Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

Nen 7 Monate alter Hund muss gemeinhin nicht mehr in Watte gepackt werden und darf ruhig merken was nicht erwünscht ist wenn da von Anfang an drauf geachtet wurde*. Zug an der Leine hat nix mit stinkig zu tun , hier ginge es ja lediglich um weiter"ziehen" um nicht lustige Verhaltensketten entstehen zu lassen wo der Hund meint nen Keks für "ich bock jetzt mal wie ein kleines Fohlen " zu erschleichen.

* das seh ich in dem Fall als größtes Problem an der Sache, das wurd ja offenbar nicht konsequent verfolgt.

Zitat von Pueppi.Schlappohr

Aber bei einem 7 Monate alten Hund würde ich einfach nochmal am Training anknüpfen vielleicht eben verbunden damit, das weiter dann auch einfach mal durchzusetzen. Oder zu überlegen, ob ich es überhaupt sage.

Nichts anderes habe ich mMn hier gesagt:

Zitat von Sissi&derKaiser

Aber ich will auch, dass er versteht, dass "Weiter!" ein kompromissloses Kommando ist. Wenn ich das sage und dann trotzdem auf den jungen Kaiser warte, versau ich mir das Kommando. Wenn ich es nutze, dann also konsequent. Ansonsten warte ich halt die ma. 3 Sekunden.

Zitat von Co_Co

Nen 7 Monate alter Hund muss gemeinhin nicht mehr in Watte gepackt werden und darf ruhig merken was nicht erwünscht ist wenn da von Anfang an drauf geachtet wurde*. Zug an der Leine hat nix mit stinkig zu tun , hier ginge es ja lediglich um weiter"ziehen" um nicht lustige Verhaltensketten entstehen zu lassen wo der Hund meint nen Keks für "ich bock jetzt mal wie ein kleines Fohlen " zu erschleichen.

* das seh ich in dem Fall als größtes Problem an der Sache, das wurd ja offenbar nicht konsequent verfolgt.

Da wir hier bisher keine Probleme hatten, ist mir nicht klar was ich in der Welpenzeit hätte anders machen sollen. Das Problem ist - wie mehrfach erwähnt - seit Samstag neu. Irritationen wie "warum gehen wir nicht die gewohnte Strecke" mal ausgenommen, die aber sehr leicht aufzulösen sind.

Ich muss generell sagen, so doof es momentan an der Leine ist, laufen andere Sachen wunderbar. Er läuft mittlerweile sogar an Essensresten auf der Straße vorbei und drinnen ist er mega ruhig und entspannt und trollt sich freiwillig auf seinen Platz. In Meetings, wenn er aufdreht weil der andere Hund dabei ist, kann ich ihn sofort per Handzeichen abbrechen (ich schicke ihn dann ins Platz). Das ist sehr praktisch, gerade wenn ich selbst gerade am Reden bin und nicht jedes Mal tourette-mäßig verbal eingreifen kann/will. Auch zu Hause wird brav hingelegt und geschlafen oder auf einem Kauteil geknautscht.

Ja, deshalb würde ich zweigleisig fahren. Trotzdem wäre Ziehen am Halsband und Hund stemmt sich dagegen nicht meins.

Hallo zusammen :-)

Und zwar habe ich ja hier keinen Welpen mehr sitzen sondern eine kleine wirbelwindine, die jetzt schon 5 Monate jung ist

Seit neuestem bin ich ein wenig verunsichert mit meiner Hündin, denn irgendwie klappt der Abruf nicht mehr so toll seit neuestem!

Ich denke eher, dass ich ihn nicht richtig aufgebaut habe:

Am Anfang habe ich den Rückruf immer mit eingebaut, als sie mir mit ihren 12 Wochen noch überall hin folgte

Das passierte hauptsächlich im Garten und bei uns auf der Weide

Mit der Zeit haben wir das auf unsere gassirunden verlegt, anfangs mit schleppleine und hinterher auch ohne!

Und es klappte jederzeit so gut!

