Hundehalter ab 3 Hunden aufwärts: könnt ihr alle Hunde "halten", alle als Rudel frei laufen lassen?
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Als passionierte Reiterin seit Kindesbeinen steckt dieses "niemals die Zügel loslassen" tief verankert in mir drin, quasi ein Reflex.
diesen Reflex hab ich auch auf die Hunde übertragen.
Auf bzw unter einem Pferd wäre ich, durch diesen im Gelände recht praktischen Reflex, in der Halle mal fast zertrampelt wurden. Ich musste mir wirklich mehrfach sagen: "LOSLASSEN!" Es sitzt eben verdammt tief drinnen. Und was man für Kraft in so einer einzigen Hand entwickeln kann hat mir ein durgehender Kaltblüter an der Longe beigebracht. Der zog mich sicher 50m weit ohne dass mir die Longe auch nur einen cm durch die Hand flutschte. Erst bin ich auf dem Po, Beine voran auf dem Boden hinter ihm her und dann rumste ich nach vorne und rutschte der Länge nach wie Superman durch den Schlamm. Aber loslassen war nicht, da war schließlich ne Strasse in der Nähe und drüber nachgedacht hab ich auch nicht aber das war schon sehr rasant
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Von 5 Hunden laufen hier generell nur 2, nämlich die Shelties, frei. Der Rest ist immer angeleint.
Ich gehe auch immer nur mit maximal 3 Hunden alleine raus.Darf ich fragen, warum die Spitze nicht freilaufen?
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Danke @flying-paws für deine Offenheit.
Zum Halten: Meine 3 haben zusammen 70 Kilo. Wenn die sich auf was stürzen wollen, kann ich die nicht halten.
Deshalb habe ich die erzogen.
Die ersten Hunde ganz okay und im Verlauf immer besser.An der Leine (unabhängig von Leinenführung) wird nicht gejagt, abgegangen ect.......) Das hat der Border Bub am Anfang extrem gemacht...Rehe über den Weg und der mir den Arm fast ausgerissen..
Da war ich anfangs überrumpelt und auch etwas unerfahren und ruppig...aber eigentlich ist es gar keine Zauberei. Die Hunde müssen lernen sich abzuwenden und dann belohnt werden.
Was mich jetzt an Corinnas Beitrag so erfreute ist, dass es auch bei wirklich klasse erzogenen Hunden schwierig ist, das länger durchzuhalten.
Denn diese Erfahrung mache ich auch...
Mein Border Oma, wird immer "bekloppter" und früher ist sie dann gesemmelt, jetzt durch die Taubheit und Autos ect. ist sie an der Leine "plötzlich" auch mal am EKELHAFT sein....Das ist keine Leinenpöbelei, sondern eher Stressabbau....und der Anpfiff für alle: Durchstarten und rumbrüllen.
Das hat mich irgendwie kalt erwischt, weil ich nicht dran dachte, dass 13 Jahre mit dem Hund alles läuft und plötzlich , wird die zur Keule schwingenden Berserkerin.
Naja, ich muss mich dann (ob ihrer Taumbheit ) ÜBER sie rüberbeugen und meine Hand vor ihr Gesicht halten und sie umlenken.
Das ist aber blöd, weil ÜBER SIE rüber und ausgestreckter Arm hat immer bedeutet: Lauf los...
Also muss ich irgenwie meine Körperhaltung seitlich korrigieren....und währenddessen sind ja ihr beiden Jungs schon auf ACHTUNG!
Der Collie bellt......(allerdings nur, weil das halt immergut ist, bellen ist einfach geil... ) aber der Border Bub.....den bekomme ich dann kaum gelöst vom Glotzmodus...
Also meine Taktik jetzt. Hündin ran....in den Gehorsam ....dann den Border ....und dem Collie "verclickern", dass er leider in schlechter Gesellschaft aufwächst und der nächste Hund ein Collie wird, der immer brav ist
So wie er ....das Schätzelein.Er wiederum hat einen tollen "Muttie darf ich mal zu den Hunden da hinten" GEHABT.....Jetzt hatter: "Mutti, ich bin mal kurz dahinten, bei den andern Hunden........"
Also Sicherungsverwahrung.
Und so weiter und so fort.......
In Berlin habe ich immer alle einfach abgelegt, wenn Räder , Fusgänger ect. kamen. Hier in der Wallachei auch...bis auf den Tag, wo die süsse kleine Borderhündinmaus...sich auf den Jogger stürzte.....(sie tud dann nichts, deutet nur an, dass sie etwas tun würde, wenn nicht sofort...)Naja....unschön und unperfekt.
Es gab ein riesen Tara....bis dann der ungesicherte Collie auch noch zu dem schreienden Mann lief, um zu gucken, warum der jetzt so ausrastet...
