Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
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Hummel -
8. Januar 2019 um 11:56 -
Geschlossen
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Der Hund ist dominant...also wenn ich meine Hund beobachte und auch andere mir bekannte Hunde, sehe ich immer mal einen austesten, wer jetzt gerade alles im Griff hat. Sowohl gegenüber dem Menschen, als auch gegenüber anderen Hunden. Aber das ist hier absolut situationsabhängig.
Als Chica aus dem TS kam hat sie alles und jeden fressen wollen. Ich hatte ein zähnefletschendes Monster an der Leine, nur am Keiffen. Sie hat halt versucht zu regeln. Es war unfassbar ätzend. Meine damalige Trainerin meinte, schicke sie konsequent hinter dich. Hab ich getan. Sie so lange geblockt, bis sie hinter mir blieb...und siehe da, der Hund fuhr runter und entspannte sich, weil ICH die Führung übernommen habe.
Wärst du hier bei mir zuhause würdest du sagen "Chica ist dominant". Die hat so ihre Wohlfühlzone, wenn Fiete da reinlatscht knurrt sie. Beide Jungs passen sehr auf, dass sie die Hexe nicht überrennen.
Sind wir im Garten denkt man "Fiete ist dominant". Der hopst spielend herum und ich muss ihn immer wieder ermahnen, weil er zu derb mit Emil wird und versucht ihn am Nacken festzuhalten (er kriegt ihn ja eh nicht) und Emil dann stiften geht.
Sind wir im Auslaufgebiet ist Emil aber sowas von der dominante Hund, der führt das Rudel, die beiden anderen sind fast immer hinter ihm, zumindest biegen sie niemals in einen Weg ein, den er nicht geht. Und bleibt er stehen, bleiben sie auch stehen. Und kommen Fremdhunde, dann macht Emil das, weil er es eben am besten kann.Mir gegenüber wird auch mal ausgetestet, das kann Chica besonders gut und offensichtlich. Emil manipuliert mich wesentlich subtiler.
Also was ich sagen will @Feyra478, wenn dein Hund dich hinterfragt, oder "dominant" ist, dann stellt er vllt in dem Moment einfach deine Führerqualitäten infrage. Aber ich denke, das ist normal. Wenn ein Hund nicht genau weiß, ob man selber die Situation im Griff hat, weil man vllt für ihn etwas schwammig reagiert, dann fragt er, ob er das machen soll. Dann hast du eben in der Trainingsstd ihm zu verstehen gegeben, ne lass mal, ich kann das für uns regeln und dann wars ok.
Ich denke je nach Rasse fragen Hunde mal etwas intensiver nach.Danke für deine ausführlichen Beispiele.
Ohne viel Hintergrundwissen zu haben, hätte ich ihn auch als eher dominant eingestuft. Er war schon beim Züchter als Welpe der Chef unter den Welpen und das setzte sich in den Welpen- und Junghundegruppen auch immer fort. Ebenso bei seinen Hundekontakten z.B. es gibt was zu trinken, er trinkt immer zuerst, die anderen halten sich zurück, ist er fertig, kommt der Rest.
Im Umgang mit mir setzt er seine Interessen meistens hinten an und befolgt meine. Er würde zum Beispiel gerne Vögel jagen. Rufe ich ihn ins Fuß, kann der Vogel auch direkt neben ihm stehen so dass er ihn sieht, aber er bleibt im Fuß. Er weiß auch, dass er im Körbchen bleiben muss, wenn ich sein Essen mache. Er bleibt da ruhig liegen und wartet auf Freigabe oder ich schicke ihn ins Sitz, sage ihm, dass er warten soll, werfe Leckerchen ins Gras. Er bleibt sitzen bis die Freigabe kommt.
Bei Hundesichtung ist es ihm aber egal, dass ich nicht möchte, dass er pöbelt. Rufe ich ihn ran, kommt er zwar, aber er kläfft dabei. Auch auf Nein hört er eben nicht auf. Ja vielleicht traut er mir nicht zu, dass ich es regeln kann.
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Wir sind wieder aus dem Urlaub zurück. Gestern waren wir noch beim Bäcker frühstücken, ganz brav war sie da. Autofahren hat auch wieder gut geklappt. Sie hat sich richtig gefreut, als wir hier vor der Tür standen.
Alles in allem war das wirklich ein toller Urlaub, sie war super artig, lief immer frei am Strand, hat gehört wie eine 1, war mit einkaufen, im Restaurant, Bimmelbahn fahren, shoppen. Ich kann mich nicht beschweren.