Auch in der Hundeschule unter Ablenkung klappte der Rückruf gut.

Jetzt ist es so, immer wenn wir am Feldweg sind kommt sie nicht mehr zu mir wenn ich sie rufe!

Hund schaut mich an und bleibt auch stehen aber das wars dann

Auf Waldwegen oder ruhige abgelegene Straßen hört sie wie ne eins

Aber auf diesen Feldwegen nicht!

Daher muss ich sie ja nur noch an die schleppleine nehmen wenn wir dort Spazierengehen

Habt ihr vllt Tipps, wie ich mich verbessern kann oder was habe ich falsch gemacht? Oder ist schon „Knete im Hirn“ mit ihren 5 Monaten?

Das kuriose ist, sie läuft nicht weg sondern bleibt im Radius von ca 4 Meter bei mir und dreht sich auch immer zu mir um aber sie kommt halt nicht zu mir

Danke für eure Antworten und ganz liebe Grüße

Tja tja, willkommen in der Pubertät. Da vergisst der Hund so einiges, was er vorher konnte. Das Hirn wird umgebaut, die Hormone fluten den Verstand.

Ehrlich? Stell dich darauf ein, die nächsten 1,5 Jahre dauernd irgend etwas wieder von vorne in kleinen Schritten aufbauen zu müssen. Is halt so.

Und wenn sie nicht zu dir kommt - lange Leine dran!! Sie beginnt schon bald (oder hat schon begonnen) mit der ein Spiel daraus zu machen. Steigst du drauf ein, gehen 20 Euro in ihre Kasse. Pling.

Sie ist 5 Monate, sie darf jetzt lernen dass es Konsequenzen hat, wenn man so ein wichtiges Kommando ignoriert. Das sollen keine bösen Konsequenzen sein, aber du setzt dein Kommando um. Wenn nötig per Angelrute. Aber belohn sie ja nicht für Quatsch. Nur saubere Ausführungen werden belohnt. Sonst verwandelst du dich in einen Futterautomaten

Zitat

Zitat von Pueppi.Schlappohr

Mh. Was spricht denn aber gegen einen freundlichen Versuch. "Franz, weiter!", ganz nett. Und dann zeigst du ihm zB ein Futterbröckchen. Er kommt, loben, freuen, Leckerli darf er nehmen.

Dagegen spricht, dass man den Hund besticht und er irgendwann Befehle nur ncoh ausführt, wenn man ihm ein Leckerlie zeigt.

Kann man ganz oft sehen wenn Hundebesitzer ein Kommando verlangen, z.B. sitz und der Hund das erst ausführt wenn die Hand zur Tasche wandert.

Hätte ich auch Sorgen, dass er das so verknüpft. Hätte Emil ganz fix so verstanden. Fiete war noch dazu draussen in dieser Zeit über Leckerli gar nicht zu motivieren. Da hätte ich mit ner halben Sau winken können, wäre ihm schnurz gewesen.

Ich finde auch nicht, dass das ein riesen Problem ist beim Franzel . Ist halt so ne Phase. Bei Fiete war es eine Mischung aus "ich will jetzt aber hier was schnüffeln", oder gerne auch nur stehen bleiben und glotzen "ich will jetzt nicht weiter, beachte mich gefälligst". Fiete wollte dann eben genau das. Aufmerksamkeit. Manchmal habe ich ihn dann auch zum Rennen animiert, also ihm tatsächlich Beachtung geschenkt, bin einmal johlend um ihn rum und dann vor ihm weggerannt. Da kam er IMMER hinterher, natürlich nicht, ohne mir auch mal herzhaft in die Wade zu beissen. Fände ich als Trainingsweg allerdings auch blöd, er soll ja nicht denken, man macht Party nur für ihn, weil er das gerne so hätte. Je nach Situation habe ich halt mal die leine fallen gelassen, den Clown für ihn gemacht, oder auch mal ihn angeflötet bis er zu mir kam.

War eine relativ kurze Phase, kein Dauerproblem.

