Käfig, Kennel, Welpenauslauf - das Für und Wider

  • Ich hab Boxen (Stoffkennel, Flugbox und Metallkennel) und Kindergitter. Die Hunde lernen hier alle von klein auf, dass der Kennel einer der Ruheorte ist und das auch, wenn das Teil geschlossen ist.
    Mir ist es wichtig, dass sie Boxen (auch geschlossen!!) kennen und darin entspannen. Ich musste sie schon oft genug auf TA-Anweisung in ne Box packen, da will ich nicht noch zusaetzlichen Stress weil sie es nicht kennen.


    Kindergitter sind nur zum trennen waehrend den Stehtagen (wenn ich anwesend bin, wenn ich weg bin, sind sie durch mehrere abgeschlossene Tueren getrennt) und um die Kueche abzusperren ;)

  • Wir haben eine Box, die wir Anfangs für die Nachtruhe verwendet haben, manchmal auch, wenn der Bollerkopf nicht zur Ruhe kam. Er schlief zwar dort dann auch und das hat nicht nur ihm gutgetan, aber gemocht hat er sie trotz aller versuche nie wirklich und wir haben sie früh "In Rente" geschickt. Wir ließen sie noch eine Weile offen stehen, um ihm die Wahl zu lassen, aber er pinkelte immer rein, da hatte sich das auch erledigt :ugly:


    Für den nächsten Welpen würde ich je nach Typ unseren großen Welpenauslauf aufstellen (wir nutzen die Gitter so nur einzeln als Türsperren) und die Box zusätzlich anbieten, aber letztere Abends nicht mehr als muss betrachten.

  • Da wie überall, es kommt wohl immer darauf an wie man es verwendet. Beim Welpen finde ich es durchaus hilfreich, wenn man den Zwerg mal kurz gefahrlos irgendwo "parken" kann - ähnlich wie man ein Kleinkind mal für ein paar Minuten ins Gitterbett setzt, wenn man die Hände frei braucht und den entdeckungsfreudigen Zwerg nicht beaufsichtigen kann. Wohlbemerkt, ein paar Minuten wenn es nötig wird.


    Auch sonst finde ich an einer Box per se nichts schlechtes, immer natürlich vorausgesetzt der Hund mag es. Sandor fand und findet jedenfalls seine "Höhle" schon immer sehr schick:





    Dabei war die Box daheim wie auch auf der Arbeit immer offen. Selbst heute noch gilt: Wenn ich im Wohnzimmer auf dem Sofa bin, oder nur mal kurz rausgehe, liegt der Krümel hier bei mir. Sobald er aber merkt, dass ich meinetwegen etwas länger im Bad oder in der Küche bleibe, verlässt er das Sofa und geht ins hintere Zimmer, in seine Box. Genauso morgens: Er steht mit auf, und bis wir dann gehen ist er in seiner Box verschwunden. Scheint also prima zu sein.



    Auf der Arbeit verbringt er mittlerweile vier Vormittage die Woche in einer geschlossenen Gitterbox. Das hat sich so ergeben seit wir umgezogen sind. (Früher war er in der Küche direkt neben dem Kinderzimmer, getrennt nur durch ein Türgitter.) Ich arbeite nämlich u.a. mit einer Gruppe kleiner Kinder von ca. 2 Jahren, und da ist es mir wichtig, meinen Krümel in Sicherheit zu haben. Denn man muss da ja mit allem rechnen, egal ob bewusste Ideen der Kinder oder auch mal einem fliegenden Spielzeug... Sandor weiß, in seinem "hola" kann ihm nix passieren, also schläft er dort tief und fest, egal was für ein Trubel draußen herrscht. Und sobald die Kinder abgeholt sind ist die Tür natürlich wieder auf. Was nicht heißt, dass er deshalb auch draußen rumlaufen würde. Klar, wir gehen dann erst mal eine Runde. Aber danach gilt das gleiche Spiel wie daheim: Sitze ich am Rechner, ist er dabei. Renne ich ihm zu viel rum, ist ihm seine Box lieber:





    "Is was?"





    Von daher: Eine Box aus Bequemlichkeit des Halters finde ich völlig daneben. Und wenn der Hund das nicht mag muss man auch andere Lösungen finden. Wenn er sie aber mag, kann sie auch sehr hilfreich sein. Ist wohl wie mit einem Messer, kommt darauf an ob man damit Gemüse schneidet oder Leute verletzt.

  • Ich habe für meinen "Kleinen" (Riesenschnauzer) einen Gitterkennel und eine Stoffbox für unterwegs, weil ich ihn aus Sicherheitsgründen nicht mit meinem Zwergschnauzer alleine lasse. Der Zwerg hat gegen einen spielwütigen 25kg Junghund einfach keine Chance, das ist mir zu heikel.


    Die ersten Nächte hat er darin verbracht damit er sich bemerkbar macht, wenn er muss, inzwischen darf er sich aussuchen wo er schläft.
    Wenn ich die beiden alleine lasse kommt er mit Kuscheldecke und Wasser dort rein, aus oben genannten Sicherheitsgründen.
    Sonst muss er höchstens mal kurz rein wenn ich durchwische.


