Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Die ersten Tage backt ein Besuchshund ja meistens auch winzige Brötchen, und erst danach wird das ganze etwas spannungsreicher, wenn er dann seinen Platz sucht. Vielleicht seid ihr ja auch da gerade?

    Auf michwirkt sie auch vor allem genervt von dem ganzen Getue direkt vor ihrer Box. Ich würde ihre Box woanders hinstellen

  • Darf im Zuhause der Hündin so gespielt werden im Haus?


    Bei uns im Haus ist das absolut nicht erlaubt, weil mich selbst das einfach nervt. Draußen kann gespielt werden, im Haus nicht.


    Bei meinen Eltern hingegen darf auch drinnen gespielt werden. Das macht meine eine Hündin wahnsinnig und sie ist dann permanent am Knurren oder geht dazwischen, wenn man sie lässt.


    Sie hat zum einen grundsätzlich ein hohes Ruhebedürfnis und ist son bisschen Modell Petze „Mama hat gesagt, also muss das so“ und versucht unsere Regeln von zuhause dann auch woanders durchzusetzen.


    Sie wird dazu von anderen Hunden nie für voll genommen und das frustet sie auch und versucht eben irgendwie ihr standing zu verbessern, das klappt nur nicht.


    Da es sich in eurem Fall um einen Gasthund handelt, würde ich gucken, dass ihre Bedürfnisse nach Ruhe und „Ordnung“ mehr erfüllt werden und die Jungs drinnen nicht spielen. Es ist eine begrenzte Zeit und weg von zuhause und den Bezugspersonen zu sein, ist schon blöd genug für die Hündin.

  • Hunde können unterscheiden, wo sie gerade sind und was sie dürfen.


    Letztes Jahr war mein Jack aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes bei einer Freundin und da wurde er völlig falsch behandelt. Er hat dort Futter verteidigt, die Menschen dort haben sich huziduzi verhalten, man hat ja schon Erfahrung mit Hunden (DSH der auch schon die Mutter gebissen hat und abgegeben wurde) und der arme Kerl ist ja fremd. Ende vom Lied war, dass ihm keiner mehr was abnehmen durfte, ER hat die Kontrolle übernommen. Keiner hat auf das gehört, was ich gesagt habe. Er hat dann mit dem erwachsenen Sohn, schlechte Erfahrung gemacht (der hat ihn gewürgt bis er keine Luft mehr bekam und hat dann nachgebissen, anderer thread, da hab ich das schonmal geschrieben) Er kam dann zu einem Hundetrainer für Problemhunde in ne Pension, sie (meine Bekannte und die Tierärztin) haben ihn sediert und dann in ne Box geschafft. Der Hundetrainer hatte nie Probleme mit ihm, er hat ihn später auch nochmal aufgenommen für 3 Wochen wg. einer anschließenden Reha und auch da gab es nie Probleme.


    Zu Hause liegt er direkt neben mir und den beiden anderen Hunden, Jack ist ein sehr sozialer und souveräner Rüde, trotz Krankheit. Es gab seit dem keine weiteren Vorkommnisse, trotzdem ist er jetzt nicht mehr so einfach zu handeln wie früher. Aber ich bin auch sehr konsequent und trotzdem liebevoll mit meinen Hunden. Und manchmal muss man eben auch durchgreifen


    Ich will nur sagen, dass die Hunde sich nicht in jeder Umgebung gleich verhalten und sehr wohl unterscheiden können, wo sie was dürfen und wo nicht. Ich hab mir Dein Video ein paar mal angesehen und hätte beim Zähne zeigen Deiner Besuchshündin schon eingegriffen

  • Ich brauch mal euer Schwarmwissen und hoffe, das Thema wurde hier nicht schon mal lang und breit diskutiert, ich wusste nicht so recht nach welchen Stichworten suchen.

    Bei mir wohnen ein Malinois, 4 Jahre alt und ein Kelpie, 6 Monate. Die Beiden verstehen sich soweit ok, beide würden sich vermutlich eher einen anderen Partner wünschen (der Kelpie) oder lieber wieder alleine sein (der Mali), aber sie tun sich definitiv gegenseitig gut.


    Was mich im Moment manchmal zur Verzweiflung bringt ist, dass sich der Mali "jeden Schuh anzieht". Was auch immer ich an den Kelpie richte - er denkt er ist (auch) gemeint. Wenn ich mit dem Kleinen motze - der Mali steht da mit einem Gesicht wie 3 Tage Regenwetter auch wenn er gerade noch gemütlich auf seinem Bett gelegen hat. Ich frage einen Handtouch ab (mit Nennung des Namens vor dem Signal) - beide Hunde drängeln sich um meine Hand. Ich füttere in getrennten Zimmern und schaffe es meist erst im dritten Anlauf dem einen zu sagen er soll bleiben und dem anderen er soll ins andere Zimmer gehen weil jedes Signal das vorherige "auflöst" und entweder beide bleiben oder beide gehen.


