Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Ich weiß gar nicht, für wen ich Gassi gehe, für mich oder die Hunde?! Gehört irgendwie zusammen. Ich mag es, meinem Hund zuzuschauen, wie er Spaß am Gassi hat? Hmm xD

    Ich bewege mich selbst unheimlich gerne und viel, gehe laufen, auf den Berg, klettern, radln. Aber Gassi ist was anderes. Gassi ist tatsächlich die Freude am gemeinsamen durch die Gegend töffeln :denker:

  • Ich glaube, ohne Hunde würde ich gar nicht spazieren gehen. :tropf:


    Ich habe hier auch zwei sehr unterschiedliche Exemplare und gehe mittlerweile vermehrt Runden getrennt, so dass jeder der beiden auf seine Kosten kommt. Sie sind zwar beide eher Schnüffler, der Rüde aber ist aber meist doch deutlich schneller von einer Schnüffelstelle zur nächsten unterwegs. Ich passe mich da den Hunden an, idR dürfen sie den Weg bestimmen und ich versuche, mich auf ihre Welt einzulassen.

  • Finde es ganz spannend, dass die Formulierung so ein Trigger zu sein scheint, aber der Tipp „Flexi dran und gehen“ völlig akzeptiert war - obwohl es nix anderes ist ;)

  • Hier wohnen ja jetzt auch zwei Hunde, die total unterschiedliche Spaziergehbedürfnisse haben. Die eine geht fürchterlich langsam, minutenlang schnüffeln an einzelnen Grashalmen, kann auch zeitlich ein langer Spaziergang sein, am liebsten Zivilisations-nah und abwechlungsreich. Die andere ist immer flotten Schrittes unterwegs, verträgt Abwechslung fast gar nicht, schiesst sich am wenigsten auf langweiligen Feldwegen ab, lange Spaziergänge bedeuten zwei Tage Ruhe hinterher.


    Wir haben es jetzt so gelöst, dass die Pinkelrunde morgens an der kurzen Leine stattfindet und daher dann auch so kurz wie möglich ist (alle Geschäfte erledigt, Tütchen am Mülleimer losgeworden). Den "großen" Spaziergang am Mittag unter der Woche gehe ich, sofern es meine Arbeit zulässt, nun immer getrennt. Und dafür für jeden Hund kürzer (bzw. abwechselnd mal ein Hund länger, der andere nur das nötigste und am nächsten Tag umgekehrt). So kommen die Hunde jeweils auf ihre Kosten und für mich ist es auch weniger stressig, kein Antreiben oder Bremsen mehr, keiner ist mehr vom anderen genervt. Die gesamte Spazierengeh-zeit pro Hund ist damit zwar kürzer, aber es reicht den beiden und ich freu mich jedes Mal mit, wenn die sich jeweils freuen, weil sie ne Einzelrunde bekommen (und ja, die gehen schon in einer komplett anderen Stimmung ausm Haus, wenn sie merken, dass es alleine losgeht).


    Und auch sonst wird sich am Bedürfnis der Hunde orientiert, soweit das möglich ist. Die eine kommt auch mal mit, wenn wir wo hinfahren, weil sie Autofahren liebt (kann auch nur Einkaufen sein) und dann vor Ort 10 Minuten rum schnüffeln. Die andere stresst das nur, also bleibt sie zu Hause (und bekommt dafür auch keinen Ersatz).

  • Finde es ganz spannend, dass die Formulierung so ein Trigger zu sein scheint, aber der Tipp „Flexi dran und gehen“ völlig akzeptiert war - obwohl es nix anderes ist ;)


    Weil du dich nicht das erste Mal in der Richtung äußerst, dass die Bedürfnisse einzelner Hunde hinten anstehen, wenn sie nicht zu deiner aktuellen Laune oder deinen Vorstellungen passen und das eben nicht die Ausnahme oder nur eine Formulierungssache zu sein scheint.

  • Ich glaube, ohne Hunde würde ich gar nicht spazieren gehen.

    Das hat sich hier echt voll gewandelt.

    War auch lang so. Inzwischen würde ich zumindest morgens und abends die Runde vermutlich auch dauerhaft ohne Hunde laufen gehen.

