Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
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Wie gesagt, flexi dran und gehen. Evtl. lernt sie es ja und wenn nicht, ersparst du ihr und dir Stress.
Lg
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Werd ich machen. Ist ja eh bald wieder BuS-Zeit
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Wenn ihr wirklich nichts fehlt, würde ich sie auch an eine längere Leine hängen und einfach gehen.
Dennoch würde ich ihr wohl auch ein paar ruhige Runden nach ihren Vorstellungen ermöglichen und nicht nur so gehen.
Dann bleibt der andere an der Leine und muss sich anpassen, anstatt nur zu rennen.
Meine beiden sind ziemlich gleich vom Temperament bzw.laufen gut zusammen beim Spaziergang. Emi wird dieses Jahr 10 und man merkt ihr nichts an. Layla wird im Mai schon 8 Jahre... wo ist die Zeit hin.
Es ist so krass wenn ich andere Hunde beobachte und dann das Alter erfahre und denke „okay, der ist nur 2-6 Monate älter als Emi“ - wirkt aber wie Jahre älter.
Ich bin froh drum, dass es so ist und hoffe wir haben noch viele fitte Jahre mit den Mädels. Trotzdem habe ich Angst, vor dem was kommt...
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Wenn man schnell von A nach B will, wäre Leine dran auch meine Wahl.
Aber auf einem Spaziergang, den ich ja für den Hund mache und wo der Hund auf seine Kosten kommen soll? Nö, da soll er so machen, wie er Freude hat. Und wenn das eben beim trödeln und träumen ist, dann darf er das. Wir erwarten im Alltag so viel von unseren Hunden. Auf Spaziergängen richte ich mich dann nach ihnen.
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Was passiert denn, wenn du sie mal gar nicht beachtest?
Du schreibst, sie wird total verunsichert, wenn du sie rufst und anfängst Druck zu machen.
Dein Anfangspost könnte Lexi sein
Immer am trödeln, immer am bummeln, nur hinter mir laufend...auch im normalen Alltag, sie braucht immer eine extra Einladung und alles bitte stets in Schrittgeschwindigkeit.
Auf Spaziergängen achte ich nicht groß auf sie und ja, da kann es auch mal passieren, dass wenn sie sich fest schnüffelt, sie 150 Meter hinter uns ist.
Ich warte selten auf sie (außer sie verrichtet ihr großes Geschäft
)
Wenn ich warten würde, würde die Bummelei nur schlimmer werden und wenn ich Druck machen würde, würde das im absoluten meiden und beschwichtigen enden.
Ehrlich gesagt habe ich mich damit abgefunden und es stört mich durch die beiden Border recht wenig.
Das ist ihr Vorteil, sie alleine würde mich kirre machen und ich hätte bald keine Freude mehr am spazieren gehen
Hin und wieder bekommt sie dann ihre Lieblingswege, einmal quer über unsere Koppeln, da darf sie dann Mäuse suchen und ist happy und wenn es irgendwann wieder mit dem Fahrrad fahren los geht (was ich aktuell wegen SS und Junghund aus setze) dann darf sie wieder im Korb mit kommen.
Damit belästige ich sie nicht mehr aber ich habe das Gefühl, sie ist trotzdem gerne mit, so lange sie nicht laufen muss
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Wenn man schnell von A nach B will, wäre Leine dran auch meine Wahl.
Aber auf einem Spaziergang, den ich ja für den Hund mache und wo der Hund auf seine Kosten kommen soll? Nö, da soll er so machen, wie er Freude hat. Und wenn das eben beim trödeln und träumen ist, dann darf er das. Wir erwarten im Alltag so viel von unseren Hunden. Auf Spaziergängen richte ich mich dann nach ihnen.
Wenn’s nun mal zwei Hunde gibt, die so verschieden sind, kann man sich einfach nicht immer nach dem Trödler richten. Der andere soll ja auch auf seine Kosten kommen.