    Ist nicht das erste Mal für mich mit zwei Hunden, aber irgendwie hat das mit Name - Signal sonst immer geklappt. Auf den jeweiligen Namen reagieren klappt bei Beiden. Ich habe unterschiedliche Signale als Marker und als Auflösesignal und einen unterschiedlichen Rückruf (plus einen gemeinsamen (Pfeife). ALLE Signale unterschiedlich ... das krieg ich nicht hin ....


    Habt ihr Ideen für den Aufbau von Übungen damit nur auf Name - Signal reagiert wird oder sonstige Erfahrungen wie man das besser hinbekommt?

  • Bin mir jetzt nicht sicher, ob es das ist, was du meinst, aber ich gebe in entsprechenden Situationen auch ein "Du nicht"-Kommando bzw. Geste.

    Zum Beispiel wenn ich einen Hund ins andere Zimmer schicke, bekommt der das Signalwort und die Geste - den anderen halte ich zu gleich aber die Handfläche entgegen und wende mich gleichzeitig ab, damit sie sich nicht angesprochen fühlen. Grad mit der möglichst eindeutigen Körperhaltung klappt das recht gut. Ich arbeite dann halt immer mit beiden Händen gleichzeitig unterschiedliche Signale (man kommt sich manchmal vor wie ein Dirigent oder Lotse).

  • Bin mir jetzt nicht sicher, ob es das ist, was du meinst, aber ich gebe in entsprechenden Situationen auch ein "Du nicht"-Kommando bzw. Geste.

    Ja, das meine ich. "Du nicht" kann ich mir schon vorstellen zu nutzen, wenn ich es mit Körpersprache verbinde müsste ich aber immer so stehen dass das Blocken (ich meine das jetzt nicht aversiv sondern einfach als Signal) nur vom gemeinten Hund aus zu sehen ist , sonst blocke ich den Mali sofort wieder mit.


    Und mir wäre etwas proaktives lieber .....

  • Hier gibts "Heißt du XY? Nein, also ab!" was sich bei den Jungs dann relativ schnell gut eingebürgert hat. (Relativ, sehr relativ, weil Arren halt nur 4 Hirnzellen hatte)

    Beim neuen Welpen zum Althund machen wir das grad genauso, der Kleine braucht noch etwas bis er es rafft und wir haben den großen Vorteil das der werte Herr Whippet sich eh generell nicht angesprochen fühlt. :roll:


    Mit dem Füttern, wie wäre es einfach mit Türe zu? Also Hund reinschicken zu seinem Napf, Tür zu, anderen Hund ins andere Zimmer schicken zu seinem Napf, Tür zu.

    Wenn sie mit Tür zu nicht klarkommen dann vielleicht Kindergitter?

    Oder einfach in einem Raum füttern, mit ausreichend Abstand? Da kannst du ja auch dazwischen stehen als Sicherheit.

  • Meine Hunde kennen ein "Warte". Anfangs habe ich mich auch zwischen die Hunde gestellt und eine körpersprachlich geblockt und die andere quasi eingeladen.

    Ja, das meine ich. "Du nicht" kann ich mir schon vorstellen zu nutzen, wenn ich es mit Körpersprache verbinde müsste ich aber immer so stehen dass das Blocken (ich meine das jetzt nicht aversiv sondern einfach als Signal) nur vom gemeinten Hund aus zu sehen ist , sonst blocke ich den Mali sofort wieder mit

    Für den Aufbau würde ich es schon so machen. Das kann man ja mit der Zeit abbauen. Bei meinen Hunden reicht es mittlerweile, wenn ich sie gezielt anspreche. Dann wartet die andere von sich aus.


    Beim Schimpfen ist es aber etwas anderes, da fühlen sich bis heute meistens beide Hunde betroffen.

  • Ich übe mit dem Futterbeutel Einzelt schicken. Blue muss ich aber noch oft festhalten damit es klappt.

    Beim füttern verteile ich immer erst die Hunde in verschiedene Zimmer. Abby und Luthien essen in der Küche Blue im Wohnzimmer und dann verteile ich die Näpfe. Da sie immer am selben Ort gefüttert werden sind sie bestrebt auch dort zu sein wenn das Futterprozeder in Gange ist .

  • Ehrlich gesagt wende ich mich dabei beim 'blocken' nicht zu, sondern ab. Die Hunde, die nix tun sollen, sehen nur meinen Rücken und das Handsignal, ich schau sie nicht an und dreh mich nicht zu ihnen, weil sie ja beides mit Aufmerksamkeit für sich verbinden.

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