    Wovon ich persönlich nichts halte, ist den aufgekratzten Hund zum Runterfahren in die Box zu stecken.
    Ich möchte, dass der Welpe lernt alleine zur Ruhe zu kommen, wenn nötig natürlich mit meiner Hilfe (kurz festhalten, streicheln) und sich nicht durch die räumliche Begrenzung gezwungenermaßen hinlegt.
    Bisher fahre ich damit gut, Ares kommt sogar nach einem wilden Raufspiel mit mir innerhalb von fünf Minuten zur Ruhe nachdem ich es beendet habe, legt sich sofort hin und schläft wenn wir von einem Spaziergang zurück kommen schnell ein etc


    Edit: außerdem habe ich für beide Hunde Stoffboxen die sie Zuhause als Höhle frei verfügbar haben. Die kommen mit wenn wir woanders schlafen und die Hunde auch mal alleine bleiben müssen. Dann kommen sie in die vertrauten Boxen und schlafen entspannt, statt sich in der ungewohnten Umgebung zu stressen

  • Hier hatten alle Welpen für die Anfangszeit eine Gitterbox.
    Schon allein, um sicher zu gehen, dass keiner Nachts die Treppe runter kullert.
    Jetzt im Erwachsenenalter habe ich aktuell nur noch die Box im Auto und das Treppengitter. denn nach wie vor gibt es Areale im Haus, in denen die Hunde nichts verloren haben, wenn niemand zu Hause ist.


    Das Bocentraining in jungen Tagen hatte hier einen großen Vorteil. Jeder meiner Hunde kann immer und jeder Zeit runterfahren und entspannen, wenn die Boxentür zugeht. Da ist es es Schnuppe, ob die Box im Wohnzimmer oder irgendwo im Hotel steht.

  • "Höhlen", die dem Hund offen und frei zur Verfügung stehen, finde ich toll (und mein Hund auch). Super zum ungestörten Relaxen.
    Geschlossene Boxen oder ähnliches haben wir im Haus zum Glück nicht benötigt (ich habe ehrlich gesagt auch vor ein paar Monaten erst erfahren, dass man sowas überhaupt macht). Wir haben wohl die erste Zeit vor die Kellertreppe ein Brett gestellt, damit da nicht aus versehen wer runterpurzelt.

  • Vor 20 Jahren gab es die Dinger noch gar nicht und ich habe es wirklich geschafft, meine Hunde noch davor zu bewahren.

    Da irrst du dich, so Kisten gab es schon vor mehr als 20 Jahren. Ist fast 30 Jahre her, dass wir eine Welpenkiste ausgeliehen bekommen haben vom hundekundigen Nachbarn. Die war deutlich kleiner, als heute Boxen dimensioniert werden, und es hiess: das muss so. Wir hatten keine Ahnung und haben es getestet, aber unser Flat-Welpe ist ausgebrochen und hat dann friedlich auf dem Teppich geschlafen (damals waren Hunde im Schlafzimmer noch verpönt). Die Kiste haben wir dankend zurückgegeben.


    Ich bin aber trotzdem nicht gegen räumliche Begrenzungen. Sie sind Hilfsmittel, wie eine Leine, und wie eine Leine kann man sie sinnvoll nutzen oder missbrauchen. Gegen eine sinnvolle Nutzung spricht meiner Ansicht nach nichts.


    Ich habe schon Welpen mit und ohne solche Begrenzungen aufgezogen, ein Muss sind sie selbstverständlich nicht. Aber ich werde sie beim nächsten Welpen wieder nutzen. Nicht für Stubenreinheit, und nicht zur Aufbewahrung wenn ich nicht da bin, aber als Ruheort, zum runterkommen, um zu lernen, dass ich nicht immer verfügbar bin... Es hängt natürlich auch vom Temperament des Hundes ab, aber in keinem Fall ist gemeint, Welpe rein und einfach Tür zu, fertig!


    Bei mir stehen zwei offene Boxen rum, die gerne zum Schlafen genutzt werden. Dass die Hunde es kennen und akzeptieren, dass die auch mal geschlossen werden können, finde ich wichtig. Sonst hätte ich nicht mit einer hochläufigen Hündin und einem intakten Rüden im Hotelzimmer übernachten können. Auch auf Ausstellungen haben meine Hunde mehr Ruhe in der Box als ohne.

  • ...... haben sie doch schon genug damit zu tun, die einzigen Haustiere zu sein, denen die Entscheidung zum Lösen aberkannt wird, sondern aushalten müssen!
    LG Sabine

    Ich weiß ja net, wie Du Deine Hunde hälst, aber wenn meine mir zeigen, daß sie "mal müssen/möchten", geh ich schon raus mit denen..... *gg

  • Knäste gibt es schon eeewig!
    Und wenn meine Hunde raus müssen, zeigen sie mir das an, egal zu welcher Uhrzeit, bisher habe ich sie noch nicht vertröstest, wozu auch :ka:


    ---


    Drei Hunde, drei Knäste.


    Irgendwann habe ich die Käfige als Ruhezonen für sie aufgestellt, fernab ihrer Welpenzeiten & der Sauberkeitsnummer.
    Die Käfige stehen im Wintergarten dem Lebenstreffraum unserer Familie, sind immer offen und frei zugänglich, sie haben Decken drin und alle sind groß genug, dass sich die Hunde strecken, stehen und drehen können.


    Als unsere Katze noch lebte, lag die auch ab und an mit in einem Knast, sie hatte freie Auswahl dabei ;)


    Ein Trenngitter klemmt an der Treppe zum Obergeschoß, wegen Zwerg Otto, den ich während unserer Abwesenheit nicht davon abhalten kann, nicht nach oben zu rennen |)

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