Heute früh haben wir gleich ihre Freunde getroffen und waren mit denen Gassi. Musste sie gleich mal wieder ausnutzen und hat schön Hundehaufen gefressen...Ach war das schön die letzte Woche... -
Bei Hundesichtung ist es ihm aber egal, dass ich nicht möchte, dass er pöbelt. Rufe ich ihn ran, kommt er zwar, aber er kläfft dabei. Auch auf Nein hört er eben nicht auf. Ja vielleicht traut er mir nicht zu, dass ich es regeln kann.
Impulskontrolle noch nicht so gut? Frust aushalten und im Zweifel eben auch nicht zum Hund dürfen ist schwer aus zu halten. Auf sein Fressen warten, auf Leckerlifreigabe...das sind ja eher einfache Aufgaben. Der Hund weiß ja, dass der Keks in seinem Maul landen wird.
Gib Euch Zeit. Auf dem Platz wars doch jetzt ganz gut. Baue das aus. Unterwegs wird es nicht so gut klappen, Hunde können eine Trainingssituation vom Alltag sehr gut unterscheiden. Aber mit der Zeit wird es da auch. Wirst sehen. Wenn Emil das lernen konnte
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Impulskontrolle noch nicht so gut? Frust aushalten und im Zweifel eben auch nicht zum Hund dürfen ist schwer aus zu halten. Auf sein Fressen warten, auf Leckerlifreigabe...das sind ja eher einfache Aufgaben. Der Hund weiß ja, dass der Keks in seinem Maul landen wird.Gib Euch Zeit. Auf dem Platz wars doch jetzt ganz gut. Baue das aus. Unterwegs wird es nicht so gut klappen, Hunde können eine Trainingssituation vom Alltag sehr gut unterscheiden. Aber mit der Zeit wird es da auch. Wirst sehen. Wenn Emil das lernen konnte

Aber den Vogel bekommt er ja auch nicht und hält es trotzdem aus.
Ja, ich gebe uns Zeit.
Heute haben wir leider keine Hunde getroffen. Ich hätte das neu Gelernte gerne ausprobiert. Ich behalte Emil mal im Hinterkopf als Erinnerung daran, dass es irgendwann klappen wird. 
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Also is Impulskontrolle sind wir schon gut vorangekommen. Bei Hunden ist das schwieriger. Warum? Meiner Meinung nach spielt auch (!) eine Rolle, dass man das anders übt. Welcher andere HH hat schon Lust zu warten bis wir mit unserem Fiffi so oft im Fuß vorbei gelatscht sind bis der verdammt nochmal Fuß läuft?! Beim Ball, Futter, sogar bei Vögelchen kann ich das doch idR ganz anders üben, das Ganze zu Ende bringen.
Und deshalb klappt das auch auf dem HuPla. Ich kann das dort bis zum Ende üben und dazu korrigiert mich jemand, idealerweise jemand mit Ahnung.
Deshalb bringe ich das mit Lola auch zu Ende und laufe eben nochmal zurück (auch, wenn der Hund geht, aber noch sichtbar ist) bis Lola folgt. Manchmal habe ich Glück und ein HH hat eh Grad kurz Zeit oder steht wie letztens am Auto und ich kann mich korrigieren - Hund erstmal auf die abgewandte Seite bringen - und dem Hund ja zeigen, dass ich meine, was ich sage.
Und inzwischen gehe ich auch auf Distanz und versuche nicht, den Hund vorbei gehen zu lassen während sie sitzt (zu nah), was mich wieder bloß in die von hinten ziehende Position bringt. Und Lola KANN das durchaus. In speziellen Übungssituationen. Lola tut sich mit dem Blocken von vorn schwer, weil ausgeklinkt, folgt aber, wenn wir rechtzeitig gehen. Aber sie KANN auch in kurzem Abstand am Hund vorbei. Da darf ich dann eben nur keine Unsicherheit zeigen (Oje, ob das klappt?). Deshalb guck ich den Hund auch gar nicht weiter an. Ist also immer situationsabhängig und wie ich mich fühle. Krank wähle ich gerade Distanz.@NalasLeben
Willkommen daheim! Schon spannend, dass Verhalten an bestimmte Gebiete gekoppelt ist. Wirkte sie entspannter im Urlaub? -
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Aber den Vogel bekommt er ja auch nicht und hält es trotzdem aus.
Ja, ich gebe uns Zeit.
Heute haben wir leider keine Hunde getroffen. Ich hätte das neu Gelernte gerne ausprobiert. Ich behalte Emil mal im Hinterkopf als Erinnerung daran, dass es irgendwann klappen wird. 
Den Vogel bekommt er aber NIE, im Allg auch nicht, wenn er hinterhergeht. Zum Hund käme er hin, wenn du ihn liessest. Keine Ahnung ob ein Hund so differenziert denkt, für mich hats so Sinn gemacht. Fremde Hunde und Menschen aushalten hat bei uns auch am allerallerlängsten gedauert und wie gesagt, er würde sich momentan ganz gerne vom Pubertier anstecken lassen und zumindest an der Leine fremde Hunde verbellen. Das war überhaupt kein Thema mehr.