Da muss ein Mittelweg her, denn wirklich jeden Spaziergang getrennt gehen ist einfach für die meisten Leute nicht realisierbar im Alltag. (Und irgendwo ja auch nicht das, was man sich bei Mehrhundehaltung vorgestellt hat- ich zumindest nicht)
Der Vorteil an der Leine ist eben auch, dass man sie wirklich mal in Ruhe lassen kann und nicht rufen MUSS weil sonst Gefahr droht oder das Umfeld gestört wird.
Wer nicht wirklich sehr ländlich wohnt, der kann den Hund einfach auch nicht mal eben viele Meter hinter sich laufen lassen ohne einzugreifen.
Selbst in unserem Mini-Dorf werden unsere Spazierwege von Wirtschaftswegen gekreuzt, auf denen Fahrzeuge fahren ... vielleicht hab ich auch einfach ein hohes kontrollbedürfnis, da meine Hunde definitiv Unsinn machen würden, wenn sie zu weit weg sind (und das wäre dann gleich gefährlich für die Umwelt)
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Wobei das auch eine Frage ist, inwieweit habe ich meinem Hund diese extreme Bummelei durch meine Kontrolliererei beigebracht?
Im Wald würde Lexi nie auf den Gedanken kommen, soweit zurück zu bleiben, weil dann ist Frauchen einfach verschwunden
(habe ich einen Hund, dem das egal ist, ist das natürlich was anderes, ihr ist es z.B. nicht egal)
Und ja, das habe ich eiskalt mit ihr durchgezogen.
Auch ist es für mich ein Unterschied, ob ich einen alten Hund habe oder einen gesunden "jungen" Hund (Lexi ist 9).
Bei der Omi wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, so etwas zu machen.
Da hatten sich alle nach der Omi zu richten, auch Phelan aber die Omi kam auch nicht mehr immer mit.
Wenn es nach Lexi ginge, gefallen ihr die Runden mit dem Kind am besten.
500 Meter in einer Std.
Das ist so ihr Tempo aber definitiv nicht meines und das der Border...
Oder so ein Spaziergang mit meinem Vater, der jedes Mal stehen bleibt und wartet
Die wird dann echt immer langsamer, weil es ja keinen Grund gibt sich zu beeilen.
Deswegen meine Frage, was macht Livi, wenn man sie mal gar nicht beachtet?
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Mit Novas Ungeduld und Fiepserei kann ich umgehen, Livis Macken sind da schon manchmal eine Herausforderung, weil mir außer es zu akzeptieren halt nichts einfällt bzw. nichts funktioniert hat...
Hmhm... Nimms mir nicht übel, aber der ganze Post klingt sehr danach das Nova immer schön kriegt was er braucht/will und Liv immer irgendwie hinten runterfällt.
Nova ist der "wache Charakter" und auf zack, während Livi "richtig richtig lahm" ist und ihre Macken eine Geduldsprobe sind.
Für mich persönlich klingt Nova nach nem Nervtier. Würd mich schwer nerven wenn mich mein Hund da so drängeln würde wie Nova. (die Fiepserei ist nix anderes als rumnörgeln und drängeln, jedenfalls liest sich das so)
Das hat Hamilton am Anfang auch gemacht und musste lernen das ich das nicht schätze. Aufgeregt sein, kein Problem. Von mir aus auch rumhüpfen und sich freuen. Aber mich nerven und drängeln gibt Ärger.
Da Arren auch son zartes Pflänzchen ist der immer glaubt man sei böse mit ihm hab ich ihn immer mit viel Gesäusel nach unten zur Haustür vorgeschickt und mir dann den Whippet vorgeknöpft, sehr leise damit Arren ja nix mitkriegt.
Denn das permamente "Schnell! Schnell!!!! SCHNELL!!!!" vom Whippet hat Arren auch belastet. Da er noch nie ein Typ für schnell war kam er in Stress sobald Hamilton mit Fiepen anfing.
Arren reagiert auf die Art Stress wie Liv: Zurückziehen, noch mehr Abstand. Und auch mit konfus sein, weil er im Kopf durcheinanderkommt. Und da der kleine Dummhund halt eh nur 4 Gehirnzellen hat.... Das wird dann schon arg anstrengend wenn er noch konfuser wird.