Was danke ich allen guten Geistern, dass der Collie sich dann zu mir umdrehte und mit einem Gesicht: "Der ist kaput Mutti" zu mir zurück kam.....
Der Jogger lief dann weiter und wir brüllten uns noch lange Zeit gegenseitig an.
Seither lege ich nicht mehr NUR ab, sondern LEINE AN und lege ab.
Die Dynamik hier im freien Feld ist eine andere als in Berlin, wo das immer geklappt hat.
Gut, dass ich weiss, was für Hunde ich gut führen kann.... mit drei Malis, wäre ich schon ausgewandert......zum Nordpol oder so...
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Ich hab ja nur zwei. Aber meine Freundin geht mit bis zu 6 Hunden spazieren und sie hat alle unter Kontrolle. Sie hat eine Hundepension und geht mit ihren „Stammgästen“ im Feld/Wald auch ohne Leine. Dazu muss ich sagen, dass sie den Job seit 15 Jahren (super) macht und die Hunde mit denen sie so frei umgeht auch schon seit mehreren Jahren kennt und regelmäßig bei sich hat.
Passiert ist noch nie was und die Hunde sind alle Problemfrei (wenig bis keine Jagdambitionen, Artgenossenverträglich usw).
Ich denke das spielt eine große Rolle. -
diesen Reflex hab ich auch auf die Hunde übertragen.
Auf bzw unter einem Pferd wäre ich, durch diesen im Gelände recht praktischen Reflex, in der Halle mal fast zertrampelt wurden. Ich musste mir wirklich mehrfach sagen: "LOSLASSEN!" Es sitzt eben verdammt tief drinnen. Und was man für Kraft in so einer einzigen Hand entwickeln kann hat mir ein durgehender Kaltblüter an der Longe beigebracht. Der zog mich sicher 50m weit ohne dass mir die Longe auch nur einen cm durch die Hand flutschte. Erst bin ich auf dem Po, Beine voran auf dem Boden hinter ihm her und dann rumste ich nach vorne und rutschte der Länge nach wie Superman durch den Schlamm. Aber loslassen war nicht, da war schließlich ne Strasse in der Nähe und drüber nachgedacht hab ich auch nicht aber das war schon sehr rasantDa sagste was!
Als ich mein Pferd ausbildete, hatten wir auf einem riesigen Springplatz zwei Longierzirkel. Natürlich nicht eingegrenzt.
Was hat mich der Kerle manchmal quer durch den Dreck gezogen
Aber loslassen galt nicht.Als ich den Neufundländer hatte, war ich noch jung, vielleicht zwölf, dreizehn. Der zog mich auch mehr als einmal quer über den Acker, wenn er seinen "Feind" sah
Auch hier galt: niemals loslassen.Das steckt dann irgendwann so tief in einem drin, daß man gar nicht mehr loslassen KANN.
Ist aber sicherlich in den meisten Fällen sinnvoll *findDenn hat ein Tier erstmal gelernt, daß es sich problemlos losreißen oder befreien kann, ohne daß es kiloweise Mensch hinter sich her schleppen muß, ist das auch eher kontraproduktiv für die weitere Ausbildung.
Back to topic:
Mit drei Owtscharka gleichzeitig würde ich nie und nimmer spazieren gehen. Never!
Wenn uns so etwas wie vorgestern mit dem Schäferhund passieren würde, ich hätte keinerlei Chance, sie alle zu halten und der andere Hund wäre vielleicht innert kürzester Zeit in Fetzen gerissen.
Nee nee, sowas will ich mir gar nicht erst vorstellen.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, man sollte seine Kräfte, die der Tiere und auch deren Gehorsam schon unbedingt realistisch einschätzen können!
BINGWU[/i]
Hier geht es zu Paulina: Der Owtscharka-Hündin-Thread -
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Was ich beobachtet habe und irgendwie spannend finde:
Entgegenkommende Menschen mit nur einem Hund bleiben sehr gerne am Wegrand stehen um mich mit den mehreren (früher auch mal 5-7) Hunden vorbeizulassen. Wären sie eingeschüchtert und würden sie ein paar Meter vom Weg runter gehen, könnte ich das ja verstehen, aber direkt am Weg... Ich finde es jedenfalls anspruchsvoller mit meinen Hunden einen sitzenden und uns fixierenden Hund zu passieren, als einen Hund der geht.Mamchmal habe ich den Impuls dann auch einfach stehenzubleiben und meine am Wegrand abzuseten. Wäre bestimmt lustig
Da meine Hündin bei Fremdhunden sehr ängstlich ist, lasse ich sie bei entgegenkommenden Hunden oft absitzen. Dadurch bleibt sie ruhig und kläfft nicht. Eigentlich sollte sie mich dabei ansehen. Aber manchmal fällt es ihr leichter den entgegenkommenden Hund zu beobachten. Mir war nicht bewusst, dass das für Mehrhunde Halter ungünstig ist. Klingt aber logisch. Bei schmalen Wegen ohne Ausweichmöglichkeit ist das halt schwierig.
