Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Für mich schliessen sich gewisse Sicherheitsmaßnahmen und dennoch enger Kontakt zu den Tieren nicht zwangsläufig aus.
Wenn immer dann, wenn tätigkeitsbedingt nicht die volle Aufmerksamkeit beim Hund sein kann, gewisse Sicherheitsmaßnahmen da wären, würde das schon einiges an Problemsituationen glätten.
Das berühmte Restrisiko wird immer bleiben, wir sind alle Lebewesen. Menschen und Hunde.
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Hallo,
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Genau das. Wenn der Fokus auf einer anderen Tätigkeiten liegt, als dem Umgang mit dem hund, sollte es doch möglich sein, das dann ohne direkte ungesicherte Berührung tun zu können. Es geht ja nicht um Isolationshaft, auch durch Gitter ist Kontakt möglich. Aber risikofrei. Clickern zb ist so auch möglich. Und das ist sicher qualitätvoller, als hund durch Zwinger scheuchen beim reinigen oder leere Futterschüssel wegnehmen.
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Genau das meinte ich ja!
Sicherheit für sich selbst hoch halten, gerade beim "frisch eingeliefertem", also noch recht unbekanntem Tier, und dennoch schon mal, wenn genug Zeit dafür vorhanden ist, die Nähe zum Tier aufsuchen, es beobachten, und mit ihm zu "arbeiten", soweit es halt entsprechend möglich ist.
Nur so kann auf beiden Seiten langsam Vertrauen in die andere Seite entwickeln, das Verstehen, was da gerade auf der anderen Seite vorgeht, man lernt schon mal die bisher vorhandene Körpersprache zu lesen, und so weiter. Auch wenn sich zwischen Mensch und Tier Gitterstäbe befinden, so heißt es ja nicht automatisch, daß auf diese Weise kein Kontakt hergestellt werden kann.
Selbst, wenn ein ängstliches Tier lieber in der anderen Ecke, weit genug weg von den Stäben, hockt, so nimmt es dennoch schon mal den Geruch vom Menschen auf, beobachtet diesen, und versucht, den Menschen einzuschätzen.
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Hm, schwierig.... jeden Neuankömmling generell unter den „Schwerverbrecherverdacht“ stellen... (gesunde Sorgfaltspflicht mal außen vor gelassen).
Da wären wir ganz schnell beim Thema Angst und Angst ist in dem Job falsch. Respekt und Vorsicht ja - aber Angst vermindert die Objektivität und die braucht man, um mit den Hunden umgehen zu können.
3 Mann, 15 Hundeanlagen mit Gruppen, 6 Quarantänezimmer mit Einzeltieren oder mit Pech auch wieder Gruppen, weil gerade nen Transport gestoppt wurde und man ein paar Tiere aufgenommenen hat, 6 Katzenhäuser, 10 Kleintieranlagen, von 8-11 Zeit alles zu reinigen, zu füttern, Hunde in den Auslauf zu bringen, wieder abzuholen und die nächsten hinzubringen, die Waschmaschinen zu befüllen und anzustellen, nebenbei ans Telefon gehen und Fragen von Interessenten beantworten.
Bis zur offiziellen Zeit für Besucher...
Nachmittags noch mal das Gleiche. Mit Glück freiwillige Helfer dabei. Mehr Geld für Mitarbeiter is aber trotzdem nicht drin.
Futter- und Sachspenden sind gern gesehen - weil an allen Ecken und Enden das Geld fehlt.
Jetzt im Ernst, die meisten TH sind eher Betriebe am Existenzminimum und kurz vor der Insolvenz.
Die Mitarbeiter schippen hauptsächlich Scheiße (und das Wortwörtlich). Wenn du den Job machst, machst den aus Überzeugung. Nicht weil der so gut bezahlt wird oder man so viel mit den Tieren agieren kann....
Und die Mitarbeiter musst du erst einmal finden....
Realität vs. Wunschkonzert....
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Realität vs. Wunschkonzert....
Und genau dazwischen liegen eben Welten!
Die Theorie sieht anders aus als die Praxis, schreibt in diesem Gewerbe sicher auch anderes vor, nur ist da eben noch das Leben, der ganz 'normale' Alltagswahnsinn ...
Safty first muss immer Vorrang haben!
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Ich habe erlebt, dass das eher eine Frage der Abläufe und der Einstellung ist, als eine Geldfrage. Es kostet nichts extra, den Schieber zur Aussenanlage dicht zu machen. Oder anzuleinen vor dem füttern. Oder eben erst zu clickern, bis die Hunde die Tür freigeben vor dem reingehen/ nach aussen/ innen gehen etc.
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Dafür brauchst aber erstmal Schieber....
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Just in diesem Tierheim wird nach dem traurigen Vorfall bestimmt auch einiges überdacht und verschärft werden (müssen) -das ziehen Arbeitsunfälle nach sich- evtl. auch zum Nachteil kommender Aufnahmehunde ...
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So lange unsere Tierheime finanziell und dadurch auch personell am Limit arbeiten müssen werden gefährliche und leider auch tragische Situationen immer wieder vorkommen.
Julia hat die Situation der Tierheime gut auf den Punkt gebracht.
Es muss alles ständig sehr schnell gehen.
Mit den Tieren arbeiten, einen Clicker konditionieren, höfliches Verhalten anlernen. Woher sollen die Mitarbeiter die Zeit nehmen?
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Man muss eben auf seine persönliche Sicherheit achten und auf die nötigen Maßnahmen bestehen, bzw. selbst einhalten. Auch wenn es dann auf Kosten der Tiere geht.
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