Das führte soweit das er im Gehen die Treppe runtergefallen ist, weil er so gestresst war vom Whippet das sein Hirn völlig den Dienst quittierte. Ich hab auch erst dann gemerkt wie sehr ihn die Situation belastet hat. Er ist ja an sich so ein totaler easy going Hund, son kleines süßes Dusselchen halt. Dem hat man sonst nix angemerkt. Dieses zurückziehen war das einzige und nachdem ich dann Hamilton eingeschränkt hab und Arren noch mehr für alles gefeiert habe hat sich auch alles entspannt.
Grad weil du schreibst das Livi im Garten anders ist klingt das für mich halt schon sehr danach das sie sich immer mehr zurückgezogen hat weil Nova so überpräsent ist. Und der Garten ist ein sicherer Raum, ohne das man Erwartungen erfüllen muss.
Mich würde mal interessieren, wie ihr das mit mehreren Hunden macht? Kommandos unterscheiden, wie ihr die verschiedenen Tempos in Einklang bringt etc.
Hier unterscheidet nur einer, das ist der Whippet. Der kriegt auch die meisten Kommandos. Arren kennt glaub 10 Kommandos im gesamten, davon sind 3 ja allein Sitz, Platz und Gib Pfote. Und mit "Komm kuscheln!" sinds 4, das ist sein Lieblingswort.
Der Rest ist runter, hier, weiter, hopp, "Leine" und "Geh an deinen Napf". Das wars. Mehr kann der nicht. Und auch das alles halt in seinem Tempo und meistens eh mit 2-7 Aufforderungen. Je aufgeregter er ist, oder wenn er anfängt nachzudenken, desto weniger kann er was.
Der kann auch nicht aufs Bett springen wenn er drüber nachdenkt. Ist dann nicht drin, klappt nicht. Da muss ich ihn hochheben oder mit der Hand vor der Nase ihn zum Hocker führen, auf den er dann klettert und von dort weiter aufs Bett. Hüpf ich aber lachend aufs Bett, zack springt er mit drauf. Weil er dann halt nicht denkt...
Darum sprechen wir mit ihm eigentlich eh immer in einem fröhlichen Ton, fast ein Singen, dann fühlt er sich toll, denkt nicht nach und kann alles.
("Ja Babybär! Ja mein Bärchen! Ja wer ist mein süßestes Babybärchenschatzimausi?" in quietschig ist so der normale Arren-anfeuer-Tonfall.
)
Hamilton hingegen kann deutlich mehr Kommandos, der lernt auch im Kontext und hat einen enormen Wortschatz. Das geht soweit das wir gewisse Wörter nicht mehr aussprechen, bzw buchstabieren damit er das nicht mitbekommt.
Auch Gestik und alles, er kennt das und kann das in Zusammenhang setzen. Heb ich eine Augenbraue weiß er was Sache ist, Arren bekommt das nichtmal mit.
Tempo ist schon sehr verschieden, aber völlig problemlos. Arren trödelt herum, Hamilton läuft vorne. Für den hab ich den Rückruf als Spiel eingebaut, ich lasse ihn sehr weit vorlaufen auf einem Teil der Strecke und rufe ihn dann her, feuer ihn an und feier ihn. Je nach Lust und Laune machen wir das 1-4mal auf diesem Streckenabschnitt, dann ist er zufrieden und Arren sowieso, weil er nicht gemeint ist und Leckerlies und Gesäusel abstaubt einfach fürs existieren.
Hamilton und ich warten auch ständig auf Arren. Der ist halt nicht schnell, weder im Laufen noch im Denken. Oft genug muss ich ihn auch abholen weil er träumend in der Gegend rumsteht.
Ich find das so niedlich, sprech ihn dann an oder stups ihn an und er so mit großen Augen "Oh Frauchen! Du hier?" da muss ich ihn eh knuddeln weil awww, er ist so süß!