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Fixierense Hunde sind hier auch schwieriger, sind sie aber auch (je nachdem welchen Hund ich dabei habe) wenn ich nur einen Hund dabei habe
Ansonsten ist es mir wumpe. Solange der Hund beim Halter bleibt. Wenn ich meine mit 4 (oder 5) Hunden durch die Pampa ziehen zu muessen, schreib ich anderen HH nicht vor, wo sie wie stehen/laufen zu haben (ja, solche HH gibts hier).
Die meisten HH gehen uns aber eh aus dem Weg, wenn ich mind. 3 Hunde (oder 2 Malis) dabei habe. -
3 Hunde und alle drei können problemlos offline laufen zusammen.
Die Oma geht an bestimmten Stellen, wegen ihrer Taubheit, an der Flexi ansonsten orientiert sie sich am Border und mir.
Jagdlich ambitioniert sind alle, die Oma ging früher, wenn man nicht rechtzeitig reagierte, auch hinter flüchtendem Wild hinterher.
Ist mir zweimal passiert, da sind die anderen nie mit gelaufen, sondern haben sich anstandslos stoppen lassen.Mit allen drei bin ich bei Fremdhunden etwas vorsichtig.
Ich brauche mit der tauben Oma keine blöden Kontakte, da Phelan dann auch der Meinung ist, eingreifen zu müssen.
Der Sheltie pöbelt gerne mal aus der zweiten Reihe, die will mit Fremdhunden nichts zu tun haben und möchte dem Border den Kontakt auch gerne verbieten.
Aber grundsätzlich sind sie alle verträglich und umgänglich. -
Sehr interessantes Thema, auch wenn ich "nur" 2 habe.
Ich kenne aber 2, nein 3, Extreme.Ein Typ mit 3 etwa 20,25 kg Hunden. Alle laufen frei. Ich glaub, der dirigiert sie nur mit den Augen oder so. Die hören perfekt.
Eine Frau mit 4-6 Kleinhunden ( kann sein, dass das Pflegis sind ). Totales Chaos. Alle laufen frei, kommen, wenn sie andere Hunde sehen, angerannt und kläffen sich die Lunge aus dem Hals. Die Frau steht nur hilflos in der Gegend rum und macht - NIX.
Eine Frau (das war im Urlaub ) mit 4 größeren Hunden, alle an Schleppleinen. Die Hunde sehen uns ( 2 Menschen 1 Hund ) und wollen auf uns zustürzen. Die Frau reisst es von den Füssen, sie knallt aufs Steissbein. Sie konnte nicht mehr aufstehen und wir konnten ihr nicht helfen, nicht bei 4 wildgewordenen Hunden um sie herum.
Mit meinen Zwei komme ich gut zurecht, der Große entfernt sich nicht weit von mir und wenn der Kleine mal im Arschgalopp über die Wiesen zischt lässt er sich super abrufen ( noch? naja, 7 Monate alt ).Halten könnte ich beide nicht, aber der Große würde nie in die Leine gehen und beim Kleinen üben wir das natürlich.
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Hier sind es 3 DSH mit 26 kg, 28 kg und 35 kg, also zusammen knapp 90 kg - die würde ich nicht halten, wenn sie wirklich zusammen in eine Richtung wollen...
Aber dank Gehorsam haben sie das bisher nicht versucht
Allerdings suche ich mir die Gassistrecken, wo ich allein mit allen 3 gemeinsam unterwegs bin, gut aus nach Übersichtlichkeit und Hundefrequenz. Fremdhundkontakt gibt es bei mir generell nicht, ich kann eigentlich immer rechtzeitig ausweichen und die Tendenz, seine(n) eignen Hund(e) zu uns zu lassen, geht bei 3 DSH zum Glück gegen Null. Daily und Queeny können auch gut neutral an anderen vorbei gehen, der Rüde mag keine anderen Hunde und macht das sehr deutlich
Dank ihm finde ich Gassi mit allen dreien anstrengend und mache das selten.
Ach ja, Queeny darf nur in Gebieten ohne Wild von der Leine, die ist, einmal gestartet, nicht abrufbar. Daily läuft eigentlich immer frei, da immer abrufbar, bei Dacco achte ich darauf, ihn lieber etwas früher abzurufen und anzuleinen, ich bin mir seiner noch nicht 100 % sicher, aber er ist selbst drauf bedacht, "sein" Rudel zu schützen und bleibt nah bei den Mädels. - Vor einem Moment
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