Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • Das Leben meines Rüden besteht seit Monaten nur aus abchecken, abchecken, abchecken (Urin und Hunde), .... Man geht aus der Tür, da wird ne Nase voll genommen und er ist getriggert.
    Er ist dabei gut führbar, er hört, er orientiert sich um, ich kann es ihm verbieten oder weiterschicken etc. im Grunde also kein Problem, aber es stresst ihn und das gefällt mir nicht.

    Ich hoffe einfach die Phase bessert sich "bald" mal.. wobei sich das sicherlich noch nen Weilchen ziehen wird (ist erst 15 Monate).

    Wollt nur mal kurz heulen, weil das etwas an meinen Nerven zehrt.

  • @Hummel meine Chica ist auch so ein echter Tutnix. Die will nur ihre Ruhe draussen. Und seit sie die Jungs vorschicken kann klappt das für sie wunderbar. Sie läuft so unter dem Radar aller Hunde. Und sie selber geht zu keinem hin.

    @tkknq ich fürchte das kann sich noch ziehen. Fiete wird im Juni 2 Jahre und hat dieses Frühjahr halt die volle Hormonklatsche abbekommen, wie es scheint. Als es ganz schlimm war stand er mit glasigem Blick, sabbernd im Wald rum, hat null gehört und ich hab ihn an der SL hinter mir her gezerrt. Seit ner Woche etwa kehrt ein bisschen Hirn zurück, aber schnüffeln, lecken, sich festsaugen steht noch immer hoch im Kurs. Ich breche das ab. Inzwischen läßt er sich weiter schicken.

    Was gerade nervt, die beiden Jungs entwickeln so ne Art Konkurrenzding. D.h. eigentlich Emil. Fiete will schnüffeln und Pipi lecken, andere Hunde sind nicht so viel spannender, er hat ja Angst. Emil denkt aber, seit Fietes Männlichkeit erwacht ist, er müsse auf alle Fälle schnell jeden Hund abchecken. Das war mal komplett weg, dieses mega Interesse an fremden Hunden, gerade ist es wieder vermehrt Thema. Vorhin wollte er Tatsache über eine Straße rennen, weil da ein Hund war. Wo gibt es denn sowas. Ist eine Straße, die ein Wäldchen teilt. Da fährt 3x am Tag ein Auto lang, daher nutze ich die Stelle um das Absitzen und warten zu üben, bis ich das Überqueren erlaube. Emil springt also auf, weil er meint jetzt sofort über die Straße rennen zu müssen um diesen Hund ab zu checken. Als ihm dann verbal der Himmel auf den Kopf fiel hat er sich zwar wieder gesetzt, aber es war schon arg schwer seine Konzentration zu mir zu lenken. Manchmal könnte ich ihn.... :stock1:

  • Mir gefallen die Spoiler zu euren pubertären Rüden irgendwie gar nicht :skeptisch2: :lol:

    Ach was freu ich mich jetzt schon auf die kommende Zeit, wenn Hirn und Ohren absolute Sendepause haben und nur noch die Hormone regieren. Das kann echt heiter werden, denn der kleine Mann möchte jetzt schon so richtig den Pascha raushängen lassen. Zwar nicht mir gegenüber, aber Monsieur lässt schon ordentlich den Großkotzig anderen Hunden gegenüber raushängen. Der Kleinste wollte doch tatsächlich „sein“ Bällebad gegen die 1m-Dogge verteidigen.
    Wenn ihm solche Eier wachsen, wie er meint schon zu haben, dass brauchen wir dafür ne Halterung, sonst schleifen die am Boden :roll:

  • Bei Mailo geht es jetzt ebenfalls los mit fast 21 Monaten.

    Langsamen Spaziergang mit Schnüffelerlaubnis lasse ich momentan bleiben, der geht sonst von Halm zu Halm, klappert mit den Beißern, sabbert, schäumt. Und das muss ja auch nicht sein.
    Flotte Runden, mit oder ohne Input, aber ohne stehenbleiben hingegen sind absolut möglich und machen Spaß, nur ich muss in Bewegung bleiben, damit er sich nicht festschnuppert.

    Das geht aber noch, finde ich, für seinen ersten Hormonschub ist das echt easy.
    Er kommt jetzt grade erst in das Vergnügen von Erektionen, wohlduftenden Mädchenpipipfützen und derlei Späßen, natürlich darf es ihm da mal das Hirnlein vernebeln.
    Aber er kommt zur Ruhe, kann abschalten, kann abgelenkt werden, kann mit Hündinnen trainieren (auch läufigen Hündinnen), also ist es sehr moderat

  • Hier sind auch die Hormone erwacht, aber geht alles. Würde ich ihn lassen, würde er sabbernd und verklärt an jeder Ecke stehen (wir üben gerade auf dem Platz mit heißen Hündinnen und auch rumstehen neben Pipiflecken ohne zu schnüffeln und zu lecken), aber da das nicht der Fall ist, passiert das höchstens mal im Garten an einem Pipifleck von Hilde... - bis ich es merke.

