Erster Hund - Einige Fragen vor der Anschaffung

  • Ich hab bisher noch nie einen empfohlen, aber hier, hm ... wie wär´s mit einem Galgo?


    Optisch - Jagdhund, schlank, kurzes Fell, gibt es auch zierlicher in eher mittlerer Größe. Es sind meistens sehr unkomplizierte Hunde vom Wesen her. Mit dem Jagdtrieb muss man klarkommen wollen, aber es gibt hier auch doch immer wieder "Freiläufer". Da muss man halt auch etwas suchen und einen Hund von einer Pflegestelle wählen, der schon eingeschätzt werden kann.


    Wenn euch ein Hund vom Züchter lieber ist, dann auch evtl. ein Whippet?


    Ansonsten, wenn ihr an etwas Auslastung in die jagdliche Richtung interessiert seid, fällt mir auch noch der Vizsla ein. Ich persönlich kenne keinen, der wahnsinnig triebig ist.


    So, nur mal so als Anregung. Wichtig ist aber schon, dass man sich über die Rassen informiert und die Eigenheiten mag. Trifft aber ja auf jede Rasse zu.

  • Danke erstmal wieder für eure zahlreichen Antworten, Tipps und Vorschläge.
    Bei so vielen Beiträgen weiß man gar nicht was man Antworten soll :D
    Es wurden auf jeden Fall schon mal einige interessante Rassen vorgeschlagen, welche ich mir definitiv nochmal näher anschauen werde.


    @Kamille
    Ein Beagle war für mich auch schon interessant, mal ne Alternative zu den doch eher großen schlanken Rassen welche wir uns sonst angeschaut haben.
    Aber irgendwie will sich meine Freundin nicht ganz mit einem Beagle anfreunden.


    @Pinky4
    Inwiefern ist es mit deinen RR "schwierig" bei Besuch?


    @friedapaula
    Der Galgo und Whippet sind mir irgendwo doch ein wenig zu "mager" der Vizsla wiederum ist auch sehr interessant.
    Das es wichtig ist sich über die Rassen zu informieren ist mir vollkommen klar. Ich versuche jetzt erstmal ein paar interessante Rassen zufinden
    von welchen wir dann nachher schauen können welche am besten zu uns passt.

  • Guten Tag


    Wegen des Appenzellers habe ich mal die Frage wie es alternativ mit dem Entlebucher Sennenhund aussieht?
    Habe gelesen die sollen etwas ruhiger vom Wesen sein und auch die Bellfreudigkeit wäre da nicht so hoch.
    Hat da jemand Erfahrungen mit?

    Den Entlebucher kenne ich als entspannter als den Appenzeller. Die sind in den letzten Jahrzehnten gefühlt etwas beliebt geworden, ich kenne hier im Umfeld momentan ca. 5 Entlebucher - vor 20 Jahren waren das genauso Exoten wie die Appenzeller.


    Ich habe ca. 50-70 Entlebucher über die Jahre "kennen" gelernt und fast alle Besitzer waren sehr glücklich mit den Hunden. Bellfreudig sind sie auch, aber deutlich weniger Dampf dahinter als die Appis. Einen Entlebucher mit (zu) viel Hütetrieb habe ich in den Jahren kennen gelernt, dazu 2 Exemplare mit unsicherem Wesen und Tendenz nach vorne. Auf die Masse der Hunde waren das aber in meinen Augen wenige Probleme.
    Dafür waren die meisten gefühlt etwas eigenständiger und sturer als die Appis (die mir hier jeden Wunsch von einer falsch liegenden Wimper ablesen - hat seine guten und schlechten Seiten).


    Dalmatiner finde ich persönlich relativ hibbelig. Sonst waren das in meinem Umfeld immer sehr nette und freundliche Hunde, allerdings mit ausgeprägtem Wunsch nach Bewegung.


    RR kenne ich nur wenige und sie sind schon ziemliche Herausforderungen wegen dem starken Jagdtrieb.

  • Ich empfinde Entlebucher als weniger "nach vorne" agierend bei vermeintlichen Problemen. Eher melden, aber dann darf auch gerne der Mensch übernehmen. Appis empfinde ich da mehr wie meine Aussies, die klären und kümmern sich auch selbst gerne, machen auf mich insgesamt einen eher selbstbewussteren Eindruck.


    Und ich erinnere noch mal an den Kurzhaar-Collie =)

  • Gut dann weiß ich ja jetzt auch schon mal etwas über den Entlebucher :D


    Und ja den Kurzhaarcolli hab ich auch noch im Hinterkopf :D Sind diese vom Wesen her mit dem "normalen" Colli ziemlich zu vergleichen?

  • @Pinky4
    Inwiefern ist es mit deinen RR "schwierig" bei Besuch?

    Besuch, der nicht wirklich gut bekannt ist, würde gestellt werden, auch wenn er z.B. auf die Toilette möchte oder "unerlaubterweise" aufsteht oder so.
    Und da sind sie schon echt vehement und ziemlich ausdauernd.
    Kinder, die rumlaufen, gehen gar nicht, da würden sie sofort maßregeln.
    Und wenn knapp 40 Kilo geifernd auf dich zugeschossen kommen, ist das weniger lustig.
    Besuch muss bei uns deswegen immer extrem gemanaged werden.
    Hund und Besuch sind bei uns keine Sekunde allein im Raum, bzw. die Hunde ständig unter absoluter Aufsicht.
    Viele haben auch Angst, ohne den Hunden schon einmal live begegnet zu sein. Dann müssen die Hunde eben in ein anderes Zimmer. Bei unsicheren Leuten hätte ich viel zu viel Angst, dass aufgrund einer falschen Reaktion mal was passiert.

  • Okay das versteh ich das es dann wohl etwas schwieriger ist.
    Und wie sieht es aus wenn man mit denen woanders ist? wie verhalten sie sich dann?

  • Einzeln ganz manierlich, wobei man vor allem bei der Hündin schon den Daumen draufhaben muss.
    Von Fremden anfassen lässt sie sich nicht.
    Ich achte eben darauf, dass ihr Fremde generell nicht zu nahe kommen, bzw. dass sie - wenn es sich nicht verhindern lässt - entsprechend gesichert ist.
    Allerdings haben sie auch nicht so viel Kontakt zu fremden Leuten. Wir wohnen quasi im Nirgendwo, mit großem, eingezäuntem Grundstück an Wiesen und Feldern.
    Gehwege oder Straßen führen nicht am Grunstück entlang.
    Beim Gassi treffen wir auch nur alle heilige Zeit jemanden.
    Für meine Hündin also ziemlich optimal.

  • Na, wenn euch der Beagle gar nicht zusagt, dann schließe ich mich den Empfehlungen für einen Kurzhaarcollie an. Es lohnt sich, diese Gesellen einmal näher zu betrachten. Alle Rassen, die territorial veranlagt sind oder generell nicht mit anderen Hunden „können“, würde ich an deiner Stelle von der Liste streichen.

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