    Ich nehm zwar gern frühs, weils die etwas zackigere Runde ist, Lena und Brix mit. Und abends, so zum entspannt die Seele baumeln lassen, die Omi. Aber wenn zum Beispiel alle die große Runde mitgegangen sind, dann geh ich das abends schon auch mal einfach nur für mich. Oder wenn ich weiß, dass wir am Mittag total Programm haben werden, dann lauf ich auch schon morgens mal ohne Hunde.

  • Ich weiß gar nicht, für wen ich Gassi gehe, für mich oder die Hunde?! Gehört irgendwie zusammen. Ich mag es, meinem Hund zuzuschauen, wie er Spaß am Gassi hat? Hmm xD

    Ich bewege mich selbst unheimlich gerne und viel, gehe laufen, auf den Berg, klettern, radln. Aber Gassi ist was anderes. Gassi ist tatsächlich die Freude am gemeinsamen durch die Gegend töffeln :denker:

    Genau so ist das hier auch. Das macht es für mich auch aus.

  • Die Kunst in der Hundehaltung ist doch den passenden Partner zu finden, klappt mal besser, klappt mal schlechter. Es gibt Dinge, die tue ich für mich und es gibt Dinge, die tue ich für meinen Hund. Das Ideal ist, wir überschneiden uns immer und niemand muss Kompromisse eingehen. In der Realität freue ich mich über möglichst große Überschneidungen und das, das echte Leben nicht alles kaputt macht.


    Und warum muss man es immer gleich abschieben nennen, nur weil man andere Lösungen findet? Ich finde im Garten sein doof, echt doof. Mein Hund liebt es, Schwiegereltern haben gern hündische Gesellschaft. Warum sollte ich meinen Hund da nicht abschieben und in der Zeit etwas machen, dass mir Spaß macht und mein Hund doof findet oder nicht mehr kann?


    Es reicht doch völlig, wenn man offen bleibt und akzeptiert, dass Hunde unterschiedlich sind. Das die eigenen Vorstellungen von Hundehaltung nicht unbedingt mit den Vorstellungen meines Hundes übereinstimmen.

  • Ich hab Hunde die unterschiedlich umweltsicher und unterschiedlich stressanfällig sind.


    Geh ich zB nachmittags bei Sonnenschein hab ich nur dem BC mit. Dem ists nämlich völlig egal 100 Mensch/Hund/Rad Begegnungen zu haben.


    Möcht ich dass der Herder sein Bewegungspensum bekommt ohne dass der Spaziergang für sie ein Spießrutenlauf ist wo sie sich permanent zusammenreißen muss und im Gehorsam stehen muss, dann bin ich früh morgens, später abends, bei Ekelwetter oder weiter draußen in der Pampa unterwegs (da ist der Border aber auch dabei).


    Alles was ich kann passe ich an die Bedürfnisse der Hunde an.

    Kann ich mir eine Wanderrung aussuchen wo ich weiß es ist ruhig dann mach ich das und beide Hunde kommen mit. Ich hab aber auch kein Thema damit den Herder zhaus zu lassen, wenn ich weiß sie hat nix davon dabei zu sein.


    Aber tatsächlich war ich auch lang der Meinung meine Spaziergänge haben nur Qualität wenn wir flott und weit unterwegs sind.

    Mittlerweile sind wir manchmal ewig für 2km unterwegs weil die Hunde mal Mäuselöcher aufbuddeln, miteinander herum trödeln, dann wieder rennen etc. Und happy sind die nach 1h für 2km mit abwechselnd bummeln und rennen gleich wie nach 1h stramm 5km gehen ohne groß bummeln.


    Vielleicht Nebula kannst du ja auch regelmäßig unterwegs Zeug für Nova machen (Dummys auslegen usw) wo er sich denken, bewegen einfach aktiv sein kann und Livi kann derweil Livi-Dinge tun?

  • Finde es ganz spannend, dass die Formulierung so ein Trigger zu sein scheint, aber der Tipp „Flexi dran und gehen“ völlig akzeptiert war - obwohl es nix anderes ist ;)

    Glaub der Unterschied ist dass es da nicht um immer ging, sondern als Kompromiss. Vor allem da es Livi ja scheinbar stresst wenn man sie immer "scheucht".

    Wenn das der Dauerzustand ist fände ich das genauso problematisch :ka:

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