aufgelöst (ich war ja auch erst 5 Minuten vorher aufgestanden und dann gleich so eine Watschen) und wusste überhaupt nicht wie ich reagieren soll.

Hab ich mich falsch verhalten? Ich wollte Franz zur Ruhe bringen und auf mich fokussieren, bevor wir weitergehen, weil ich ihn sonst wirklich hätte vorbei zerren müssen. Außerdem hab ich es als Übung gesehen. Straßenseite wechseln wäre an der Stelle nicht möglich gewesen, so hatte ich mir den größtmöglichen Abstand gewählt.

Ich bin fix und fertig und würde mich am liebsten zurück in mein Bett verkriechen

Sissi&derKaiser

du, man kann mit deiner Taktik des Sitzen bleibens einverstanden sein oder nicht, aber was die Dame da abgezogen hat geht gar nicht. Mach dich nicht runter. Die hatte anscheinend irgendwie eine eigene Vendetta, die nichts mit euch persönlich zu tun hat.

Ja reflektieren ist wichtig und auch sich potentiell unbequemen Wahrheiten zu stellen, wenn man darauf hingewiesen wird... in einem solchen Fall ist aber die einzig richtige Reaktion in schallendes Gelächter auszubrechen und solche Leute zu bitten morgens besser zu f...rühstücken bevor sie ihren Frust an anderen Leuten auslassen!

Mach dir nen Kakao mit Schuss auf den Schreck und wenn du richtig wach bist lachst da hoffentlich ebenfalls drüber

Kopf schütteln, sich freuen, dass du nicht so verbissen bist und deine Zeit mit sinnvolleren Dingen verbringst, ab nach Hause aufs Sofa und den Tag weiter geniessen.

Kritik sollte man annehmen können, aber über sowas sollte man einfach drüber stehen und drüber lachen. Alles andere ist nur verschwendete Energie und Zeit.

Danke..

Ich weiß dass Franz weit weg ist von perfekt und ich sicher nicht alles richtig mache. Aber dieses vernichtende Urteil heute früh.. Ohje.

Ich werde nun stärker an Hundebegegnungen arbeiten und Orientierung zu mir.

Als ich total verheult heimkam meinte mein Freund nur „man merkt dass bald Weihnachten ist, die Leute werden wieder aggressiver“. (Gestern hat ein junger Mann ihm grundlos - ich war dabei - einfach so ein blaues Auge gehauen. Mitten am Stachus in München )

Ich behaupte mal ganz frech: von kurz vorbeigehen in 5m Entfernung kann kein noch so erfahrener fremder HH Deinen Hund so gut einschätzen wie Du, vor allem wenn Du dazwischen stehst und somit auch ihr die Sicht versperrst..

Klingt bisschen als hätte sie einen Grund zum Meckern gesucht... nimms Dir nicht zu Herzen, ich bin mir ziemlich sicher, daß es egal war wie Du und Franz drauf seid. Da geht jemand mit seinem Hund zur Seite und setzt ihn ab, da stimmt offenbar was nicht, perfekte Gelegenheit. Wenn es wirklich an euch gelegen hätte, hätte sie ja was konkreteres sagen können.