Dadurch hat er auch überhaupt keinen Streß wenn ich ihn rufe oder abhole, weil das immer was ganz positives ist.
An manchen Tagen braucht er für 15 Meter halt 8 Aufforderung zum herkommen. Ich rufe, er setzt sich in Bewegung, oh ein Windhauch! Ich rufe erneut, er setzt sich in Bewegung, oh ein Schmetterling! Ein Duft, ein Grashalm der besonders hübsch ist, noch ein Duft, wieder ein Windhauch... Und jedesmal hat er durch diese Ablenkung vergessen das ich ihn ja eigentlich gerufen hatte.
Das Leben mit Arren entschleunigt. Quasi lebende Zen Meditation. *Ooooohmmmmmm*
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Ich kann hier noch die meisten Runden mit allen dreien drehen.
Morgens bis wir aus der Anlage draußen sind findet das besonders Solo manchmal doof, mo ist halt langsamer mit 13 Jahren mehr und muss sich erst mal ein paar Minuten einlaufen.
Sobald wir dann auf Wald und Wiese sind gehts. Da hängen dann alle an ihren 8 m Flexi oder die kleinen Laufen frei und geben Gas.
Am Wochenende schau ich aber dass ich mir die whippets auch mal ohne Momo schnappe und wir gehen Kilometer fressen ?
Es hilft hier aber sehr dass ich samu zu Solo geholt habe als Spielpartner, die beiden toben sich dann halt miteinander aus und die Oma geht wichtigen hundedingen nach
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Ich kann schon verstehen, dass einem ein Hund mehr liegt, als der andere. Man muss eben Kompromisse finden im Alltag und auf Bedürfnisse von beiden Hunden Rücksicht nehmen.
Mal gibt es für beide Hunde eine bummelrunde und mal gibt es eine zackige Runde, dann muss Livi eben an der flexi bleiben.
Und wenn man selber eher der zackige Typ ist, ist man von einem träumerle bestimmt ziemlich genervt, gerade bei einer rasse in der man das so nicht vermutet. Bei Hütehunden ist die Erwartungshaltung halt schon eine andere. Als Besitzer erwartet man, das die auf Zack sind und nicht sorry, zu lahm und/oder blöd für eine normale gassirunde.
Nun ist Livi wie sie ist und Nova ist wie er ist, ich musste auch hart lernen, dass man den Charakter/das Wesen eines Hundes nicht ändern kann, egal wie sehr man es versucht, wie genervt man von dem Hund ist. Hier hat geholfen, dass ich mir Auszeiten von dem Hund genommen habe, der mich nervte. Das ich einfach beschlossen habe, ich nehme in gewissen Situationen nur noch den Hund überhaupt mit, mit dem ich Spaß und Freude in der Situation habe und nicht ständig nörgeln, gängeln und managen muss. Führte halt dazu, das ein Hund sehr viel mehr Zeit zu Hause verbrachte, als die anderen. Zu Anfang habe ich noch versucht das auszugleichen, wegen schlechtem Gewissen. War mir dann aber zu stressig.
Gestern z.b. war ich morgens mit allen 2 Stunden gassi und bin nachmittags in einen weiter entfernten hundeladen gefahren. Ich habe den mich nervenden Hund nicht mitgenommen und nur die vier, die an solchen Ausflügen keinen Stress produzieren, mitgenommen. Ich war gechillt, die wuffs auch und als ich nach Hause kam, hatte der zuhause eingesperrte hund, noch etwas Gartenzeit. Er ist mittlerweile eh alt, somit reicht ihm das auch so. Mein schlechtes Gewissen, dass er in ich sag mal 90% der Fälle einfach zu Hause bleibt, habe ich vor Jahren abgelegt. Zu einfachen, normalen gassirunden kommt er immer mit, zu allem anderen eigentlich nicht.
Vielleicht stört Livi es gar nicht, wenn sie nicht mehr so viel gassi gehen muss und du kannst sie einfach öfter im Garten rennen lassen. Oder jemand anderes geht mit Livi bummelrunden.
Lg
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