Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

Zitat von tkknq

Wenn ich mich recht erinnere ist Fiete aber recht spät erst angefangen mit dem Interesse an der Damenwelt?
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Ich trag es mit Fassung.. bei der Rassewahl war mir Management ja ohnehin klar, aber ich gebe offen zu: den Aspekt hab ich bei der Wahl zum Rüden etwas ausser Acht gelassen
Meine Hündinnen waren da eindeutig einfacher, obwohl das Dackeltier schon sehr rüdig ist und mit ihren 11 Jahren nach wie vor markiert wie nen Weltmeister und jeden stramm stehen lässt.

Ja, Fiete hat zwar kurz nachdem er hier war angefangen zu markieren, aber das wirkliche Interesse, mit sabbern, klappern, scharren, etc hat jetzt erst angefangen. Also vor ein paar Wochen. Allerdings deutlich massiver, als es bei Emil je der Fall war. Und zu allem Überfluss wird Emil jetzt auch anstrengender diesbezüglich (als ob er nicht eh schon anstrengend genug ist), anscheinend stehen die beiden in Konkurrenz miteinander. Zumindest glaubt Emil das.

Meine Hündin markiert und scharrt auch wie ein Weltmeister. War auch schon immer so. Andere Hunde sind ihr allerdings schnurz.

Zitat von Feyra478

Einmal Hundekontakt ja, aber wenn das länger war ist danach Schluss für diese Gassirunde.

Was bedeutet es eigentlich, wenn Casper einem fremden Hund die Ohren leckt?

Ich kann mir auch vorstellen, er kann dann einfach nicht mehr.

Bei uns macht es allerdings auch einen riesen Unterschied mit wem wir unterwegs sind. Wir kennen eine sehr unsichere, kastrierte Hündin, die meine Jungs liebt und quer durch den Wald angeschossen kommt, wenn sie uns hört (und das kommt Emil sei dank ja durchaus vor). Wenn sie in der Gruppe ist dann spielt sie erst nett mit meinen Jungs, dann will sie schnüffeln. Und Emil stresst und stresst sich immer mehr hoch, bis ich dann woanders lang gehe, weils einfach anstrengend wird. Dann kennen wir eine intakte Eurasierin, ebenfalls sehr an meinen Jungs interessiert, wenn die dabei ist wird auch erst gespielt, dann wird geschnüffelt und miteinander gelaufen und alles ist und bleibt entspannt.
Der Unterschied ist, dass die kastrierte Dame sehr unsicher ist und mein Rudel als Schutz haben möchte. Das wiederum setzt Emil unter Stress, der ja draussen immer alles regelt. Und dann eben meint jetzt muss er auf die auch noch aufpassen. Bei der Eurasierin ist das kein Thema, denn die ist selbstbewußt und mag meine Jungs eben einfach und tobt und schnüffelt gerne mit ihnen. Braucht das Rudel aber nicht als Schutzschild. Das macht einen riesen Unterschied.

Emil leckt Chica zuhause auch die Ohren. Ich sehe das als zärtlich an, er macht es oft, wenn sie nicht gut drauf ist.

@physioclaudi Ja bei den ersten Hunden bzw. dem ersten Hund den wir treffen und zusammen laufen, verhält sich Casper so toll. Ist es eine Hündin und er hängt am Hintern, ich sage Nein, zieht er die Ohren an und lässt das sein. Da gibt es dann auch keine Probleme mehr. Mittlerweile schnüffelt er sogar nur kurz und lässt es dann von selbst sein. Treffen wir dann nach einer längeren Runde noch mehr Hunde, wirkt er gestresst. Er fordert die Hunde dann permanent zum Spielen auf (vielleicht fiddelt er?) fängt an zu bellen und sobald man geht, hängt die Zunge dann nicht mehr so weit raus und Casper fährt wieder runter.

Ich werde da jetzt zukünftig drauf achten.

Woran merkst du, dass es Emil stresst? Fängt er dann auch an zu hecheln?

Woran kann man das Fiddeln denn fest machen? Gibt ja Hunde, die sind recht wild in ihren Spielaufforderungen?

Zitat von Feyra478

Woran merkst du, dass es Emil stresst? Fängt er dann auch an zu hecheln?

Hecheln mit weit nach hinten gezogenen Maulwinkeln, bellen, hüten, die Hündin besteigen. So weit lass ich es nicht mehr kommen. Ich mag die Besitzerin sehr und daher lasse ich ein Spiel zu, was so 5-10 Minuten mit zwischenzeitlichem Schnüffeln dauert, danach gehe ich woanders lang, was die Besitzerin auch versteht (die Hündin weniger).

Zitat von Pueppi.Schlappohr

Woran kann man das Fiddeln denn fest machen? Gibt ja Hunde, die sind recht wild in ihren Spielaufforderungen?

