Erster Hund - Einige Fragen vor der Anschaffung
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Guten Tag liebe Community
Ich bin Denan und meine Freundin und ich (beide 29J) überlegen uns schon seid längerer Zeit einen Hund anzuschaffen.
Wir haben uns schon durch unzählige Artikel, Foren etc. gelesen allerdings konnte ich nicht immer auf jede Frage die passende Antwort finden.Zu unserer Lebenssituation:
Wir wohnen in einem Einfamilienhaus mit großem Garten am Rande einer kleinen Stadt, also eher ländlich.
Mit bei uns wohnen zwei Katzen welche sich sowohl im als auch außerhalb des Hauses rumtreiben.
Finanziell stände einem Hund nichts im Wege, wir sind uns über die Anschaffungskosten sowie Unterhalt und Tierarztkosten im klaren und
könnten diese zu jeder Zeit stemmen.LEIDER sind wir beide Vollzeit am arbeiten und darauf bauen auch die eigentlichen Fragen auf.
Ich arbeite im Schichtbetrieb und meine Freundin beim Arzt d.h. das in einer Woche immer jemand zuhause wäre, in der 2. Woche an ca 3 Tagen für ca 3-4 Stunden keiner zuhause wäre und in der 3. Woche an ca 3 Tagen für ca 5 Stunden im schlimmsten Fall sogar 6 Stunden keiner zuhause wäre.
Wir haben das Thema "Hund" auch schon im Familien und Bekanntenkreis angesprochen und mal auf einen Hund aufpassen wäre kein Problem allerdings sind die meisten auch berufstätig und eine Garantie das der Hund nie alleine bleiben müsste kann man daher leider nicht geben.Nun zu den eigentlichen Fragen:
1. Wäre es überhaupt möglich unter diesen Umständen einen Hund zu halten?
Ich weiß das es viele gibt die trotz Vollzeit Job einen Hund halten und auch länger alleine lassen nur mir geht es nicht darum das es irgendwie möglich ist sondern das nachher alle (sowohl Mensch als auch Tier) gut mit der Entscheidung leben können.
2. Falls es möglich ist welche Rassen würden für unsere Lebenssituation in Frage kommen?
Bei diesem Thema sind wir relativ offen allerdings möchten wir schon gerne einen mittel - großen Hund haben welcher auch mit ein wenig Sport (z.B. joggen) gut zurecht kommt.
Bisher haben ist uns der Appenzeller Sennenhund etwas ins Auge gefallen. Aber wie gesagt bei dem Thema sind wir für Vorschläge recht offen und im Vordergrund steht das alles gut zusammen passt.
3.Welpe, Junghund oder?
Bei dem Thema sind wir uns auch nicht wirklich sicher. Am liebesten würden wir einen Welpen haben uns ist natürlich bewusst das grade ein Welpe Anfangs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Wir könnten unseren Urlaub z.B. so legen das die ersten 4- 6 Wochen immer jemand zuhause wäre zusätzlich könnte man da noch mit dem Familienkreis planen so das sich dadurch die Zeit noch etwas ausdehnen könnte.Das waren meiner Meinung nach erstmal die wichtigsten Fragen die mir so spontan einfallen weitere Fragen , Anregungen sind natürlich wünschenswert.
Gruß Denan
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LEIDER sind wir beide Vollzeit am arbeiten und darauf bauen auch die eigentlichen Fragen auf.
Ich arbeite im Schichtbetrieb und meine Freundin beim Arzt d.h. das in einer Woche immer jemand zuhause wäre, in der 2. Woche an ca 3 Tagen für ca 3-4 Stunden keiner zuhause wäre und in der 3. Woche an ca 3 Tagen für ca 5 Stunden im schlimmsten Fall sogar 6 Stunden keiner zuhause wäre.Wäre machbar, wenn Ihr den Hund an diese Situation gewöhnt, allerdings finde ich 6 Stunden schon sehr lang. Vielleicht wäre es an diesen Tagen möglich, dass einer von Euch beiden in der Mittagspause nach Hause fährt, um mit dem Hund eine kurze Runde Gassi zu gehen.
.Welpe, Junghund oder?
Weder noch, denn ein Welpe oder Junghund sollte nicht so lange allein bleiben, vor allem denke ich da an die Erziehung, die ein junger Hund benötigt. Die Zeit dafür fehlt in meinen Augen.
Wenn, dann würde ich einen erwachsenen Hund nehmen, ev aus dem TierschutzBei diesem Thema sind wir relativ offen allerdings möchten wir schon gerne einen mittel - großen Hund haben welcher auch mit ein wenig Sport (z.B. joggen) gut zurecht kommt.