  • Wir waren heut wieder auf einer Hundewanderung. Lola wollte erst gar nicht los, weil es nass und kalt war. Son Sofahund, ey.
    Naja. Nach der anfänglichen Aufregung mit in der Leine hängen und diversen Stopps deswegen, hat sie sich gut beruhigt. Sie konnte gut ihr Ding machen, die anderen Hunde (heute 4) sein lassen und war meist gut ansprechbar. Drei Mal hat sie Wild angezeigt und ich konnte rein markern und belohnen.
    Das freute mich extra. Gestern im Wald war Lola nämlich Null ansprechbar. Ein Gerenne an der Leine, teils mit Gefiepe, da kommt nix an. Mein Mann hat sie als das anfing ins Fuß zitiert und bisschen UO gemacht. Man sah deutlich, dass Lolas Seitenantennen am Scannen war (deshalb war Ablage aus der Distanz immer gesichert) , aber sie hat total gut mitgemacht. Bis sie dann mit der Beißrolle rannte, die fallen ließ und Ende war. Schlafieren war bei dem Wetter nicht drin, aber soll wärmer werden, dann mach ich das. Sonst weiß ich auch nicht, was hilft. Kann ja nicht eine Stunde lang UO arbeiten um den Hund abzulenken im Wald. Ich will aber auch nicht jedes Mal umdrehen müssen. Bei niederer Reizschwelle klappt das ja ganz gut, aber das gestern..

  • Statt abzulenken würd ich daran arbeiten das der Hund sich aktiv mit der Situation auseinanderzusetzen lernt und entsprechend ansprechbar bleibt. Dann halt weniger Strecke machen und gezielt 2x die Woche daran arbeiten statt Frust aufzubauen und Fehlverhalten.

  • Na klar. Ich habs ja gestern auch abgebrochen bzw wir anstatt unsere Runde durchzuziehen.
    Also meinst du: hingehen und warten bis sie entspannt?
    Noch kann ich das meiden und alles. Aber im Sommer bleibt ja nur Wald (mit Wasser), weil man es sonst nirgends aushält.
    Ich spreche auch die Jagdhundeschule an, die müssen ja sowas auch irgendwie regeln im Bedarfsfall.

  • @tkknq ich fürchte das kann sich noch ziehen. Fiete wird im Juni 2 Jahre und hat dieses Frühjahr halt die volle Hormonklatsche abbekommen, wie es scheint. Als es ganz schlimm war stand er mit glasigem Blick, sabbernd im Wald rum, hat null gehört und ich hab ihn an der SL hinter mir her gezerrt. Seit ner Woche etwa kehrt ein bisschen Hirn zurück, aber schnüffeln, lecken, sich festsaugen steht noch immer hoch im Kurs. Ich breche das ab. Inzwischen läßt er sich weiter schicken.

    Wenn ich mich recht erinnere ist Fiete aber recht spät erst angefangen mit dem Interesse an der Damenwelt?

    Meiner ist seit der Geschlechtsreife dabei.. etwa seit dem 7. Monat. Mit 8-9 Monaten die erste intakte Hündin getroffen kurz vor der ersten Läufigkeit und seitdem gibt es kein halten mehr (psychisch für ihn).

    Er hat ziemlich Stress mit einer intakten Hündin im gleichen Raum, aber er ist absolut kontrollierbar. Immer und jederzeit. Aber den "Druffie-Blick" bekomme ich quasi bei jedem Spaziergang zu sehen, inkl. klappern, schmatzen und sabbern.

    Verbiete ich es ihm schnüffeln zu gehen, dann beruhigt er sich recht schnell wieder. Sobald er aber ne kurze Freigabe bekommt (er muss sich ja auch lösen) nimmt er das zum Anlass "yeah, jetzt erst recht" und schüsselt sich in Bruchteilen einer Sekunde ins Nirvana. Schlimmer als wenn ich ihn einfach machen lasse ohne Verbot.

    Ich trag es mit Fassung.. bei der Rassewahl war mir Management ja ohnehin klar, aber ich gebe offen zu: den Aspekt hab ich bei der Wahl zum Rüden etwas ausser Acht gelassen :lepra:
    Meine Hündinnen waren da eindeutig einfacher, obwohl das Dackeltier schon sehr rüdig ist und mit ihren 11 Jahren nach wie vor markiert wie nen Weltmeister und jeden stramm stehen lässt.

  • Casper hat heute einen großen Hund kennengelernt. Er ist ja sowieso mutig und hat da keine Angst und es lief auch gut. Er war gut ansprechbar und konnte auch frei laufen.

    Später haben wir dann noch eine Hündin getroffen und Casper fing an zu hecheln. Ich glaube das war wieder zu viel für ihn. Er wollte zwar hin und ich habe ihn auch hin gelassen, allerdings bin ich dann nach 5min weg, weil Casper aufgedreht war. Er wollte mit ihr spielen, sie wollte jedoch nicht.

    Mir fällt das öfter auf. Treffen wir andere Hunde ist das für Casper vollkommen ok. Man kann auch zusammen länger Gassi gehen, kein Problem. Dabei ist es auch egal, ob es 1 Hund oder 3 Hunde sind (alles schon gehabt), aber wenn er danach dann noch mehr Hunde trifft, wirkt er gestresst. Ich werde das wohl mal etwas eingrenzen. Einmal Hundekontakt ja, aber wenn das länger war ist danach Schluss für diese Gassirunde.

    Was bedeutet es eigentlich, wenn Casper einem fremden Hund die Ohren leckt?

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