Ich hab mal eine Frage. Fiete nervt mich mit seinem Staubsaugerhass. Bei Emil hatte ich das Thema auch mit zunehmendem Alter war der Sauger auf einmal egal. Wirklich geübt hab ich es nie, weil er sofort ausflippte, wenn ich ihn angemacht habe und dann ja eh nix mehr mitbekam. Jedes kurz nicht bellen hab ich halt belohnt, jetzt ist es wurscht. Er geht halt pennen, wenn ich sauge. Das war auch schlagartig so. Fiete geht aber soweit, dass er den Sauger attackiert und zwar nicht nur, wenn er an ist. Der ausgeschaltete Sauger wird bewacht wenn er im Flur steht und attackiert, wenn ich ihn irgendwohin trage. Er beißt in den Schlauch und so. Das alles untermalt von empörtem Gebell. Ich stelle den Sauger dann hinter mich und versuche es mit einem Abbruch, aber Fiete ist dann schon geistig weggebeamt. Irgendwelche zündenden Ideen?

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@physioclaudi Vielleicht mal etwas Leberwurst auf den Staubsauger schmieren, dass er merkt, dass er ungefährlich und "gut" ist? Wäre zumindest meine Vorgehensweise.
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Du könntest mal probieren, den Staubsauger nicht wegzuräumen, sondern ihn einfach immer irgendwo stehen lassen. Dazu dann die Leberwurstidee von @Feyra478. Immer mal wieder was drauf schmieren.

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Irgendwelche zündenden Ideen?
Hat Gino anfangs auch gemacht. Attackiert und mit Gebell wild beißend hallali auf den Sauger.
Kann Fiete ein Deckenkommando?
Da ein Abbruch hier nichts brachte, ich ihn aber auch nicht aussperren wollte (was soll er da auch lernen, wenn er weggesperrt ist) habe ich ihn in sein Körbchen geschickt, wenn ich den Sauger genommen habe und in der Nähe des Körbchens gesaugt. Da muss man ausprobieren, welche Nähe der Hund noch gut ertragen kann, ohne auszuflippen.
Sehr schnell war es dann hier so, dass Gino in sein Körbchen ging, sobald er den Sauger sah. Wohlfühlzone. Und gelobt wurde er für das ins Körbchen gehen auch.
Ich habe dann in den ersten Wochen eine Zone ziemlich viel gesaugt.

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Den Vogel bekommt er aber NIE, im Allg auch nicht, wenn er hinterhergeht. Zum Hund käme er hin, wenn du ihn liessest. Keine Ahnung ob ein Hund so differenziert denkt, für mich hats so Sinn gemacht. Fremde Hunde und Menschen aushalten hat bei uns auch am allerallerlängsten gedauert und wie gesagt, er würde sich momentan ganz gerne vom Pubertier anstecken lassen und zumindest an der Leine fremde Hunde verbellen. Das war überhaupt kein Thema mehr.
Ich hab mal eine Frage. Fiete nervt mich mit seinem Staubsaugerhass. Bei Emil hatte ich das Thema auch mit zunehmendem Alter war der Sauger auf einmal egal. Wirklich geübt hab ich es nie, weil er sofort ausflippte, wenn ich ihn angemacht habe und dann ja eh nix mehr mitbekam. Jedes kurz nicht bellen hab ich halt belohnt, jetzt ist es wurscht. Er geht halt pennen, wenn ich sauge. Das war auch schlagartig so. Fiete geht aber soweit, dass er den Sauger attackiert und zwar nicht nur, wenn er an ist. Der ausgeschaltete Sauger wird bewacht wenn er im Flur steht und attackiert, wenn ich ihn irgendwohin trage. Er beißt in den Schlauch und so. Das alles untermalt von empörtem Gebell. Ich stelle den Sauger dann hinter mich und versuche es mit einem Abbruch, aber Fiete ist dann schon geistig weggebeamt. Irgendwelche zündenden Ideen?
Ich würd ihm klarmachen, dass er Abstand vom Sauger halten soll. Das ist deiner und der Meter (oder auch zwei, jenachdem was er braucht) drumherum auch. Also nicht den Stauger hinter dich stellen, sondern den Hund dazu bringen, dass er räumliche Distanz wahrt. Bin mir relativ sicher, wenn du dich darauf fokussierst - also wirklich dem Hund klar zu machen, dass der Bereich um den Staubsauger dir ist und er da gerade nicht sein darf, hast du Ruh. - Und damit meine ich NICHT, den Hund auf einen Liegeplatz zu schicken- er kann sein wo er will - du wählst nur die Distanz zum Staubsauger und ziehst das durch.
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