Ich weiß ja nicht, ob es fiddeln ist. Ich vermute es nur. Casper springt dann wild hin und her, fordert permanent zum Spielen auf, bellt in hohen Tönen, er wirkt da sehr aufgedreht.
Treffen wir den ersten Hund bzw. die ersten Hunde, ist Casper zwar auch aufgeregt, weil er sich über andere Hunde freut, aber er verhält sich ganz anders. Er springt nicht vor ihnen herum, fordert nicht permanent zum Spielen auf und bellt gar nicht. Casper ist draußen auch eigentlich nicht so der Spielhund. Das war er als Welpe schon nicht. Normalerweise läuft er schön mit anderen Hunden rum und sie schnüffeln zusammen.

Lola ist ja zu anfangs immer aufgeregt. Dass sie evtl fiddelt, hat aber noch keiner gesagt. Nach ein paar Minuten beruhigt sie sich auch immer und kann relativ entspannt laufen trotz anderer Hunde, die mit uns gehen.

Zufälle gibt es. Aus dem Antijagdthread heraus habe ich beschlossen, Lola ihr Frühstück wieder erarbeiten zu lassen. Damit will ich Dummy aufbauen, für Lola also eine Beschäftigung finden, nachdem sie ja ihre Bringfreude an den Nagel gehängt hatte... aber gegen Frühstück kann man sich schon mal mühen.
Naja. Jedenfalls gehen wir so zur Wiese und mein Hund findet am Rand einer Mauer eine Scheibe Fleisch. Hab erst gar nicht gesehen, was es war, nur das sie was hatte. Hab nur "Aus!" gesagt und sie spuckt aus. Also habe ich bereits an dieser Stelle die Frühstücksdose das erste Mal geöffnet. Das schrie so nach Jackpot.
Gestern war Lola so traumhaft, ich hab den Hund an der Leine kaum gemerkt. Auf einen Hund wollte sie zu - aber der war vorher auf sie zu, blieb stehen, Herrchen ruft (drei Mal) Hund springt los und da ist Lola hinterher. Kam aber bei Ruf sofort. Und ich hatte sie absichtlich nicht in ein Bleib oder dgl, weil der andere Hund leinenlos war. Bis der los sprang, saß Lola auch fein bei mir.
War aber insgesamt gut, der Hund hat Lola fürs Hinterherspringen sofort gemaßregelt, so dass Lola einfach kein Spiel hatte sondern (hoffentlich) ein "Ups, blöde Idee.".

Zitat

Der Moment wenn der Hund den Chef anguckt, anfängt Schlitten zu fahren und nen Grashalm auf dem Teppich hinterlässt, unbezahlbar...

Es war heute so schön mit Casper.

Wirklich Festschnüffeln und Pipi lecken wollte er nur 2x, woraufhin sofort der Abbruch von mir kam. Es wird deutlich weniger!
3x wollte er sich beim Schnüffeln reinsteigern und einer Hündinnenspur folgen, Abbruch und dann sollte er Fuß laufen. (Ist das richtig, ihn dann Fuß laufen zu lassen also ihn da quasi rauszuholen oder sollte ich es bei einem Abbruch belassen?)

Er war draußen sehr gut ansprechbar, also kam die Schlepp dann ab. Als er da einmal einen guten Duft in der Nase hatte (ich erkenne es mittlerweile sehr gut ) habe ich ihn zu mir gerufen. Er drehte sofort um und kam. Dann haben wir genau da ein paar Übungen gemacht, Ablegen, Fuß laufen und ein Schnüffelspiel. Ging problemlos.

Was mich dann richtig gefreut hat: Casper ist auf der Wiese knapp 5min herum gerannt OHNE die Nase am Boden zu haben. Er hat es einfach genossen herumzurennen. Er hat dabei gar nicht geschnüffelt.

Auf dem Heimweg lief dann ein Hund ein Stück weiter hinter uns. Dieser bellte Casper an. Casper drehte sich rum und bellte zurück, woraufhin ich ihn korrigiert habe. Es war schön zu sehen, dass Casper die Ohren anzog. Das bedeutet bei ihm immer, dass er es verstanden hat und es sein lässt. So war es dann auch. Der Hund bellte Casper weiter an, aber Casper lief brav Fuß und drehte sich auch nicht mehr rum. Ich hätte ihn wohl schon beim Rumdrehen korrigieren sollen und nicht erst als er auch bellte. Da muss ich schneller reagieren.

Einmal lobte ich ihn, weil er so schön bei mir lief. Ich hielt ihm die Hand hin und er lehnte sich an meine Beine, damit ich auch gut streicheln kann. Das macht er Zuhause auch immer.

Dann sind wir noch an einer lauten Baustelle vorbei. Casper lief neben mir, schaute interessiert, aber hatte keine Angst und lief brav mit.

Gestern auf dem Spaziergang ist er sogar mehrmals selbst von der Wiese runter und bei mir gelaufen anstatt zu schnüffeln.