Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • Ich würd bei Fiete ebenfalls Hund schnappen und hoch. Zielstrebig und wenn der da erstmal nur wie ne Flunder hochkommt. Wär mir egal , besser das ein paar Mal als wenn der jetzt weiterhin so gefrustet wird und ausgeschlossen ist.

    Wenn du das übst würd ich die andern 2 übrigens wegpacken. Nur zur Sicherheit.

    SL find ich nicht schlimm, wurd hier auch genutzt und versaut hab ich mir dadurch nix , bei keinem Hund wo ich damit gearbeitet habxD Nervig ja, aber war das beste Mittel zu den Zeiten.

    Ich bin super duper mega stolz auf den Wicht, heute früh beim joggen war es nebelig und dämmrig. Der kam zu mir geschossen als direkt vor ihm Kaninchen hoch sind aus dem Gras im Park und hat bei jeder Sichtung sich aktiv umorientiert:applaus: Insbesondere weil ich merke aktuell kommt Interesse bin ich überaus begeistert:mrgreen-dance:

  • Mein Collierüde von damals 30 kg wollte das auch probieren. Kam ja mit dem platt hinlegen bisher bei allen durch. Super Problemlösungsverhalten.

    Spaziergang beenden und Hund soll ins Auto, will aber nicht? Liegt platt da und rollt auf den Rücken wenn man auf ihn zu geht.

    Treppe hoch/runter, Hund will aber nicht? Liegt platt da.

    Richtung A einschlagen, obwohl es in Richtung B gut riecht? Hund ist platt und rührt sich nicht.

    Mit anderen kurz mitgehen, obwohl ich nicht mitkomme? Platt hinschmeißen.

    Nun sind 30 kg ja noch gut zu heben, auch für mich mit 12 damals. Bei mir hat er das zwei Mal gemacht, dann hatte er keinen Bock mehr auf so einen Zirkus. Ich bin einfach immer hin und hab ihn wieder hingestellt und dann weiter geführt, dahin wo ich hin wollte.

    Treppe hat er auch verweigert. Da war ich recht pragmatisch damals und bin es noch heute: Geschirr an, Geschirr eng, und dann Stück für Stück die Treppe erobern. Dabei geht es nicht um gewaltsames Hochzerren hinter einem her, sondern nebeneinander und miteinander hoch gehen. Ich hab zT auf der Treppe neben dem Hund gekniet, bis er aufgehört hat zu bocken und wieder eine Pfote hoch gesetzt hat. Rückwärts ging nicht, nach oben war die Bahn frei.

    Dabei habe ich ihn zu Anfang in die Mitte/ins obere Drittel der Treppe getragen, sodass sie nur geradeaus war für ihn, ein paar Schritte. Den Abstand haben wir immer weiter vergrößert. Runterzus genau so.

    Das war zu Anfang mega anstrengend, hat sich aber gelohnt. Es hat nicht lange gedauert, da ist er von selbst die Treppe mit Freude hoch und runter gelaufen UND hat das platt hinlegen aufgehört, weil es ihm eh nichts brachte.

    Keiner von uns hatte Lust, einen gesunden, jungen Hund dieser Größe dauerhaft hoch und runter zu tragen, und im unteren Stockwerk liegen lassen fanden wir gemein.

  • Stimmt, das habe ich mit Ares auch gemacht: einfach nach 2/3 der Treppe abgestellt und den Rest selbst gehen lassen bzw am Geschirr unterstützt. Dann nach der Hälfte etc und zum Schluss noch die erste Stufe hochgeschubst und dann lief er von allein.

    Das Thema war nach zwei Tagen durch.

    Als er das allererste Mal eine offene Treppe gesehen hat kam es nochmal kurz hoch, also wieder am Geschirr gepackt, kurz angeschoben und dann war auch das Thema gegessen.

  • Hihihihi, ich freu mich auf Dienstag - zum ersten Mal Hundeschule :mrgreen-dance:Na gut, erstmal Kennenlernen der Trainerin und Einschätzen von Lina, aber ich freu mich :mrgreen-dance:

    Ich bin gespannt, in welche Gruppe wir dann einsortiert werden und was die Trainerin zu Lina sagt, ob ihr irgendwas besonderes auffällt o. Ä. *hibbelfreu*

  • Also Murphy hatte auch ein großes Problem mit der Treppe, ich hab ihn dann am Halsband genommen, einfach weil man eine bessere Kontrolle hat und man einfach so sicherer hochgehen kann, wenn der Hund sich sträubt.

    Murphy hat sich anfangs wirklich gewunden. Hoch ging er aber runter nicht, er musste aber.

    Also hab ich ins Halsband gefasst die Hand stabil neben meinem Bein gehalten, egal was Hundi tut, und einfach gehen. Anfangs war es wirklich eine Tortur aber nach fünfmal oder so wurde es besser. Mittlerweile geht er ganz allein und zügig runter als hätte er nie was anderes getan.

  • Ich hab das mit Luna auch kleinschrittig geübt, weil wir eine offene, an manchen Stellen recht enge Treppe haben und sie davor auch großen Respekt hatte. Anfangs als sie noch ganz klein war, haben wir sie jeden Abend hoch und jeden Morgen runter getragen. Als sie dann um die 12 Kilo hatte, hab ich mit dem Training angefangen. Hab sie auch ein Stück getragen, dass sie anfangs nur 2 Treppen steigen musste, und jeden Tag wurden es mehr. Jetzt braucht sie meistens nur am Fuß der Treppe einen kleinen Stupser, dann läuft sie alleine hoch :smile: Runter funktioniert auch :smile:

    Bei einem Trauma würde ich aber auch eher schönfüttern bzw kombinieren. Erst neben der Treppe, dann vor der Treppe, dann auf der 1. Stufe, usw. Schön langsam und eins nach dem anderen.

  • vllt bin ich echt zu verkopft...ich habe sein Sträuben in allen anderen Belangen weg bekommen. Und nun weiß ich ja auch von der Züchterin, dass das durchaus einen Grund hat, dass er Angst vor der Treppe hat. Und der Hund hat von diesem Event eine bleibende Einschränkung im Bewegungsapparat, das war also echt kein Pappenstiel, was da abgegangen ist. Es hat sehr lange gedauert bis Fiete uns vertraut hat. Auf einmal geht der mit mir über Wackelbrücken, durch ein PET-Flaschenbad, klettert über Reifen, läuft auf Gittern und allen möglichen und unmöglichen Untergründen. Freut sich über das, was er geschafft hat, sieht man ihm dann richtig an...da widerstrebt es mir, ihn die Treppe hoch zu schleifen. Ich verstehe, was ihr meint und vllt ist es auch der richtige Weg, keine Ahnung...

    Ich denke ich versuche es nochmal damit, den Kontakt zur Treppe zu shapen. Ihn fast bis oben tragen und dann eben animieren die letzten Stufen zu gehen finde ich auch einen guten Ansatz. Allerdings riecht er den Braten recht flott, wenn man ihn hochtragen will...

  • Hast du mal versucht die Treppe optisch zu verändern? Vielleicht triggert ihm ein Detail daran

    Ist sie auch offen? Wenn ja würde ich versuchen die offen stellen zu zumachen.

    Ne, es ist nicht die Treppe selbst. Ausserhalb von Häusern geht er alle Treppen und gerade Treppen innerhalb von Häusern geht er, wenn er das Ende sehen kann. Unsere Treppe macht leider einen Bogen.

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