Bisher haben ist uns der Appenzeller Sennenhund etwas ins Auge gefallenDer Appenzeller ist, so viel ich weiß, nicht mit ein wenig Sport ausgelastet, der braucht mehr, Nasenarbeit bspw.
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Bis zu 6 Stunden alleine bleiben (was bei euch ja sogar eher die Ausnahme wäre) halte ich bei einem Hund, der das entspannt gelernt hat, nicht für ein Problem. Aber: ein junger Hund/Welpe braucht Zeit, bis er das kann. Wieviel Zeit, ist ganz individuell und kann euch niemand voraussagen. Ihr braucht bei einem Welpen also unbedingt einen Plan B, eine sichere Betreuungsmöglichkeit. Natürlich kann euch auch bei einem älteren Hund niemand versprechen, dass er das gut gelernt hat...
Rassen: was schwebt euch denn sonst so vor, außer, dass der Hund mit joggen kommen sollte? Also z.B. Jagdtrieb/Ableinbarkeit, Verhalten fremden Menschen und Hunden gegenüber, eher ein sensibelerer, zurückhaltender Typ oder ein "Hallo-hier-bin ich!"? Wobei du letzterem beibringen musst, dass nicht jeder sich über ihn freut... Wachsamkeit, Bellfreudigkeit?
Was plant ihr so an Auslastung über den Tag verteilt? Irgendwas an Hundesport, Beschäftigung über reine Bewegung hinaus?
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Hallo Conny
Danke erstmal für deine Antwort.
Für uns ist es leider nicht möglich in der Mittagspause nach Hause zu kommen, weil wir eben nur eine sehr kurze Pause haben.
Allerdings wäre es möglich das da z.B. meine Eltern einspringen können welche ganz in der Nähe wohnen.
Nur falls es dann mal vorkommt das es eben nicht möglich ist das jemand vorbei kommt wäre es dann vertretbar das ein Hund
in diesen Fall mal über diesen Zeitraum alleine ist?Das mit den Welpen bzw. Junghund haben wir uns so schon fast gedacht.
Das Thema Sport habe ich wohl etwas falsch formuliert. "Ein wenig Sport " wäre in unserem Fall das was ein Hund auch mindestens mitmachen sollte.
Sachen wie Hundesport und auch anderes wären dabei auf jeden Fall interessant und für Anregungen sind wir auf jeden Fall offen.
Nur mit Hundesport etc. haben wir uns bis jetzt auch noch nicht großartig beschäftigt. -
Nur falls es dann mal vorkommt das es eben nicht möglich ist das jemand vorbei kommt wäre es dann vertretbar das ein Hund
in diesen Fall mal über diesen Zeitraum alleine ist?Meine beiden sind jeden Tag round about 7 Stunden alleine. Geht einfach nicht anders. Wenn ein Hund das alleine bleiben vernünftig gelernt und damit keine Probleme hat, kann man das ruhig machen, meiner Meinung nach.
Sachen wie Hundesport und auch anderes wären dabei auf jeden Fall interessant und für Anregungen sind wir auf jeden Fall offen.
Nur mit Hundesport etc. haben wir uns bis jetzt auch noch nicht großartig beschäftigt.Man sollte sich schon Gedanken darüber machen
Manchen Hunden reichen Schnüffelspiele oder Tricks auf dem Spaziergang. Für andere muss es dann schon laienhafte Dummyarbeit sein, wieder andere wollen richtig arbeiten. Da gibts zig Möglichkeiten.
Professionelle Dummyarbeit, Mantrailing, Turnierhundesport, Agility, Longieren usw.
Wenn man sich Rassen anschaut, sollte man sich anschauen, für was sie so alles geeignet sind/was sie gerne mögen und sich dann überlegen, ob man diese Beschäftigung für die nächsten ~10 Jahre regelmäßig machen möchte.Ebenso muss man sich überlegen, ob man lieber alleine oder mit anderen spazieren geht/Sport macht.
Wenn man selbst eher "robust" ist, wird ein sensibler Hund fehl am Platz sein.
Alles Dinge, die man durchdenken sollte
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Bezüglich es alleine bleibens wirst du viele Antworten bekommen - da gibt es einfach zich verschiedene Ansichten .
Wenn der Hund das gelernt hat und anderweitig seine Action kriegt passt das mAn und mEn schon.
Mit nem Welpen/Junghund gestaltet sich das schwierig, da wär gut wenn ihr mindestens ne sichere Option habt die den Hund ausführt und eventuell auch bei ihm bleibt.