Zitat von Pueppi.Schlappohr

Ja, deshalb würde ich zweigleisig fahren. Trotzdem wäre Ziehen am Halsband und Hund stemmt sich dagegen nicht meins.

Ging jetzt aber nicht darum den Hund hinter sich her zu schleifen, denke ich. Ich ziehe meine Hunde nicht weiter, zumal das bei Fiete ein Rückwärtsstemmen zur Folge hat, aber mal zupfen, dass der schnüffelnde Hund merkt, es geht weiter, das mache ich schon.

Pauli ist in dem Alter auch ab und zu stehen geblieben. Ich hab dann bissl gewartet und wenn's mir zu doof wurde, bin ich weiter gegangen. Da hat er sich richtig dagegen gestemmt.. ist mir bei dem Fliegengewicht aber egal gewesen. Das macht er jetzt nimmer, hat von selbst aufgehört.

wildsurf vielen dank für deine Antwort!

Jaaa von der berüchtigten Pubertät habe ich schon viiiel gehört und gelesen, aber ich wollte es dennoch hier loswerden :)

Und ja, ich belohne nur mit leckerlis wenn Alou auch wirklich das macht was ich von ihr möchte!

Also bleib ich dran, sie kommt an die leine, wenn sie kommt wenn ich sie rufe habe ich ein Jackpot-leckerli (oder soll ich ganz normal weiter TF als leckerli für sowas benutzen?)

Wenn sie nicht kommt Handhabe ich das momentan so, dass ich sie dann energischer rufe aber dann nimmt sie ihre spielhaltung ein, also es ist schon so wie du es angesprochen hast.

Dann drehe ich mich um, gehe gar nicht darauf ein und meistens kommt sie dann hinterher aber eben nicht direkt zu mir!

Dann versuche ich es erneut und mir bleibt echt nichts anderes übrig als zu ihr zu gehen, sie in ein Platz zu manövrieren und erst dann kann ich sie anleinen.

Und da fängt sie schon an zu beschwichtigen

An der Leine, wie kann ich sie dazu bewegen doch noch zu mir zu kommen?

Ich habe gehört dass zu lange wiederholtes rufen ohne Erfolg kontraproduktiv ist; an der Leine ziehen? Da bin ich unsicher wie ich sie genau dazu bringe doch noch zu kommen.

Und wie würdest du ihr klarmachen dass das nicht erwünscht ist? Ich schimpfe dann mit ihr aber ich bezweifle dass das den erwünschten Effekt bringt, bzw ob das überhaupt was bringt.

Ich höre mich gerade total unsicher und unbedarft an, das tut mir leid

Unsere Hundeschule geht erst nächste Woche wieder los und ich wollte einfach mal eure Meinungen hören :)

Sissi

Aber Du sagst ja er machte das immer wiedermal wenn er "irritiert war weil falsche Richtung" , er hat es ähnlich also schon öfter gemacht.

Ich würde da auch nicht anfangen rumzukeksen, schon gar nicht wenn du dir eigentlich sicher bist dass er weiss was du willst.

Pubertät schön und gut, da erwarte ich auch weniger. Aber was ich ansage wird gemacht. Punkt.

Versuche doch mal die Leine durch zwei Finger laufen zu lassen,und wenn du merkst er wird trödelig oder bleibt stehen einmal kurz Leine anstoppen und weiter gehen. Wenn du das weiter Kommando nutzt solltest du es auch durchsetzten.

Jana

Herzlich willkommen

Auch bei dir: Knetmasse im Hirn= Baustelle. Ich würde eine Leine dran machen und den Rückruf mit guter Belohnung bestätigen. Wenn es klappt! Sonst hast du eben eine Leine und ja man kann einen Hund auch ranangeln. Schleppleine bitte ans Geschirr!

Energischer Rufen bringt nix, dazu ist das alles gerade zu lustig. Die müssen eben mal testen was passiert wenn nicht gehört wird.

Wie gut funktioniert es denn sonst? 1, 2, 5x Rufen? Trödelgang oder mit fliegenden Ohren?