Bei einem erwachsenen Hund der das gelernt hat seh ich da auf der Hälfte der Zeit wirklich kein Problem.. Dann sind es im Split 3h und 2 und noch ein bisschen.Bei eurer beschriebenen Situation würd ich zu einem ausgewachsenen Hund aus dem TH raten , der aus dem gröbsten raus ist und nicht mehr so viel Schabernack anstellt
Grade wenn ihr euch keinen Urlaub nehmen könnt seh ich das mit nem Welpen/Junghund als ziemlich schwierig .Ansonsten geht doch mal mehr in´s Detail was ihr wollt/nicht wollt/ vorstellen könnt etc.
Appenzeller findet ihr warum interessant? Optik ? -
Mal abgesehen von Eltern und Verwandten gibt es auch professionelle Hundebetreuung, die ihr euch vorher schon ausgucken könnt. Dann habt ihr einen Plan B, wenn in der Familie mal niemand Zeit hat.
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Bei den 6 Std. Alleinebleiben sehe ich überhaupt kein Problem bei einem Hund der das Alleinebleiben gut kann. Außerdem ist das ja eh nicht täglich der Fall.
Mein damaliger Dackelrüde war von Mo - Fr von 7.00 - 13.00 Uhr alleine weil ich halbtags gearbeitet habe. Ich war ja dann den ganzen Nachmittag und abends zuhause.
Vor der Arbeit eine kurze Löserunde, dann Futter und nach der Arbeit eine große Runde und abends nochmal eine kurze Löserunde. So sah das bei mir aus.
Jetzt bin ich ganztags zuhause. Mit meiner Hündin gehe ich morgens, heute war ich um 7.15 Uhr schon wieder zuhause, dann bekam sie Futter und dann schläft sie auf der Couch bis wir mittags um 12.45 Uhr zu meinen Eltern runtergehen - und das obwohl ich zuhause bin. Ihr wäre das vollkommen egal ob ich da bin oder nicht, weil sie sowieso schläft.Joggen kannst du mit jedem Hund der eine normallange Nase hat und keine Plüschbombe ist. Die arg befellten Hunde haben halt im Sommer schneller Probleme mit der Wärme als ein normal befellter Hund.
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Prinzipiell sind sechs Stunden kein Problem. Wenn ihr allerdings einen Welpen wollt, müsste nach den vier bis sechs Wochen Urlaub weiterhin zwischendurch mal jemand kommen, der ihn kurz in den Garten lässt damit er sich lösen kann.
Was Rasse betrifft: Wie wäre es mit einem Begleithund der FCI-Gruppe 9? Eine besondere Aufgabe soll der Hund ja nicht erfüllen, oder? Vielleicht ein Pudel?
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Oha soviel Input auf einmal
Das mit dem alleine sein war bzw. ist natürlich für mich in erster Linie die wichtigste Frage.
Wäre das nicht möglich wären natürlich alle anderen Fragen erstmal überflüssig.
Also danke schon mal für eure zahlreichen Antworten diesbezüglich.
Da wir jetzt auch nicht vorhatten jetzt sofort einen Hund zu holen würden wir uns natürlich auch mit der Familie etc. nochmals zusammen setzen um zu versuchen
das der Hund nach Möglichkeit natürlich nicht so lange alleine sein muss.
Es geht halt um das worst case Szenario wenn es dann leider mal nicht anders gehen sollte.Anfangs würden wir uns sowieso wie schon gesagt erstmal Urlaub nehmen.
Was ein Hund jetzt genau für Voraussetzungen erfüllen soll fällt mir jetzt ein wenig schwer zu Beschreiben.
Er sollte eher gelassen aber auch wachsam vom Wesen sein also nicht zu aufgedreht.
Sport sollte definitiv möglich sein und ich hätte auch Interesse daran ihn auch darüber hinaus zu fordern.
Es ist also nicht das Ziel einen Hund zu haben nur um die täglichen Runden zu drehen und das war es.
Allerdings sollte er auch nicht so sehr gefordert werden müssen das jeden Tag Action angesagt sein muss.
Auf andere sollte er nicht zu schüchtern reagieren aber auch nicht sofort drauf zulaufen müssen.Ich weiß das einiges von der Erziehung abhängt mit welcher wir uns auch intensiv beschäftigen wollen aber vielleicht helfen diese Stichpunkte um zu verstehen
in welche Richtung das ganze gehen soll.Optisch wie gesagt eher mittelgroß bis groß und das Fell sollte auch möglichst Pflegeleicht sein also nicht unbedingt lang.
Mein persönlicher Traumhund war bisher immer ein Dobermann zum einen wegen seinem optischen Erscheinungsbild zum anderen auch wegen der Sportlichkeit und seiner Intelligenz.
Jetzt wo ich mich aber intensiver mit dem Thema beschäftigt habe ist mir halt aufgefallen das grade die Herzerkrankung DCM stark bei dieser Rasse vertreten ist was mich ehrlich gesagt doch sehr abgeschreckt hat. -
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